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Thema

Nationalsozialismus

Heute gedenkt die Bundesrepublik der Opfer des Holocaust. In diesem Jahr fällt das rituelle Datum mit einem aktuellen Ereignis zusammen, das über Krieg oder Frieden entscheiden könnte: mit dem Blix-Bericht

Von Thomas Lackmann

Stefan Hermanns über sprachliche Entgleisungen im Sport Ivica Kostelic, einer der besten Skifahrer Kroatiens, hat offensichtlich ein Faible für eine deftige Sprache – um es mal sehr, sehr vorsichtig auszudrücken. Die Anleihen aus dem militärischen Komplex sind im Sport in der Tat nicht ungewöhnlich.

Zürich lehnte Flicks Kunst-Collection ab, Berlin greift zu: Darf die Stadt eine solche Sammlung annehmen? Ein Pro & Contra

Von Amory Burchard

Unterm Aktenberg: Christian Tilitzkis revisionistische Geschichte der Philosophie in der Weimarer Republik und im Dritten Reich sorgt für politischen Zündstoff

Feministisch, praktisch, gut: Alice Schwarzer zum 60.

Von Caroline Fetscher

Politiker, Verleger, Journalisten und Freunde würdigen für den Tagesspiegel die Lebensleistung von Rudolf Augstein. Der Gründer und Herausgeber des „Spiegels“ starb am Donnerstag, zwei Tage nach seinem 79. Geburtstag

Die „Skinheads Sächsische Schweiz“ – abgekürzt SSS – wurden im April vergangenen Jahres in Sachsen verboten. Die Organisation habe sich offen zum Nationalsozialismus bekannt, hieß es in der Begründung des sächsischen Innenministeriums.

Aus ihrer Fraktion kommt mitten in der Hunzinger-Affäre der Vorschlag, alle Abgeordneten sollten ihre Vermögens- und Einkommensverhältnisse offen legen. Was versprechen Sie sich davon?

In dieser Serie berichten renommierte Geistes- und Sozialwissenschaftler über den Forschungsstand ihrer Disziplin. Welcher Begriff hat gerade Konjunktur, worüber wird diskutiert?

Als die Ärztekammer Berlin sich 1983 mit der Rolle der Medizin im Nationalsozialismus auseinanderzusetzen begann, „sah sie sich harschen Attacken seitens der Kassenärztlichen Vereinigung ausgesetzt", sagt deren heutiger Vorsitzende Manfred Richter-Reichhelm. Fast zwanzig Jahre später, vergab dieselbe „KV" jetzt einen für sie höchst ungewöhnlichen Forschungsauftrag.

Christina Tilmann über die Diskussionen um die Sammlung Flick Die Wortwahl war drastisch: Von „Blutgeld“, „Ablassgeschäften“, „Kompensationen“ sprachen die einen, von „Sippenhaft“, und „Straftribunal“ die anderen. Harte, unversöhnliche Worte.

Von Iring Fetscher Am 17. Juli 1917 wurde sie alsMargarete Nielsen, Tochter eines dänischen Arztes und einer deutschen Lehrerin, in Graasten (Dänemark) geboren.

In dieser Serie berichten renommierte Geistes- und Sozialwissenschaftler über den Forschungsstand ihrer Disziplin. Welcher Begriff hat gerade Konjunktur, worüber wird diskutiert?

Sie gebärdeten sich als Aufklärer der Republik und waren doch führende Stützen im Nationalsozialismus. Trotz aller Initiativen der Alliierten, durch Entnazifizierung in der Presselandschaft der Nachkriegsrepublik Demokratie und Rechtsstaatlichkeit wieder einzuführen, konnten ehemalige NS-Überzeugungstäter einflussreiche Positionen besetzen und das Meinungsbild in den 50er Jahren prägen.

Von Anja Kühne Wie gut harmoniert die gläserne Bibliothek, die der Star-Architekt Norman Foster in der Mitte der Rostlaube der Freien Universität errichtet, mit einem 13 Jahre alten Gummibärchen? Darüber streiten sich seit Wochen und Monaten einige Professoren und Studenten.

