„Mit Nazis wird nicht gekuschelt!“ Seit die Union unter CDU-Chef Friedrich Merz mit Stimmen der AfD einen Antrag zu Verschärfungen des Asylrechts durchgebracht hat , wird auf deutschen Straßen mit diesen und anderen Plakatsprüchen gegen Rechtsextremismus und die AfD protestiert.
Allein in Berlin haben sich am Donnerstagabend mehr als 6000 Menschen vor dem Konrad-Adenauer-Haus versammelt , um vor den Türen der CDU-Zentrale gegen einen Rechtsruck zu protestieren. Bundesweit versammelten sich Zehntausende Menschen. In München haben nach Polizeiangaben rund 7.000 Menschen vor der CSU-Parteizentrale demonstriert.
Der friedliche Massenprotest aus der Mitte heraus zeigt sich dabei so kreativ und originell, wie es bislang kaum eine andere Protestbewegung in Deutschland zustande brachte. Einen nicht unerheblichen Anteil daran tragen die einfallsreichen, zuweilen künstlerischen und launig formulierten Plakate . Bilder von den Sprüchen werden aktuell rege in den sozialen Medien geteilt.
„Ich könnte auch auf dem Sofa liegen, aber wegen euch Idioten stehe ich jetzt hier“, beklagt ein Demo-Teilnehmer in München am 21. Januar 2024. © imago/Christine Roth/imago
Wir haben in Zusammenarbeit mit der Bildredaktion die originellsten und findigsten Plakate der vergangenen Demonstrationen zusammengetragen. Wer noch Inspiration für das nächste Papp- oder Demo-Schild braucht, wird vielleicht in unserer Bilderstrecke fündig.
Demo-Plakate mit politischem Statement „Die Demokratie hat einen Merz-Infarkt“, meint ein Demonstrant in Leipzig. © IMAGO/EHL Media/IMAGO/EHL Media
Klimaaktivistin Luisa Neubauer protestiert am 30.01.2025 vor der Berliner CDU-Zentralen mit einem Plakat: „Friedrich Merz: ein Sicherheitsrisiko für unsere Demokratie“, steht darauf. © dpa/Christoph Soeder
„Mutti (Merkel) sagt Nein“, steht am 31. Januar 2025 in Tübingen auf einem Plakat. © IMAGO/ULMER/TEAMFOTO/IMAGO/Markus Ulmer
In Berlin demonstrierte am 2. Februar 2025 ein Freund von Wortspielen: „Bogen überSPAHNT - Es hat sich ausgeMERZT - Wir sind nicht BeSÖDERT.“ © imago/Bernd Friedel/imago/Bernd Friedel
„Lass Merz kein deutscher Trump werden“, steht auf einem Plakat am 25.01.2025 in Köln. © dpa/Christoph Driessen
„Merz & Weidel machen mir Angst“, meint eine Demonstrantin am 28.01.2025 in Berlin. © dpa/Christoph Soeder
„Kein Merz im Februar!“, fordert ein Demosntarnt in Berlin anlässlich der bevorstehenden Bundestagswahlen. © imago/Bernd Friedel/imago/Bernd Friedel
„Der Merz wird schlimmer, als befürchtet“, meint eine Demonstrantin in Dortmund. © IMAGO/Markus Matzel/IMAGO/Markus Matzel
„Fritze Merz fischt frische Faschos, frische Faschos fischt Fritze Merz“, steht auf einem Plakat, das am 30.01.2025 in Mainz zum Einsatz kam. © dpa/Christian Schultz
Auch am 29. Januar 2025 kam es vor der CDU-Zentrale in Dortmund zu Protesten gegen die geplante Migrationspolitik der Union. © IMAGO/Markus Matzel/IMAGO/Markus Matzel
