Benedikt Voigt über die Ankunft des Basketballs in der Neuen Welt Eine Ahnung hatte Bundestrainer Henrik Dettmann bereits im Mai. „Fahren Sie zur Weltmeisterschaft nach Indianapolis“, sagte er damals zu Journalisten, „es wird eine große Überraschung geben.
Argentinien
Trotz vorzeitiger Qualifikation für das Viertelfinale läuft bei deutschen Basketballern nicht alles nach Plan
Deutschlands NBA-Star Dirk Nowitzki über die Basketball-WM, die neue Stärke der Europäer und sein persönliches Dream Team
Argentinisches Sommer-Koma und das plötzliche Aufflackern der Lust: „La Ciénaga“, das faszinierende Debüt von Lucrecia Martel
Lucrecia Martel, Regisseurin von „La Ciénaga“, über ihre erste Kamera, ihre Familie – und über Marienerscheinungen
Tanz im August in Berlin: Lesgart und Sanguinetti kämpfen mit Argentinien, Constanza Macras träumt von einer Raumstation
Bundestrainer Michael Skibbe über die Nationalelf zwischen WM und EM, den Konflikt mit Hertha und die Überlastung der Profis
Warum im Fußball die Verletzungen schwerer werden
Die anhaltende Kapitalflucht zwingt die Regierung, die Banken zu schützen – mehr Ruhe an den Börsen verspricht das nicht
Die Regierungen in Südamerika haben die Krise zu verantworten – nicht der IWF
200 Millionen Euro für die Mercosur-Länder
Schuld an den Unruhen in Uruguay ist der südliche Nachbar Argentinien. Als dort der Staat die Bankkonten sperrte, zapften die Bürger ihre Ersparnisse im lange Zeit stabilen Uruguay an.
Auch Brasilien galt früher als Musterschüler in Lateirika. Doch nicht nur wegen der Krise in Argentinien werden die Anleger nervös.
Die Krise Argentiniens hat nun auch auf Uruguay übergegriffen – das Kapital flieht, die Banken sind geschlossen
Während die Nachbarländer jetzt erst so richtig auf die schiefe Bahn geraten, hat Argentinien den Crash schon hinter sich. Alles begann vor Monaten mit der Überschuldung des Landes, ausländische Gläubiger fürchteten um die ihnen zustehenden 150 Milliarden US-Dollar.
Im März 1991 gründeten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay den Mercado Común del Sur (Mercosur, siehe Bericht auf dieser Seite). Mit dem „Gemeinsamen Markt des Südens“ wollten die südamerikanischen Länder nach dem Vorbild der Europäischen Union eine Freihandelszone, eine Zollunion sowie eine gemeinsame Wirtschaftspolitik verwirklichen.
Von Elisabeth Binder Er tritt auf wie ein Grandseigneur. Wenn er zum Beispiel die Vorsitzende der Bürgerstiftung Berlin vorstellen möchte, lädt er mit Grandezza zum Essen ein, bevor er mit vielen blumigen Wendungen zur Sache kommt.
Von Hartmut Wewetzer Der 3. Juli 2002 war einer der vielen schwarzen Tage, den die europäische Pflanzen-Biotechnik in letzter Zeit erleben musste.
Vieles erinnert in diesen Tagen an den Falkland-Krieg. Vor zwanzig Jahren stritten Großbritannien und Argentinien mit Waffengewalt um das bis dahin weitgehend unbekannte Eiland.
Von Martín E. Hiller Der Ablauf kommt einem irgendwie vertraut vor: Der Junge wächst auf in den Slums von Buenos Aires und fängt bei den Argentinos Juniors mit dem Fußballspielen an.
Vierundsechzig Spiele samt und sonders in voller Länge angesehen, und das jeweils zweimal – kein Wunder, dass Roland Loy müde ist. Der Münchner, der mit seinen systematischen Analysen von Fußballspielen jahrelang nicht nur die vielzitierte Datenbank der Fußballsendung „ran“, sondern auch den früheren Trainer des FC Bayern München, Franz Beckenbauer, mit strategischen Informationen versorgte, hat sich die Fußballweltmeisterschaft 2002 vorgenommen und von der Spieltaktik über die Schiedsrichterleistung bis hin zur Qualität der Expertenkommentare durchleuchtet.
