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Lange Zeit schien es so, als seien der Fernsehsender RTL 2 und sein sickergrubenmäßiges Werbeumfeld nicht zu unterbieten. Doch weit gefehlt.

Was haben die Zuschauer vom ersten Fernsehduell zwischen Kanzler Gerhard Schröder und Herausforderer Edmund Stoiber? Entweder sie stürzen sich auf die Informationen oder auf die Emotionen. Auch die niederen Triebe sind nicht ausgeschlossen.

„Kanzler, Krisen, Koalitionen“ – Die RTL-Reihe über die Geschichte der Bundesrepublik startet schwach

Matthias Kalle will dem Aussterben des Pop-Journalismus mit einer RTL-2-Casting-Show begegnen: „Printstars“ Und das hätte man ja auch beinahe vergessen: Dass es einmal so etwas gab wie Klimaschutz, Ökosteuer, Dosenpfand, Naturschutz, Atomausstieg – hat sich nämlich kein Mensch für interessiert, es gab schließlich Wichtigeres: Reform des Bildungswesens, die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit, die Globalisierung, das Ende des Aufschwungs. Oder gehört das am Ende doch alles zusammen?

Sat 1 recycelt für den Wahlkampf ein bewährtes Format: „Talk im Turm“. Moderator Erich Böhme will damit seine Fernsehkarriere beschließen

Er ist der große Unbekannte:, den Sat 1 ins Kanzler-Kandidaten-Duell schickt: Peter Limbourg. Er ist Chefredakteur von N24. Angenehm unprätentiös, gelassen, uneitel. Wenn er nur ein bisschen mehr journalistische Leidenschaft hätte

Seit dem Abzug der amerikanischen Streitkräfte 1994 verfallen die ehemaligen US-Villen in der Waldtiersiedlung. Die Anwohner sind empört

Waren das noch Zeiten, als einer Justizsenatorin der Rücktritt nahegelegt wurde, weil wieder mal ein Knastbruder die Mücke aus dem „fidelen Strafvollzug“ gemacht hatte. Und heute?

Hockenheim. Man sieht den Formel-1-Weltmeister nicht oft neben der Strecke.

Von Frank Bachner Berlin. Jean-Marcel Nartz trug Smoking, wie so oft bei großen Boxkämpfen, er hatte ein Glas in der Hand, und er beugte sich zu Wilfried Sauerland.

Von Wilfried B. Urbe „Powered by emotion“ möchte Sat 1 sein, Vox will „anmachen“, Kabel 1 verspricht und wünscht seinen Zuschauern „alles Gute“, „Viva liebt Dich“ und „mit dem Zweiten sieht man besser“.

Wochenlang hat Guido Westerwelle gedroht, am heutigen Mittwoch will er die Klage tatsächlich einreichen, die am Ende die öffentliche-rechtlichen Sender dazu zwingen soll, ihm, dem Kanzlerkandidaten der FDP, ein drittes Pult beim Fernseh-Duell hinzuzustellen. Die FDP sieht sich durch ein rechtswissenschaftliches Gutachten bestätigt.

Von Joachim Huber Guido Westerwelle hat es in der Hand. Sollte sich der FDP-Chef tatsächlich in die beiden Fernsehduelle zwischen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) und seinem Unions- Herausforderer Edmund Stoiber einklagen, dann werden die Fernsehsender die Veranstaltung absagen.

Von Thomas Gehringer Laut ist es an der Aachener Straße in Köln. Draußen dröhnt mehrspurig der Berufsverkehr, drinnen tobt ein einfältiges Monster und wird nach einer wüsten Ballerei von Fantasy-Rittern mit Kinderstimmen, den „Power Rangers“, zur Strecke gebracht.

Also nochmal ein Recycling eines Fernsehformates. „Big Brother“, das war im Juni vor zwei Jahren: Christoph Schlingensief stellte einen Container mit zwölf Asylbewerbern vor die Staatsoper in Wien.

Welchen Informationsstand hat der Fernsehzuschauer, der um Punkt zwölf Uhr Ihre Sendung nutzt? Worauf können Sie aufbauen?

Von Ulrike Simon Kanzler Schröder scheint den von ihm überlieferten Worten treu zu bleiben: Was die Medienwirkung angehe, seien nur drei Dinge wichtig: „Bild“, „BamS“ und Glotze. Das wird auch für den anstehenden, in seiner Ausgestaltung und Intensität sicherlich sehr ungewöhnlichen Wahlkampf gelten.

Die RTL Group erwägt beim europäischen Einkaufssender Home Shopping Europe einzusteigen. Die Fernsehtochter des Medienkonzerns Bertelsmann führt derzeit Gespräche mit dem Gesellschafter Georg Kofler über eine Beteiligung an der Teleshopping- Holding Hot Networks AG.

Auch nach der Nominierung von Guido Westerwelle zum Kanzlerkandidaten seiner Partei wollen die Fernsehsender ARD, ZDF, Sat 1 und RTL den FDP-Politiker nicht zum TV-Duell einladen. Man halte an den Planungen mit Kanzler Gerhard Schröder (SPD) und seinem Unions-Herausforderer Edmund Stoiber für den 25.

Von Alva Gehrmann Auf sie ist immer Verlass. Während normale Freunde Dates absagen, sind sie immer da: die Daily Soaps.

Joachim Huber über die Mesalliance von Fußball und Fernsehen Fußball ist das, was 22 Spieler auf dem Rasen ausüben und 22 Millionen Zuschauer am Bildschirm verfolgen. Das macht Fernsehsender so glücklich und lässt sie bis zur finanziellen Besinnungslosigkeit hinter den Übertragungsrechten her jagen.

Reinhard Kurowski, Waffenhändler in der Badstraße, wundert sich schon nicht mehr: Wenn irgendwo eine Gewalttat geschieht, kommen die Journalisten zu ihm nach Wedding. „Gestern haben schon die von Sat1 und RTL angerufen“, sagt er.

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