„Auf dem rechten Auge blind“: Ein Demo-Plakat in München am 21. Januar 2024 zeigt Bundeskanzler Scholz mit Augenklappe. © AFP/MICHAELA STACHE
„Lieber Robert Habeck als Olaf Friedrich Sch-merz“, meint einDemonstrand in Berlin beim „Aufstand der Anständigen“. © IMAGO/Achille Abboud/IMAGO/Achille Abboud
Demo-Plakate gegen Rechtsextremismus „Marzipan statt Naziwahn“, fordert eine Demsontarntin am 31. Januar 2025 in Tübingen. © IMAGO/ULMER/TEAMFOTO/IMAGO/Markus Ulmer
„Lieber solidarisch als solide arisch“ steht auf einem Demo-Plakat in Köln am 16. Januar 2024. © IMAGO/Marc John/IMAGO/MARC JOHN
„Wenn Leute dich linksextrem nennen, du aber einfach nur ein entspannter Typ bist, der Menschenrechte ganz cool findet“, meint eine Demonstrantin am 2. Februar 2025 Saarbrücken. © dpa/Laszlo Pinter
„Hot Girls gegen NZS & Merz“ und „Nicht mal auf meinem Plakat ist Platz für Nazis“, steht am 2. Februar 2025 auf zwei Demo-Plakaten in Berlin. © IMAGO/Achille Abboud/IMAGO/Achille Abboud
„Mit Nazis wird nicht gekuschelt“, steht auf einem Demo-Plakat am 18.01.2025 in Karlsruhe. © dpa/Uli Deck
„Als wir Frauen mehr Rechte wollten, meinten wir keine Nazis“, steht am 1. Februar 2025 auf einem Plakat in Essen. © IMAGO/Markus Matzel/IMAGO/Markus Matzel
„Wir sind die Brandmauer!“, steht auf einem Plakat, das am 30.01.2025 in Berlin vor der CDU-Zentrale zum Einsatz kam. © dpa/Christoph Soeder
Klare Botschaft: „Don´t Nazi, be happy“ steht auf einem Demo-Plakat in Berlin am 21. Januar 2024. © IMAGO/Middle East Images/IMAGO/Hami Roshan
„Make Nazis afraid again“ fordert ein Demo-Teilnehmer in Berlin am 21. Januar 2024. © imago/Manngold/IMAGO/Rainer Keuenhof
In Halle an der Saale wird am 25.01.2025für ein AfD-Verbot demonstriert. „Der eigene Geburtsort ist kein Verdienst“, steht auf einem Plakat. © imago/HMB-Media/IMAGO/Uwe Koch
„Den Rechten das Nein anbieten“, fordert eine Demonstrantin am 25.01.2025 in Halle an der Saale © imago/HMB-Media/IMAGO/Uwe Koch
„Alle Nazis sind superdoof“, findet ein Demo-Teilnehmer in Bremen am 21. Januar 2024. © dpa/Carmen Jaspersen
„Es kann nur einen braunen Bernd geben!“, meint ein Demonstrant in Erfurt am 20. Januar 2024 und verweist auf „Bernd das Brot“. © AFP/Jens Schlueter
Demo-Plakate gegen die AfD „Wenn die AfD die Antwort ist, wie dumm war dann die Frage?“ In Rottenburg kamen am 23. Januar 2024 mehr als 4000 Teilnehmer zu einer Kundgebung gegen Rechtsextremismus zusammen. © Imago/Ulmer Pressebildagentur
„AfD und CDU remigrieren dich im Nu“, meint ein Demsontrant am 1. Februar 2025 in Cottbus. © dpa/Frank Hammerschmidt
„Lillifee statt AFD“ - Ein Demonstrant in Schwerin outete sich am 23. Januar 2024 als Fan der kleinen Blütenfee aus dem Zauberland Rosarien. © dpa/Jens Büttner
„Nein Patrick. Die AfD ist keine Alternative“, meint ein Demo-Besucher am 20. Januar 2024 in Hannover. © IMAGO/Norbert Neetz/IMAGO/Norbert Neetz
In Halle an der Saale, wurde am 25.01.2025 für ein AfD-Verbot demonstriert. „Conni geht die AfD mobben - sei wie Conni“ steht auf einem Plakat. © imago/HMB-Media/IMAGO/Uwe Koch