26,54 Millionen Menschen haben das WM-Finale Deutschland – Brasilien am Sonntag im ZDF verfolgt. Das ist die Rekordquote des Jahres und das viertbeste Ergebnis seit Beginn der Quotenmessungen 1985.
Super habe ich gedacht, jetzt stehst du zum zweiten Mal in einem Endspiel nach 1982, und du kannst jetzt endlich Weltmeister werden. Vier Jahre später wieder alles gerade rücken, das war mein Traum.
Von Helmut Böttiger 1:0, 1:0, 1:0. Rumpel Humpel Schlurf.
Sie gelten als einer der größten Experten im Fußballgeschäft – wie oft mussten Sie bei dieser Weltmeisterschaft der Überraschungen Ihre Meinung ändern? Diese Weltmeisterschaft hat uns allen gezeigt, wie gefährlich Prognosen im Vorfeld eines solchen Turniers sind.
Von Rüdiger Schaper Der Mythos ist rund. Das wussten bereits die Griechen, die ihren Heldensagenschatz in zwei Halbzeiten einteilten: die „Ilias“ und die „Odyssee“.
DAS SPIEL IST AUS! Hat jemand Mathematiker im Freundeskreis?
Fußball ist ein schönes Spiel. Das liegt manchmal nur bedingt an den Ereignissen auf dem Rasen, aber über Fußball lässt sich einfach wunderbar philosophieren.
Als der Südkoreaner Ahn Jung-hwan in der 116. Minute des Achtelfinals gegen Italien das Golden Goal erzielte, dürfte Lothar Matthäus aufgeatmet haben.
Von Markus Hesselmann Irgendwann muss Schluss sein. Und jetzt ist Schluss.
Von Christoph von Marschall Weiß noch jemand, was die letzten G-8-Gipfel gebracht haben? Randale zwischen militanten Globalisierungsgegnern und einer mitunter brutalen Polizei – in Genua sogar einen Toten.
Von Sven Goldmann Es ist an der Zeit, mit dem Mythos vom deutschen Rumpelfußballer aufzuräumen, der mal wieder die Welt mit unverdienten Siegen belästigt; der bei dieser Weltmeisterschaft mehr bolzend als spielend Richtung Finale zieht und seine Erfolge allein einem überragenden Torhüter verdankt. Das klingt schön, wird auch von einer sich überaus weltoffen, selbstkritisch und fortschrittlich gebenden Öffentlichkeit in Deutschland goutiert – und ist doch falsch.
Von Sven Goldmann Es ist an der Zeit, mit einem Mythos aufzuräumen, dem vom deutschen Rumpelfußballer, der mal wieder die Welt mit unverdienten Siegen belästigt; der bei dieser WM mehr bolzend als spielend Richtung Finale zieht und seine Erfolge allein einem überragenden Torhüter verdankt. Das klingt schön, wird auch von einer sich überaus weltoffen, selbstkritisch und fortschrittlich gebenden Öffentlichkeit in Deutschland gern goutiert – und ist doch falsch.
Von Charles A. Landsmann Tel Aviv.
DAS SPIEL IST AUS! Die klügsten Köpfe in diesen Tagen sind nicht Habermas oder Enzensberger, sie heißen Schuster, Klinsmann, Breitner.
Fußball ist Philosophie. Deshalb heben wir den Ball hier auf eine höhere Ebene.
Sie sind 1986 bis ins WM-Finale gekommen; viele fühlen sich beim Auftritt der aktuellen Nationalelf bereits an dieses Turnier erinnert. In der Tat gibt es einige Gemeinsamkeiten.
Fußball ist Philosophie. Hier heben wir den Ball auf eine höhere Ebene.
Von Ulrich Fuchs César Luis Menotti ist entsetzt. „Armselig" findet er die Qualität des Fußballs, der bei der WM bis jetzt dargeboten wurde.
Von Stefan Hermanns Seogwipo. Nur gut, dass im Viertelfinale der Weltmeisterschaft nur noch acht Mannschaften mitspielen.