Manchmal zögern die Chefredakteure, bevor sie den Reiseantrag unterschreiben. „Möchtest du da wirklich hinfahren?“ Denn da, wo Ingrid Müller hinfährt, ist es in der Regel gefährlich. Im Salon berichtet sie über ihre Reportage-Reisen nach Pakistan und Afghanistan.
Hungersnot
Ingrid Müller berichtet über ihre Reportage-Reisen nach Pakistan und Afghanistan.
Das Filmfestival von Rom zeigt Neues von Larry Clark, Peter Greenaway und Paul Verhoeven.
Der Hurrikan Sandy könnte UN-Vertretern zufolge einen Großteil der Ernte auf Haiti zerstört haben. Die Lage ist umso kritischer, weil auch Cholerainfektionen zunehmen.
Jana Haase über die Proteste der Flüchtlinge
Es herrscht Aufbruchstimmung. Der neue Präsident Hassan Scheich Mohammed wird es dennoch nicht leicht haben. Denn normal ist in Somalia noch gar nichts.
Jutta Bakonyi hat Somalias Wirtschaft und Gesellschaft vor Ort untersucht.

Hoch verlieren, ausscheiden - und trotzdem singen? Die irischen Fans und ihre Massen von Sympathisanten finden das toll. Einer nicht: Stephen Glennon, irischer Fan und Augenzeuge in Danzig.
Warum in Westafrika eine Hungersnot verhindert werden konnte
In Westafrika konnte eine Hungersnot verhindert werden - auch weil die richtigen Lehren aus der Vergangenheit gezogen wurden.

Der Bürgerkrieg in Mali verschärft sich zusehends. Weiterhin fliehen zehntausende Menschen aus dem Norden Malis in Nachbarländer. Viele leiden Hungersnot.

Wie Guinness gezapft wird, wissen Iren. Jetzt beweisen Köche in Dublin: Sie können mehr als Eintopf.
Humanitäre Hilfen und eine außergewöhnliche Ernte sollen die Lebensmittelknappheit in Somalia erheblich gemindert haben. Dennoch warnt die UN vor der Anfälligkeit des Landes.
Nach der großen Hungersnot in Äthiopien Anfang der achtziger Jahre wollte die Welt nicht wieder von einer derartigen Katastrophe überrascht werden. Das Ergebnis ist das Hungerfrühwarnsystem Fewsnet, das vom amerikanischen Außenministerium finanziert wird.
In Westafrika bahnt sich eine Katastrophe an – die Bundesrepublik hat als erstes Land frühzeitig geholfen

In Westafrika bahnt sich eine Katastrophe an. Grund sind Dürren und Missernten. Die Bundesrepublik hat als erstes Land frühzeitig geholfen.
Nach der großen Hungersnot in Äthiopien Anfang der achtziger Jahre wollte die Welt nicht wieder von einer derartigen Katastrophe überrascht werden. Das Ergebnis ist das Hungerfrühwarnsystem Fewsnet, das vom amerikanischen Außenministerium finanziert wird.
Die Desertifikation führt zu niedrigeren Ernteerträgen. Armut, Hungersnöte und Flüchtingsströme können die Folge sein.

Seit Großbanken die Spekulation mit Rohstoffen als neue Gewinnquelle entdeckt haben, fließen hunderte Milliarden Dollar in Wetten auf steigende Preise. Die Folge: Weizen, Mais und Soja sind so teuer wie nie – für die ärmsten Menschen führt das zu Krankheit und Tod.

Die Verbraucherorganisation Foodwatch hat ermittelt, wie stark Banken Lebensmittelpreise beeinflussen. Jetzt fordern sie ein Ende der Rohstoffspekulationen.

Kenia schickt Soldaten ins Nachbarland, um die Al-Schabbab-Miliz zu bekämpfen und um Flüchtlinge aus dem Land zu halten
In Ostafrika sollte dringend gegen Cholera geimpft werden
In Ostafrika sollte dringend gegen Cholera geimpft werden
Timothy Snyder über die Spuren der Vernichtung, die Hitler und Stalin durch Osteuropa zogen.
Die Welt kann die Hungernden nicht retten – aber die Flüchtlinge aus Somalia versorgen
Die Welt kann die Hungernden nicht retten – aber die Flüchtlinge aus Somalia versorgen

Das Ausmaß des Elends sei nur schwer erträglich, sagt Dirk Niebel beim Besuch des Flüchtlingslagers Dadaab. Die Zahl der Kleinkinder, die am Horn von Afrika an Hunger und Entkräftung sterben, ist dramatisch angestiegen. Und dann gibt es auch noch Masern.
Erneut sind am Horn des Schwarzen Kontinents Hunderttausende vom Hunger bedroht
Erneut sind am Horn des Schwarzen Kontinents Hunderttausende vom Hunger bedroht

Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) hat die reichen arabischen Staaten aufgefordert, endlich Hilfe für die hungernden Menschen in Somalia zu leisten. Auch vier Millionen Kenianer hungern.
Trotz erneuter Kämpfe in der somalischen Hauptstadt Mogadischu hat das Welternährungsprogramm WFP weitere Hilfsgüter in das Bürgerkriegsland geliefert.
In der somalischen Hauptstadt Mogadischu ist es zu neuen Gefechten gekommen. Hier halten sich mindestens 100.000 Dürre-Flüchtlinge auf.
Die Luftbrücke für Millionen hungernde Menschen in Somalia ist gestartet. Die erste Maschine konnte wegen Zollproblemen nicht starten.

Menschenrechtsorganisationen kritisieren die Politik der Regierung. Misereor warnt: Der Hunger wächst.

Die deutsche Hilfe für die Flüchtlinge und die Millionen anderen von der Hungersnot in Ostafrika bedrohten Menschen ist nicht weniger komplex als die Krise selbst.
Warum reagiert die Welt immer so spät auf Krisen wie jetzt in Ostafrika? Man könnte den Eindruck gewinnen, dass das Absicht ist. Denn Regierungen funktionieren ganz ähnlich wie alle Menschen: Erst wenn die Krise am schlimmsten ist, handeln sie.
Eine Dürre muss keine Hungersnot auslösen wie jetzt in Ostafrika. Aber wenn viele ungünstige Umstände zusammenkommen, ist sie fast unausweichlich.

Kenia zapft die Getreidereserve an, in Uganda mehren sich Proteste – und der Westen überlegt, mit Somalias Islamisten zu reden

Kenia zapft die Getreidereserve an, in Uganda mehren sich die Proteste – und Norwegen will mit Islamisten in Somalia reden
Eine Dürre muss keine Hungersnot auslösen wie jetzt in Ostafrika. Aber wenn viele ungünstige Umstände zusammenkommen, ist sie fast unausweichlich.