„AfD = Auf keinen Fall, Digga!“ Auf der Demo in Bochum am 19. Januar demonstrierten 15.000 Menschen gegen Rechtsextremismus. © IMAGO/Markus Matzel/IMAGO/Markus Matzel
In Herne trägt ein Mann auf dem Rücken einen Aufnäher mit dem Spruch “Alternative für Deppen“. © imago/Jochen Tack/imago/Jochen Tack
„AfDoof“, meint ein Demonstrant in Kassel. © picture alliance/dpa/Swen Pförtner
„Die AfD nervt mehr als Hausaufgaben“, findet ein junger Demonstrant am 25. Januar 2024 in Rostock. © dpa/Jens Büttner
„AfD-Verbot Jetzt!“, fordern Demonstrierende am 2. Januar 2025 in Berlin vor der CDU-Zentrale. © IMAGO/Olaf Schuelke/IMAGO/Olaf Schuelke
Demo-Plakate mit historischen Bezügen „Hitler wurde auch demokratisch gewählt“, steht auf einem Plakat am 1. Februar 2025 in Dortmund. © IMAGO/Markus Matzel/IMAGO/Markus Matzel
„Es ist nicht mehr 5 vor 12 - Es ist fast 19:33“, meint ein Demonstrant am 1. Februar 2025 in Karlsruhe. © dpa/Christoph Schmidt
In Neubrandenburg erklärt ein Demonstrant am 21. Januar 2024: „In unserem Geschichtsbuch ist kein Platz für Wiederholungen!“ © dpa/Stefan Sauer
„Nie wieder ist jetzt!“ Unter diesem Motto wurden zahlreiche Demos veranstaltet - wie hier in Mainz am 30.01.2025. © dpa/Oliver Berg
„AfD wählen ist so 1933“, findet eine Demonstrantin am 19. Januar 2024 in Bochum. © IMAGO/Markus Matzel/IMAGO/Markus Matzel
„Schon einmal erlebt. Nie wieder Nazis“, steht auf einem Plakat von einem älteren Päärchen in Hanau am 30. Januar 2024. © REUTERS/Kai Pfaffenbach
„Nazis hatten wir schon... war scheiße!“ meint eine Demonstrantin in Schwerin am 23. Januar 2024. © dpa/Jens Büttner
„Jetzt können wir herausfinden, was unsere Großeltern getan hätten!“, steht auf einem Demo-Plakat in Köln am 21. Januar 2024. © imago/Vibrant Pictures/imago/Bettina Strenske
„Hitler wurde auch demokratisch gewählt“, meint eine Demonstrantin in Stuttgart am 20. Januar 2024. © imago/Arnulf Hettrich/imago/Arnulf Hettrich
„Remigriert euch ins Knie“, meint ein Demonstrant am 21. Januar 2024 in München. © IMAGO/ZUMA Wire/IMAGO/Sachelle Babbar
Demo-Plakate für Kulinariker „AfD-Verbot, weil ich Döner mag“. Klares Statement eines Demonstranten in Köln am 16. Januar 2024. © IMAGO/Marc John/IMAGO/MARC JOHN
„Kein Bier für Nazis“, meint ein Demonstrant in Dortmund am 20. Januar 2024. © dpa/Roberto Pfeil
„Ohne uns bleibt euch nur Schlager und Kartoffel“, gibt eine Demonstrantin in Berlin am 21. Januar 2024 zu bedenken. © IMAGO/David Weyand/IMAGO/David Weyand
„Kein Alt für Nazis“, meint eine Teilnehmerin Demonstration in Düsseldorf unter dem Motto „Gegen die AfD - Wir schweigen nicht. Wir schauen nicht weg. Wir handeln!“. © dpa/David Young
„Nazis essen heimlich Falafel“ mutmaßt ein Demonstrant in Tübingen am 23. Januar 2024. © imago/ULMER Pressebildagentur/imago/Ulmer
„Kein Kölsch für Nazis“ fordert eine Demonstantin in Köln am 21. Januar 2024. © imago/Vibrant Pictures/imago/Bettina Strenske
