Frauen- und Lesbengruppen in der DDR: „Immer laut zu sagen, was ist und ich will“

Die Aktivitäten von Frauen- und Lesbengruppen in der DDR der Achtzigerjahre stehen im Zentrum von Luise Schröders gerade erschienenem Künstlerinnenbuch „Strömungen in Bewegung“ (Fotohof Edition). Basierend auf Text- und Bildmaterialien aus dem Archiv der DDR-Opposition und dem Spinnboden Lesbenarchiv erforscht Schröder, die selbst im Osten aufwuchs, geschichtliche Leerstellen sowie feministische Widerstandspraxen.

Ausgehend von dieser Publikation hat die Künstlerin Ost-Berliner Orte fotografiert, die für die Bewegung wichtig waren, und hat sie als Siebdrucke umgesetzt. Dazu gehört zum Beispiel die Phillipus-Gemeinde in Alt-Hohenschönhausen (Bild oben), wo 1982 die ersten Gruppentreffen des Arbeitskreises „Homosexuelle Selbsthilfe – Lesben in der Kirche“ stattfanden.

Die Bilder sind noch bis zum 27. März in einer Ausstellung mit dem Titel „Immer laut zu sagen, was ist und ich will“ im Rahmen des European Month of Photography zu sehen, und zwar beim Berliner Programm Künstlerische Forschung in der Uferstraße 13 in Berlin-Gesundbrunnen, geöffnet dienstags und mittwochs von 11 bis 18 Uhr.

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