Der Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin will drei künstlerische Hochschulen einsparen und die Studienplätze halbieren – und erntet Empörung
Thilo Sarrazin
Wenn Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) nach Ostern mit den Kollegen Senatoren über den Doppelhaushalt 2004/2005 sprechen wird, dürfte in der Kulturszene das Gruseln umgehen. Denn Sarrazin hat kein Problem damit, sich Berlin mit deutlich weniger Bühnen vorzustellen.
DIE STADT UND DAS GELD
Der Nachtragsetat 2003 ist beschlossen. Der Finanzsenator fordert für die nächsten Jahre radikale Entscheidungen und lobt den Steuerkompromiss im Bundesrat
Berlins Finanzsenator muss schlechte Nachrichten verkünden: Die Neuverschuldung wächst dramatisch, viel schneller als geplant, obwohl er eisern spart. Es sind Sisyphosqualen, die er aushalten muss.
Rot-rote Koalition kündigt noch härteren Sparkurs an – Finanzsenator Sarrazin: Sonst überrollt uns die Zinslawine
Berlin braucht neue, rentable privatwirtschaftliche Arbeitsplätze, fordert Finanzsenator Sarrazin. Noch zieht es nicht genügend Konzerne in die Hauptstadt. Immerhin: Ein paar haben es sich überlegt
Finanzsenator Thilo Sarrazin ist der Ansicht, dass Berlin mehr als genug Geld einnimmt, aber zu viel Geld ausgibt. Schließen Sie sich dieser These an?
Sparen wollen sie alle – aber jeder anders. CDU, FDP und die Grünen im Abgeordnetenhaus sagen, wie sie die Politik von Finanzsenator Thilo Sarrazin beurteilen
Berlin hat 1,9 Millionen Wohnungen, von denen gegenwärtig 100 000 bis 150 000 Wohnungen leer stehen. Seit 1991 hat die Berliner Bevölkerung um 190 000 auf 3,35 Millionen Einwohner abgenommen.
Berlin gibt zu viel aus für die Kultur, sagt der Finanzsenator. Doch einige Theater und Museen finden neue Wege, ihre Projekte zu finanzieren
Viele meinen, Berlin ist ausgepresst, noch mehr sparen geht nicht. Finanzsenator Thilo Sarrazin widerspricht: Die Stadt lebt über ihre Verhältnisse. Sie gibt 49 Prozent mehr aus, nimmt aber nur 25 Prozent mehr ein als die anderen Bundesländer. In einer Serie analysieren wir die Situation. Und die Betroffenen äußern sich dazu. Das Thema heute lautet:
. 100 Millionen Euro will Finanzsenator Thilo Sarrazin bis 2007 auf dem Sektor Kultur einsparen.
BERLINER FINANZPOLITIK
Finanzsenator bestätigt die Vorentscheidung für den Verkauf des SEZ an den Leipziger Investor, der die Freizeitstätte sanieren will
Senator will landeseigene Betriebe vor einem Verkauf erst sanieren
Die Reform des Studiums ist verschoben – oder entfällt ganz
Warum werden Ausgaben ausgerechnet dort gekürzt, wo Einnahmen generiert werden – bei den Universitäten? Thilo Sarrazin : Man kann da lange rechnen.
Warum gibt es ausgerechnet in den unteren Gehaltsgruppen Personaleinsparungen, bei den oberen Gehaltsgruppen aber meist keine Kürzungen? Thilo Sarrazin: In der Tat werden Stellen in den unteren Gehaltsgruppen schneller abgebaut als in den höheren Gehaltsgruppen.
Der geplatzte Verkauf von Landesunternehmen, weitere Steuerausfälle und nicht erreichte Sparziele gefährden die Liquidität des Landes
Zum Streitgespräch beim „Treffpunkt Tagesspiegel“ kamen 300 Gäste am Dienstagabend ins Hotel Intercontinental
Die Technische Universität Berlin muss 30 Professuren einsparen und den totalen Numerus clausus verhängen
Am Streitgespräch im Hotel Interconti zur Sparserie beteiligten sich auch viele Leser
Der Senat behält die Bankgesellschaft – und träumt von besseren Angeboten
Die Bankgesellschaft Berlin ist momentan unverkäuflich, aber der Senat will das Ziel im Auge behalten: Das landeseigene Unternehmen soll in den nächsten Jahren in private Hände gegeben werden. Nach Meinung von Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) könnte 2006 ein neuer Anlauf gestartet werden.
Mit seiner Argumentation, Berlin sei eine Stadt wie jede andere in Deutschland, zeigt der Finanzsenator Thilo Sarrazin – stellvertretend für alle Deutschen, namentlich für die meisten Politiker – das Verhältnis zu ihrer Hauptstadt. Die Deutschen und ihre politische Klasse müssen sich endlich einmal darüber klar werden, was sie wollen: Eine reine Verwaltungsstadt mit lediglich dem Sitz von Regierung und Parlament oder eine wirkliche Hauptstadt, die schließlich auch Deutschlands größte Stadt ist.
Amerikanische Investoren bieten Berlin zu wenig – Privatisierung vorerst gescheitert
Amerikanische Investoren kritisieren Beschluss, den Konzern selbst zu sanieren – Die Sparkassen sind zufrieden
Senator Sarrazin und Ex-Senator Kurth diskutieren im Hotel Intercontinental
Der Finanzsenator vergleicht Berlin gern mit Hamburg – wann immer die Hansestadt weniger ausgibt als Berlin. Ist Hamburg mal teurer, zieht Thilo Sarrazin stattdessen Bayern oder den Bundesdurchschnitt zum Vergleich heran.
Vor 15 Monaten erregte die PisaStudie über die schulischen Leistungen der Fünfzehnjährigen in Europa Aufsehen. Die Studie maß schulformübergreifend die Leistungen in Lesekompetenz, mathematischer Kompetenz und naturwissenschaftlicher Kompetenz.
Finanzsenator fordert Anhebung der Tarife auf Hamburger Niveau. Ein Pro&Contra
Der Finanzsenator will sparen – was Experten und das Arbeitsamt sagen
Opposition im Abgeordnetenhaus macht den Vorstand für das Verkaufs-Debakel verantwortlich
Für die Berliner Hochschulen gab das Land Berlin im vergangenen Jahr 1,36 Milliarden Euro aus. Das sind (pro Einwohner) 73 Prozent mehr als im Länderdurchschnitt und 16 Prozent mehr als Hamburg.
Bei der Sparklausur am Sonntag wollen Böger und Sarrazin zeigen, wer die richtigen Zahlen hat
Können wir uns in Berlin den doppelten Zoo leisten? Finanzsenator Thilo Sarrazin hat sich konkret zu dieser Frage gar nicht geäußert.
Showdown unter Senatoren: Klausur zu Kitas und Hochschulen
Der Finanzsenator hat untersucht, was Dienstleistungen in den Bezirken den Steuerzahler kosten – und erstaunliche Unterschiede festgestellt
Bei dem Alteigentümer, der Ansprüche auf das SEZGrundstück in Friedrichshain erhebt, handelt es sich um die Jewish Claims Conference (JCC). Das wurde am Donnerstag bekannt.