Zur Diskussion über SterbehilfeAllein gelassen sind in jedem Fall derzeit die lebensmüden Menschen, die krankheitsbedingt diesen Schritt trotz geistiger Klarheit nicht selbstständig tun können. Im Gegenteil!
Sterbehilfe
Zur Diskussion über Sterbehilfe Allein gelassen sind in jedem Fall derzeit die lebensmüden Menschen, die krankheitsbedingt diesen Schritt trotz geistiger Klarheit nicht selbstständig tun können. Im Gegenteil!
Die „Sterbehilfe“-Debatte lehrt viel – über die Verfasstheit unserer Gesellschaft und die Willkür der Moral
Die Strafen für organisierte Sterbehilfe sind vom Tisch. Von der harten Linie des Gesetzentwurfs blieb wenig übrig - es geht nur noch um gewerbliche Aktionen.
Es ist ein Hohn, unter welchen Bedingungen in Deutschland Menschen oft sterben müssen. Doch nichts und niemand gibt einem das Recht, dem Tod die Tür zu einem anderen Menschen aufzuschließen. Der Tod ist eine Grenzerfahrung. Man erfährt durch ihn auch eigene Grenzen.
Nach jahrelanger Diskussion hatte sich nun ein Erfolg für die Gegner der Sterbehilfe abgezeichnet. Der Bundesrat befasste sich am Freitag mit dem gesetzlichen Verbot, doch konnte sich nicht auf eine Strafrechtsvorschrift einigen. Das Problem wurde jetzt auf die Zeit nach der Sommerpause vertagt.
Freiheitsrecht oder Mord? Sterbebegleitung ist endlich ein Thema - aber noch immer bleiben 87 Prozent der Betroffenen vor dem Tod ohne Hilfe. Doch es tut sich auch einiges.
Fünf Bundesländer wollen organisierte Sterbehilfe bestraft sehen. Die Materie ist kompliziert: Was ist aktive und was ist passive Sterbehilfe - was indirekte Sterbehilfe und was Beihilfe zum Suizid? Ein Überblick zur aktuellen Lage.
Roger Kusch, der frühere Hamburger Justizsenator, hat seine umstrittene Sterbehilfe verteidigt. Er habe sich nicht zum Herren über Leben und Tod gemacht. Unterdessen spricht sich auch der Vorsitzende des Deutschen Ethikrates gegen ein Verbot der organisierten Sterbehilfe aus.
Der Tod ist groß, hat Rilke geschrieben. Zu groß, um ihn in der Hand zu haben.
Der Tod ist groß, hat Rilke geschrieben. Zu groß, um ihn in der Hand zu haben. Kein Gesetz kann ihn fassen. Das macht die Debatte, die um die Sterbehilfe entbrannt ist, so hilflos. Als gelte es, ein moralisches Pflichtpensum zu erledigen.
Karlheinz Wichmann, Präsident der Gesellschaft für Humanes Sterben, über die Bundesratspläne zum Verbot jegliche organisierte Sterbehilfe.

Was braucht der Mensch am Lebensende? Eine Diskussion im Berliner Johannesstift.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat sich klar gegen eine aktive Sterbehilfe ausgesprochen. Mit Blick auf den Fall des Hamburger Justizsenators Kusch, der einer alten Frau beim Selbstmord geholfen hatte, regte Merkel an, weitere rechtiche Maßnahmen zu prüfen.
Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Carola Reimann, hält ein strafbewehrtes Verbot gewerbsmäßiger und organisierter Sterbehilfe für notwendig.
Neben der gewerbsmäßigen wollen einige Bundesländer auch die organisierte Sterbehilfe verbieten. Unterdessen kritisiert die Gesundheitsministerin das Vorgehen Roger Kuschs als Propaganda.
Politiker und Ärzte reagieren empört auf die Sterbehilfe des ehemaligen Hamburger Justizsenators Roger Kusch. Mehrere Bundesländer wollen organisierte Sterbehilfe künftig mit Freiheitsstrafen ahnden.
Roger Kusch mag selbstgefällig und eitel wirken – sein Anliegen ist richtig

Der frühere Hamburger Justizsenator Roger Kusch half einer 79-Jährigen beim Suizid. Sie wollte nicht ins Pflegeheim.
Beim Sterben geholfen: Roger Kusch darf sich nicht beklagen, wenn wieder einmal Empörung auf ihn herunterprasselt. Der frühere Hamburger Innensenator wirkt selbstgefällig und eitel - sein Anliegen ist aber richtig.