Tierischer Support auf Anti-AfD-Demos „Dogs against Nazis“ - In Berlin demonstrierten am 21. Januar 2024 auch Hunde gegen Rechtsextremismus. © dpa/Kay Nietfeld
In München demonstrierten am 21. Januar zwei „Dinos gegen Rechts“ und beklagten: „Nazis ließen sie aussterben“. © IMAGO/Wolfgang Maria Weber/IMAGO/Wolfgang Maria Weber
„Sie s* auf Nazis“, steht auf einem Plakat neben einer Dackelhündin in Berlin am 21. Januar 2024. © AFP/Christian Mang
In Greifswald demonstrierten am 22. Januar 2024 sogar „Regenwürmer gegen Rassismus“. © dpa/Stefan Sauer
Mit „Liebe und Dackelblick gegen Nazis“ möchten ein Demonstrant und sein Hund in Berlin am 21. Januar 2024 gegen Rechtsextremismus demonstrieren. © AFP/Christian Mang
„Hunde hassen Nazis“, steht auf einem Plakat neben einem tierischen Demo-Teilnehmer. © IMAGO/Middle East Images/Hami Roshan
Protest ohne Worte Wer regelmäßig WhatsApp benutz kennt wohl das „Facepalm“-Emoji. Am 15. Januar 2024 kam es in Essen zum Einsatz. © AFP/INA FASSBENDER
Kunterbunte Menschenkette. Eine Demonstrantin hält am 21. Januar 2024 in Berlin eine Kinderzeichnung mit abgebildeten Menschen hoch. © AFP/ADAM BERRY
Eine Berliner Demonstrantin protestiert am 21. Januar 2024 mit einem AfD-Misthaufen. © AFP/ADAM BERRY
Für eine bunte Regenbogengesellschaft: Eine junge Demonstrantin hält am 21. Januar 2024 in Berlin ein Pappschild mit einem abgebildeten Regenbogen hoch. © AFP/ADAM BERRY
Boomer, Yogis und Omas gegen rechts Auch „Boomer gegen rechts“ demonstrierten am 21. Januar 2024 in München, wo etwa 250.000 Teilnehmer zusammen kamen. © IMAGO/Wolfgang Maria Weber/IMAGO/Wolfgang Maria Weber
„Bergleute gegen Faschismus“ am 1. Februar 2025 in Essen. © IMAGO/Markus Matzel/IMAGO/Markus Matzel
In Berlin waren am 14. Januar 2024 auf der Demo gegen die AfD auch Teddys vertreten. © imago/Hartenfelser/IMAGO/Peter Hartenfeser
Bei einer großen Kundgebung in Potsdam waren am 14. Januar 2024 auch die „Omas gegen rechts“ dabei. © imago/Martin Müller/IMAGO/MARTIN MÜLLER
In Bochum demonstrierten am 19. Januar 2024 „Yogis gegen rechts“. © IMAGO/Markus Matzel/IMAGO/Markus Matzel
„Queer gegen rechts“ in Köln am 16. Januar 2024, wo rund 30.000 Menschen auf dem Heumarkt zusammenkamen. © IMAGO/Marc John/IMAGO/MARC JOHN
„Lesben gegen Alice Weidel“ steht auf einem Plakat an einem Fahrrad in Frankfurt. © dpa/Andreas Arnold
In Freiburg im Breisgau demonstrierten auch „Babies gegen rechts“, wie hier auf einem Plakat an einer Kinderkraxe zu sehen ist. © picture alliance/dpa/Valentin Gensch
Am 31. Januar 2025 waren in Hamburg auch „Kinder gegen rechts“ dabei.. © IMAGO/BREUEL-BILD/imago
„Afrikaner für Deutschland“ steht auf einem Plakat in Hamburg am 28. Januar 2024. © BREUEL-BILD/CNTV/BREUEL-BILD/CNTV
Individualisten in Flensburg: „Ich bin so wütend, ich habe sogar ein Schild dabei“, meint ein Demosntarnt am 21. Januar 2024 am Südermarkt. © IMAGO/Willi Schewski/IMAGO/Willi Schewski
„Wir könnten uns um schöne Dinge kümmern“, steht auf einem Plakat am 20. Januar 2024 in Nürnberg. © IMAGO/Panama Pictures/IMAGO/Dwi Anoraganingrum