Der Aufschrei kam prompt: Kurz nach den Luftangriffen auf Afghanistan gingen im Nachbarland Pakistan Tausende Islamisten auf die Straßen. In der Nacht folgten Meldungen über Umbesetzungen im Generalstab.
Pakistan
Die USA haben am Montag die Angriffe auf militärische Ziele in Afghanistan mit Bombern und Marschflugkörpern fortgesetzt. Britische Flugzeuge oder Waffen sind diesmal nicht eingesetzt worden, wie Verteidigungsminister Donald Rumsfeld vor Journalisten in Washington mitteilte.
Es war klar, dass er kommt. Wann er kommt, war unklar.
"Was wir tun, ist gefährlich. Aber nichts zu tun ist viel, viel gefährlicher.
Vor ein paar Tagen hat Christian Blunck mit Ahmed Shabaz telefoniert. Die beiden kennen sich aus gemeinsamen Hockey-Zeiten, als Blunck für die deutsche und Shabaz für die pakistanische Nationalmannschaft spielte.
Knapp vier Wochen nach den Terroranschlägen auf New York und Washington haben die USA ihre militärischen Drohungen gegen Afghanistan wahr gemacht. Gemeinsam mit Großbritannien griffen sie am Sonntag Stützpunkte des mutmaßlichen Terroristen bin Laden und der Taliban-Regierung mit Marschflugkörpern und Flugzeugen an.
Europäische Drogenbekämpfer rechnen in nächster Zeit mit einer Heroin-Flut. Grund für diese Befürchtung ist der massive Preiseinbruch bei Rohopium aus Afghanistan.
Im Rahmen ihrer Offensive gegen den Terrorismus haben die USA rund 1000 Infanteriesoldaten nach Usbekistan geschickt. Der usbekische Präsident Islam Karimow erklärte am Freitag auf einer Pressekonferenz mit US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, der sich in Usbekistan aufhält, er habe den USA die Erlaubnis gegeben, einen Luftwaffenstützpunkt zu benutzen.
Nigel Fisher ist der Sonderbeauftragte der Unicef für die Kinder Afghanistans. Er koordiniert die humanitäre Hilfe von Islamabad in Pakistan.
Die britische Regierung hat "überwältigende" und "unzweifelhafte Beweise" für die Schuld Osama bin Ladens und seiner al-Qaida Organisation an den Terroranschlägen vom 11. September vorgelegt.
In den pakistanischen Flüchtlingslagern wird sie sichtbar, die humanitäre Katastrophe Afghanistans. Eine Frau hält ihren kleinen Sohn im Arm.
Pakistan hält die von den USA gegen Osama bin Laden vorgelegten Beweise für ausreichend, um gegen ihn Anklage wegen der Terroranschläge vom 11. September zu erheben.
Zum Thema Online Spezial: Kampf gegen Terror Militärische Reaktionen: Die Vorbereitungen auf einen Gegenschlag Osama bin Laden: Amerikas Staatsfeind Nummer 1 Fahndung: Die Suche nach Hintermännern und "Schläfern" Innere Sicherheit: Mehr Geld und schärfere Gesetze: Wie Deutschland sicherer werden soll Fotos: Die Ereignisse seit dem 11. September in Bildern Der amerikanische Verteidigungsminister ist nicht zu beneiden: Beharrlich klopft Donald Rumsfeld auf seiner Nahost-Tour bei arabischen Regierungen an, sucht Unterstützung für einen Militärschlag gegen Osama bin Laden und die Taliban.
Im Konflikt um die Auslieferung des moslemischen Extremisten Osama bin Laden hat die afghanische Taliban-Regierung die USA am Mittwoch nachdrücklich zu direkten Verhandlungen aufgefordert. Die Taliban wollten keinen Krieg, sagte der Taliban-Botschafter in Pakistan, Mullah Abdul Salam Saif, dem US-Sender CNN.
Die Spekulationen um einen US-Militärschlag gegen Afghanistan haben am Montag neue Nahrung bekommen. Der pakistanische Militärmachthaber Pervez Musharaf erklärte, er gehe von einem baldigen Angriff aus.
Bevölkerung: Die letzte Erhebung, die von 1979 stammt und hohe Fehler aufwies, ergab 13,09 Millionen Einwohner. Seitdem herrscht Krieg in Afghanistan.
Die Taliban haben Osama bin Laden nach eigenen Angaben "unter Kontrolle". Sein Aufenthaltsort in Afghanistan sei aber nur den Sicherheitskräften bekannt, sagte am Sonntag der Taliban-Gesandte in Pakistan, Abdul Salam Saif.
Die Massenflucht aus Afghanistan hält unvermindert an. Obwohl die Grenzen zwischen Afghanistan und dem benachbarten Pakistan offiziell geschlossen sind, gelinge es Tausenden von Afghanen täglich, über die Berge nach Pakistan zu flüchten, teilte das Flüchtlingshilfswerk UNHCR in Genf mit.
Die Lage muss schon sehr verzweifelt sein, wenn sich die Hoffnungen auf einen 86-jährigen gestürzten Monarchen im Exil richten - zudem auf einen Mann, der zum Auslöser der schlimmsten Jahrzehnte in der Geschichte seines Volkes wurde. Sahir Schah, der letzte König Afghanistans, wurde 1973 abgesetzt - das Ergebnis eines Komplotts seines Vetters mit Rädelsführern verschiedener Stämme.
