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Panorama: Europa leidet unter Sturmschäden und Schnee

Nach den verheerenden Orkanstürmen über Europa und neuen heftigen Schneefällen kehrt in vielen Ländern nur langsam der Alltag zurück. Vor allem in Frankreich leiden viele Regionen unter den Folgen der Verwüstungen vom Wochenbeginn.

Nach den verheerenden Orkanstürmen über Europa und neuen heftigen Schneefällen kehrt in vielen Ländern nur langsam der Alltag zurück. Vor allem in Frankreich leiden viele Regionen unter den Folgen der Verwüstungen vom Wochenbeginn. Auch in der Schweiz und Spanien hatte sich die Lage nach dem Orkan noch nicht normalisiert. In Italien toben seit Tagen Ausläufer des Unwetters mit Stürmen von einer Windstärke bis zu 130 Stundenkilometern. In Österreich und Bayern wurde nach heftigen Schneefällen Lawinenalarm gegeben. Baden-Württemberg beklagt nach dem Orkan gewaltige Waldschäden. Nach der neuesten Bilanz des Zivilschutzes starben bei den zwei Stürmen in Frankreich insgesamt 74 Menschen. Am Mittwoch waren noch 1,9 Millionen Haushalte ohne Strom. Viele Strom-Leitungen sollen erst nach der Jahrhundertwende repariert werden. In vielen Regionen gab es kein Leitungswasser. Eine Million Telefonanschlüsse fielen aus. Der Verkehr normalisierte sich hingegen langsam und soll bis zum Jahrtausendfest am Wochenende störungsfrei laufen. Landesweit entstand nach Schätzungen ein Schaden von umgerechnet mehr als 2,9 Milliarden Mark. In Baden-Württemberg beschädigte der Orkan "Lothar" nach ersten Schätzungen des Landwirtschaftsministeriums rund 90 Prozent des Waldes. Forstdirektoren sprachen von "historischen Dimensionen ohne Vergleich". Es sei ein Schaden von mindestens einer Viertelmilliarde Mark entstanden. Für ganz Europa schätzt der Versicherer SCOR die Schäden auf umgerechnet 9,8 Milliarden Mark.

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