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Weniger Jugendliche mit Rausch in der Klinik: Aus zwei Bezirken kommen die meisten Alkoholvergifteten in Berlin
Jugendliche und Erwachsene in Berlin und Brandenburg trinken nicht mehr so oft bis zur Vergiftung. In einem Bezirk und einem Landkreis ist der Rückgang besonders deutlich.
Stand:
Die Zahl der Krankenhausbehandlungen wegen Alkoholvergiftungen ist in Berlin und Brandenburg im Jahr 2023 stark zurückgegangen. Das teilte das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg am Dienstag mit.
Bei Jugendlichen zwischen zehn und 19 Jahren sank die Zahl der Fälle in Berlin um 28,4 Prozent auf 146 Behandlungen. In Brandenburg wurden 314 Fälle registriert, was einem Rückgang von 18,2 Prozent entspricht. Besonders deutlich war die Abnahme im Bezirk Spandau mit 63,2 Prozent und im Landkreis Teltow-Fläming mit 58,5 Prozent.
Bei den Berliner Mädchen und jungen Frauen dieser Altersgruppe gab es 27,9 Prozent weniger Fälle, bei den Jungen und jungen Männern 29,0 Prozent. In Brandenburg sank die Zahl bei den weiblichen Jugendlichen um 4,0 Prozent, bei den männlichen um 27,4 Prozent.
Auch in der Gesamtbevölkerung zeigt sich ein ähnlicher Trend: In der Metropolregion Berlin-Brandenburg wurden 3001 Menschen wegen einer Alkoholvergiftung behandelt – ein Rückgang um 21,9 Prozent gegenüber 2022.
In Berlin kamen die meisten Rausch-Trinker in Kliniken aus den Bezirken Friedrichshain-Kreuzberg und Pankow, in Brandenburg aus den Landkreisen Prignitz und Uckermark. (Tsp)
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