Helmut Schmidt (82) war von 1974 bis 1982 Bundeskanzler. Seit seiner Jugend gilt er als präziser Denker und scharfer Redner.
Es ist nicht das erste Mal, dass sich Kenzo Oshima Sorgen um die afghanische Bevölkerung macht. Bereits im Februar war der Nothilfekoordinator der Vereinten Nationen (UN) an den Hindukusch gereist.
Osama bin Laden stammt aus Saudi-Arabien, dem Heiligen Land der Muslime. Seine Regierung hat den Top-Terroristen vor Jahren des Landes verwiesen und distanziert sich demonstrativ von ihm.
Die Geräte sind grün und zerbeult, made in UdSSR, made in USA, made in China. Die zwei Lastwagenbatterien, die daneben stehen, kommen aus Pakistan.
Die Islamische Republik Iran hat die USA vor einem "übereilten" Vergeltungsschlag gewarnt. Dies würde zu "unlösbaren Problemen" führen, sagte der iranische Außenminister Kamal Charrasi am Dienstag in Teheran.
Was passiert, wenn das Taliban-Regime gestürzt wird?So seltsam es klingt, die Taliban haben eine Art von Ordnung und Frieden nach Afghanistan gebracht.
Es ist das erste Mal, dass die Hilfsorganisationen der Vereinten Nationen einen derartig dringenden Notruf ausgesandt haben: "Vergesst nicht die Menschen von Afghanistan. Lasst sie nicht verhungern oder im Krieg umkommen.
Die Chance für den Beginn einer "neuen Ära" zwischen Iran und dem Westen - so bewerten iranische Kommentatoren den Besuch des britischen Außenministers Jack Straw am heutigen Dienstag. In der Tat wäre es noch vor wenigen Wochen undenkbar gewesen, dass ein britischer Außenminister dem islamischen Regime in Teheran seine Aufwartung macht.
Pakistan hat die USA aufgefordert, Beweise für eine Verwicklung des Islamisten Osama bin Laden in die Anschläge in New York und Washington vorzulegen. Tarik Asis, der Sekretär des pakistanischen Präsidenten Pervez Musharraf, sagte in Islamabad, die Öffentlichkeit in Pakistan werde sich erst dann zufrieden geben, wenn Beweise für die Rolle Bin Ladens offen gelegt würden.
Wie lange kann der amerikanische Präsident George W. Bush angesichts der Leiden vor allem der New Yorker mit dem Gegenschlag noch warten?
In seinem Bemühen um eine internationale Allianz gegen den Terrorismus hat US-Präsident George W. Bush Sanktionen gegen Indien und Pakistan aufgehoben.
Bundesverteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) hat im Gespräch mit dem Tagesspiegel anhaltenden Spekulationen über die Entsendung deutscher KSK-Soldaten nach Pakistan energisch widersprochen. Wörtlich sagte der Minister: "Es ist richtig, dass bereits in der vergangenen Woche ein Team in Pakistan eingetroffen ist.
Zum Thema Online Spezial: Terror gegen Amerika Umfrage: Haben Sie Angst vor den Folgen des Attentats? Fotos: Die Ereignisse seit dem 11.
Die Amerikaner haben dem pakistanischen Militärherrscher Pervez Musharraf die Pistole auf die Brust gesetzt. Anders als früher kann der General dem Druck nun nicht mehr ausweichen.
Anhänger des Taliban-Regimes in Afghanistan haben sich am Freitag in Pakistan Straßenschlachten mit der Polizei geliefert. Nach den Freitagsgebeten strömten in Peschawar, Islamabad und Lahore tausende Menschen auf die Straßen, um sich an den von radikalen Moslems ausgerufenen Demonstrationen zu beteiligen.
US-Präsident George W. Bush hat in einer Rede vor dem Kongress in Washington die Staaten der Welt aufgerufen, sich gegen den Terrorismus an die Seite der USA zu stellen.
Die Macht sei leicht zu erobern, aber schwer zu behaupten, wusste schon Lenin. Mit Afghanistan verhält es sich ähnlich.
Gibt es einen Masterplan im Kampf gegen den internationalen Terrorismus? Man muss es sich wohl ganz anders vorstellen: Die Spitzenpolitiker in aller Welt machen sich Gedanken, welche Konsequenzen aus dem Anschlag vom 11.
Am Abend des 11. September gegen 19 Uhr sitzen zwei junge Berliner Künstlerinnen in Karachi entsetzt vor dem Fernseher.
Die angekündigte Vergeltungsaktion der USA nach den Terroranschlägen vom 11. September wird vermutlich aus einer Kombination massiver Luftangriffe mit gezielten Vorstößen von Spezialtruppen am Boden bestehen.
Das britische Außenministerium hat am Mittwoch alle britische Staatsbürger aufgefordert, Pakistan zu verlassen. Der "Daily Telegraph" hatte zuvor die Ankunft "einer Truppe britischer Muskelmänner in Zivil" in Islamabad gemeldet.