Am letzten Tag vor seiner zweiwöchigen Sommerpause zeigte sich der Internationale Währungsfonds (IWF) in Washington großzügig. Am Freitag gab er einen Kredit an die Türkei frei und stellte Zahlungen an Argentinien und Brasilien in Aussicht.
Argentinien
Argentinien hat auf seine Bitte an EU-Länder und die USA um weitere Hilfen zur Bewältigung seiner Finanzkrise bislang noch keine Zusagen erhalten. In europäischen Regierungskreisen hieß es am Freitag, das Thema könne möglicherweise bei einer EU-Finanzministerkonferenz Ende August besprochen werden.
"Großbritannien hat keine permanenten Freunde oder Feinde, permanent sind nur die Interessen", so heißt ein berühmtes Credo der britischen Diplomatie. Dies könnte das Motto des ersten offiziellen Besuches eines englischen Staatsoberhauptes in Argentinien sein, 20 Jahre nachdem sich die beiden Nationen auf den Falkland-Inseln im Süden Argentiniens bitter bekämpften.
Neuer Finanzskandal bei RealDer Spanische Fußballmeister Real Madrid wird von einem neuen Finanzskandal gebeutelt. Offenbar sind vier Millionen Mark während der Amtszeit von Ex-Präsident Lorenzo Sanz zwischen 1995 und 2000 spurlos verschwunden.
Anfang der neunziger Jahre litt Argentinien unter Hyperinflation und wuchernder Staatsverschuldung. Deshalb wurde der argentinische Peso 1991 über ein Currency Board fest an den US-Dollar gebunden - mit Erfolg: Die Inflation verschwand.
Brasilien steht vor einer schwierigen Zeit. Nicht nur Hans Reich, Vorstandssprecher der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) lässt in diesen Tagen bei seinem Besuch in Brasilien Vorsicht erkennen: "Wir werden unsere Risiken künftig auf mehr Schultern verteilen", sagt er.
Die deutsche Tennis-Nationalmannschaft muss um den Einzug ins Fedcup-Finale fürchten. In den beiden Auftakteinzeln gegen Argentinien kamen Anke Huber und Barbara Rittner in Hamburg nur zu einem 1:1.
Nach einem landesweiten Generalstreik und Widerstand aus den eigenen Reihen hat die argentinische Regierung ihren strikten Sparkurs gelockert. Nur noch Renten über 1000 Pesos (2260 Mark/1153 Euro) sollten gekürzt werden, sagte der Abgeordnete Jess Rodriguez von der regierenden radikalen Bürgerunion (UCR) im Rundfunk.
Es hallte, als der Pressesprecher des Fedcup-Teams gestern ein kleines Liedchen pfiff. Und das in der Geschäftsstelle des Deutschen Tennisbundes (DTB), wo statt Fröhlichkeit eigentlich Niedergeschlagenheit angesagt sein müsste.
Kann sich jemand erinnern, was der letzte G-8-Gipfel gebracht hat? Irgendetwas, was die Welt ein Stück besser gemacht, ein Problem gelöst hat?
Nach den heftigen Turbulenzen der vergangenen Tage gerieten die Wertpapier- und Devisenmärkte der meisten Emerging Markets zur Wochenmitte in ein etwas ruhigeres Fahrwasser. Ausgangspunkt für die sich zuvor deutlich zuspitzende Krise war erneut Argentinien.
Alles wie immer, mochten sich viele Staats- und Regierungschefs gedacht haben, als sie vor Wochen den G 8-Wirtschaftsgipfel in Genua planten: Armutsbekämpfung, eine neue Welthandelsrunde, Gespräche über die Lage der Weltwirtschaft setzten sie auf die Agenda. So weit, so gewöhnlich.
Die deutsche Nationalmannschaft nimmt in der Weltrangliste des Fußballweltverbandes Fifa wieder den fünften Platz ein. Den fünften Rang hatte das DFB-Team zuletzt zum Jahreswechsel 1999/2000 inne.