Berlin (hmt). Der stellvertretende FDP- Vorsitzende Jürgen Möllemann hat nach Ansicht der Berliner Staatsanwaltschaft in seiner umstrittenen Äußerung über das Mitglied des Zentralrats der Juden, Michel Friedman, und Israels Staatschef Ariel Scharon „das gleiche Argumentationsmuster, wie es im Nationalsozialismus verwendet wurde, gebraucht“.

Von Matthias Loerbroks Er war ein großer Theologe, ein freier und origineller, aber nicht ungebundener Denker, ein mit allen Sinnen wacher Zeitgenosse, intensiver Gesprächspartner, eindrücklicher Prediger und prägender Lehrer. Vor allem: er war unter den Theologen einer der ganz wenigen, die begriffen haben, was für ein Einschnitt die Schoa ist, nicht nur, aber auch für die christliche Theologie.

Die Diskussion um die Historisierung des Holocaust hatte vor einigen Wochen einen Höhepunkt erreicht, als das Jüdische Museum in New York einen Eklat hervorrief mit einer Ausstellung, in der sich jüdische Künstler mit zeitgenössischen Mitteln dem Holocaust zu nähern versuchen. Man konnte ein KZ aus Legosteinen begutachten oder das Bild von KZ-Überlebenden mit dem Künstler, der sich mitten unter die authentischen Opfer hineinprojiziert hatte, eine Diet-Coke-Dose in der Hand.

Von Amory Burchard Generalmajor Alexandr Kuleschew wurde am 13. Juli 1942 in Iljuchino am Don gefangen genommen und in das Lager Krementschug gebracht.

Von Frank Jansen Ein halbes Jahr nach dem Schlag gegen die rechtsextreme Kultband „Landser“ können die Berliner Sicherheitsbehörden einen weiteren Erfolg vorweisen. Ende April und Anfang Mai hat die Polizei in Berlin und Brandenburg fünf Mitglieder der Gruppe „Deutsch, Stolz und Treue (DST)“ sowie sieben Personen aus dem Umfeld vorläufig festgenommen.

Sein Strich ist unverkennbar, sein zeichnerischer Stil ebenso prägnant wie seine Kritik an jeder Form des Totalitarismus. Fritz Behrendt gilt als einer der bedeutendsten politischen Zeitungskarikaturisten der Welt.

Philosophen, so hat Nietzsche gemeint, sind Menschen des Morgen, die sich mit dem Heute in Widerspruch befinden. Sie müssen sich in und vor der Zeit verantworten, und das heißt: wissen, was an uns von weit her geschieht.

Wenn sich Künstler oder Intellektuelle in die Politik einmischen, ist das Resultat oft peinlich. Dann turtelt ein Martin Heidegger mit dem Nationalsozialismus herum und ein Walter Benjamin mit dem Stalinismus, dann wird heute die chinesische Kulturrevolution gefeiert und morgen Fidel Castro, außerdem wird "klammheimliche Freude" empfunden über den Terror der "Roten Armee Fraktion", die Formel "lieber rot als tot" in die Welt gesetzt und die deutsche Einheit wegen Auschwitz abgelehnt.

Von Malte Lehming

Dreieinhalb Jahre dauert die Suche der Humboldt-Universität Berlin nach einem Leitbild nun schon. Immer wieder wurde vertagt, was einst so verheißungsvoll mit großer Geste begonnen hatte: dem Entwurf des Philosophieprofessors Volker Gerhardt.

"Bald hatten wir beide das Gefühl, es sei besser, die Geister der Vergangenheit nicht mehr weiter zu beschwören." So liest man in Heisenbergs 1969 erschienenen Memoiren über ein Treffen mit seinem väterlichen Freund und Kollegen Niels Bohr in Kopenhagen im Jahr 1947; das erste nach dem Zweiten Weltkrieg.

Von Dieter Hoffmann

Bis vor kurzem, sagen die Schülerinnen aus Mecklenburg-Vorpommern, hatten sie keine Ahnung, dass der 27. Januar ein besonderes Datum ist.

Von Amory Burchard

Nur eine einzige Demonstration verzeichnet der Veranstaltungskalender der Polizei für heute: Von 18 Uhr an findet an der Hadlich-/Berliner Straße in Pankow eine Lichterkette statt, mit der der Opfer des Holocaust gedacht wird. Anlass dieser Lichterkette ist der heutige Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus.

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