Wegen der anhaltenden Finanzkrise in Argentinien hat der Präsident des Internationalen Währungsfonds (IWF), Horst Köhler, seine Teilnahme am G-8-Gipfel in Genua abgesagt. Er habe alle geplanten Treffen mit Bankenvertretern und EU-Beamten gestrichen und sei am Montag nach Washington zurückgekehrt, teilte die Weltbank mit.
In Argentinien zeichnet sich eine breite Unterstützung sowohl in der Regierungskoalition als auch der Opposition für das von Präsident Fernando de la Rúa letzte Woche vorgestellte Sparpaket ab. Die Regierung einigte sich am Montag über einschneidende Kürzungen in den Gehältern der Staatsbeamten und Rentner.
Marco Zanuso, der italienische Architekt und Designer, ist im Alter vom 85 Jahren gestorben. Zanuso, der vor allem als Industrie-Architekt weltweit bekannt war, starb am vergangenen Mittwoch in seiner Geburtsstadt Mailand.
Eine Verkaufswelle hat die Schwellenmärkte rund um den Globus in den vergangenen Tagen überrollt. Auslöser waren wachsende Sorgen über eine Wirtschafts- und Finanzkrise in Argentinien.
Ihren 30. Geburtstag erlebte Elisabeth Käsemann in einem Folterlager der argentinischen Militärdiktatur.
Die Sorge über eine Finanzkrise in den Emerging Markets hat gestern nicht - wie üblich - dem US-Dollar, sondern dem Euro geholfen. Der Kurs des Euros stieg bis zum späten Nachmittag auf über 86 US-Cent.
Südamerika ist gewalttätig, korrupt und am Rande des Ruins, Regierungen sind bestechlich, die Wirtschaft ist stets marode und die gesetzliche Ordnung eigentlich nur als unkontrollierbares Durcheinander zu bezeichnen. Das ist ein gängiges Vorurteil - und wird gegenwärtig in Kolumbien aufs Treffendste bestätigt.
Diego Maradonas Nachfolger sind bei der Weltmeisterschaft der U-20-Junioren ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Mit dem 3:0 gegen Ghana vor 50 000 Zuschauern in Buenos Aires errang Gastgeber Argentinien am Sonntagabend zum vierten Mal nach 1979, 1995 und 1997 den Titel.
Traurig und erschöpft ließen sich die deutschen Spieler auf den Boden fallen. Erst dreieinhalb Minuten nach Ende der regulären Spielzeit hatten sie das entscheidende Gegentor kassiert, weshalb sich die U 20-Junioren durch eine bittere 2:3 (1:2)-Niederlage gegen Europameister Frankreich aus Argentinien verabschieden mussten.
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der "Unter 20-Jährigen" ist längst erstklassig, zumindest in Sachen Transfersummen. Den Beweis für ihre Güte auf dem Rasen wollen die Junioren bei der Weltmeisterschaft in Argentinien ja erst noch liefern.
DFB-Trainer Uli Stielike war nach der Auftaktpleite der deutschen Fußball-Junioren unter 20 Jahren bei der Weltmeisterschaft in Argentinien sauer. "Ich hätte nicht geglaubt, dass die vielen erfahrenen Spieler sich vor dem Gegner so in die Hose machen.
Etwa 2500 Bäume hat die Bundesgartenschau der Stadt Potsdam beschert. Ein ganz besonderes Exemplar wird vom heutigen Dienstag an im Potsdamer Lustgarten als Zeichen für eine ganz spezifische Art von Wachstum und Bewegung stehen.
Der wegen des Verdachts des Kindersklavenhandels ins Zwielicht geratene Fußballprofi Jonathan Akpoborie pocht auf eine Abfindung in Millionenhöhe vom Bundesligisten VfL Wolfsburg. Laut dem Nachrichtenmagazin "Focus" will der Fußballer andernfalls einer Auflösung seines Vertrages nicht zustimmen.
DFB-Trainer Uli Stielike bereitet der Topfavorit Brasilien Sorgen: Auch unmittelbar vor dem Auftaktspiel der deutschen Junioren-Nationalmannschaft der unter 20-Jährigen bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Argentinien bleibt der deutsche Coach skeptisch. "Ich hätte Brasilien lieber im letzten Spiel zum Gegner gehabt.
Heute beginnt in Argentinien die Weltmeisterschaft der Fußball-Junioren, die deutsche Mannschaft trifft im ersten Vorrundenspiel gleich auf den Top-Favoriten Brasilien. Die talentiertesten Nachwuchskicker der Welt sind auf dem Rasen versammelt, die wichtigsten Manager der Welt sitzen auf der Tribüne.
Als Vorbild hat er sich Gustavo Kuerten ausgeguckt, den brasilianischen Tennisstar und French-Open-Sieger: "Er trainiert hart, bereitet sich körperlich und geistig auf seine Herausforderungen vor, er definiert Strategien, hat Charisma, beweist Liebe für sein Land, und obendrein erledigt er seine Arbeit mit Spaß." Der da so redet, ist Luiz Felipe Scolari, der neue Nationaltrainer, der Brasilien wieder nach vorn bringen soll.
Der angeschlagene Sepp Blatter geht in die Offensive. "Man hat mir gegenüber nie von Misstrauen geredet.
Der argentinische Ex-Präsident Carlos Menem, der das Land bis Dezember 1999 zehn Jahre lang regierte, sitzt seit Donnerstag faktisch in Haft. Dem ehemaligen Staatsoberhaupt wird vorgeworfen, Chef einer "illegalen Verbindung" gewesen zu sein, die in den Jahren 1991 bis 1995 falsch deklarierte Waffen an Kroatien sowie an Ecuador, das sich zu dieser Zeit im Kriegszustand mit Peru befand, geliefert haben soll.
Die schönen Zeiten für die aufstrebenden Entwicklungs- und Schwellenländer sind vorbei: In diesem Jahr wird so wenig privates Geld in die großen Emerging Markets fließen wie seit 1992 nicht mehr. Dies geht aus einem Bericht des Institute of International Finance (IIF) hervor, einem weltweiten Zusammenschluss führender Finanzdienstleister mit Sitz in Washington.
Allem Familienzwist und drohender Strafverfolgung zum Trotz haben sich der argentinische Ex-Präsident Carlos Menem und die ehemalige Schönheitskönigin Cecilia Bolocco das Ja-Wort gegeben. Menem ist 70 Jahre und damit fast doppelt so alt wie seine Frau.
Von wem Bartolomé Beltran Pons den Tipp bekam, ist unbekannt. Plötzlich geisterte jedenfalls der Name Hector Raul Cuper auf Mallorca herum.
Bundestrainer Michael Skibbe hat den Vereinen und Spielern Konsequenzen für den Fall von zweifelhaften Absagen für die Weltmeisterschaft der Fußball-Junioren "U 20" in Argentinien (17. Juni bis 8.
Schuldner wie Argentinien, Russland oder die Türkei locken Anleger mit hohen Zinsen - nicht ohne Grund: Um die Bonität dieser Länder ist es schlecht bestellt. Wer in die D-Mark- oder Euro-Anleihen dieser Länder investiert, muss wissen, dass er ein spekulatives Geschäft eigeht.
Mit einem rigorosem Sparkurs will der neue argentinische Wirtschaftsminister Domingo Cavallo die Konjunktur seines Landes wieder in Gang bringen. Wie er am Freitag in Buenos Aires bekannt gab, sollen die Staatsausgaben um 900 Millionen Peso (fast zwei Milliarden Mark) gekürzt werden.
Das Stuttgarter Landgericht hat im Rechtsstreit um den schriftlichen Nachlass von Oskar Schindler am Donnerstag einen Vergleich vorgeschlagen. Die in Argentinien lebenden Witwe Emilie Schindler fordert von der "Stuttgarter Zeitung" Schadenersatz in Höhe von 100.
"Heute kommt Oskar und bringt seinen Koffer", notiert Annemarie Staehr im November 1970 in ihr Tagebuch. Wenige Tage später: "Ankunft mit Hindernissen.
Die Finanzkrise in Argentinien hat sich weiter zugespitzt. Jetzt mußte das Land, das seit Ende 1998 an einer ununterbrochenen Wirtschaftskrise leidet, die geplante Auktion von Staatsschulden absagen.