Der ehemalige Justizsenator Roger Kusch will einer kranken Frau aus Süddeutschland bei ihrem Tod assistiert haben. Dafür hatt e er eine eigene Maschine entwickelt, die aber nach eigenen Angaben nicht zum Einsatz kam. Die Kirchen äußern mittlerweile Abscheu über den Fall.

Hamburgs früherer Justizsenator Roger Kusch hat nach eigenen Angaben einer älteren Frau am Samstag Sterbehilfe geleistet. Die von ihm entwickelte "Selbsttötungsmaschine" sei dabei aber nicht zum Einsatz gekommen.
Im Bundestag zeichnet sich keine Mehrheit für ein Gesetz zur Verbindlichkeit von Patientenverfügungen ab. Bei der Debatte über einen ersten Gesetzentwurf gingen am Donnerstag die Meinungen im Parlament quer durch die Fraktionen weit auseinander.

Er stand in der Branche, die von Aufkäufen und Fusionen geprägt ist, für unternehmerischen Mut. Er war alleiniger Gesellschafter der TV60-Filmproduktion und setzte damit Maßstäbe für Qualität im Bereich Film und Fernsehen. Zum Tod des Produzenten Bernd Burgemeister.
Zum Tod des Produzenten Bernd Burgemeister
Für das Nein gegen den Lissabon-Vertrag hatten wir Iren gute Argumente
Die EU muss warten: Für das "Nein" gegen den Lissabon-Vertrag hatten wir Iren gute Argumente.
Der Erfinder der Selbsttötungsmaschine diskutiert über Sterbehilfe. Auch hinsichtlich des Todes gibt es eine Zwei-Klassen-Gesellschaft, meint er. Die Reichen dürfen sterben - die Armen nicht.
Was tut man, wenn die eigenen Eltern beschlossen haben, gemeinsam ihrem Leben ein Ende zu setzen? Annabelle (Maja Maranow), die nach Jahren im Ausland ihre Eltern besucht, reagiert fassungslos.

Sie sagt, nichts ist mehr selbstverständlich. Jetzt ist sie Mama und Papa in einem. Susanne Lothar über die Trauer um ihren Mann – und warum Komik ihr hilft.
Das Theater Tribüne zeigt ein Euthanasiestück
Dem Orphtheater in der Ackerstraße, seit 1990 Off-Bühne und Experimentierfabrik, droht das Aus. Ein Besuch in der Unterwelt.
Die Verurteilung der Krankenschwester Irene B. zu lebenslanger Haft wegen der Tötung von Patienten an der Berliner Charité ist rechtskräftig.
Festgottesdienst zum 60. Jubiläum von Pax Christi
Die ehemalige Justizministerin Däubler-Gmelin über Todkranke, Dignitas - und Geschmacklosigkeiten.
Die "Sterbehilfemaschine" vom ehemaligen Justizsenator Roger Kusch sorgt weiter für Aufregung. Die Bundesärztekammer fordert jetzt, gesetzlich dagegen vorzugehen.

Will, Plasberg, Illner: Eine Sichtung der aktuellen Konkurrenz beim Polit-Talk. Anne Will kommt etwas lahm daher, der Preis für die beste redaktionelle Arbeit geht an Frank Plasberg und Maybrit Illner zieht im Mittelfeld ungestört ihre Bahnen.

Er hilft Todkranken beim Suizid und wird dafür heftig angegriffen. Ludwig Minelli übers Leben und Sterben - und warum Angela Merkel ungebildet ist.
Der Umgang mit Sterbewilligen in Deutschland sei "empörend", die Freitodbegleitung "menschenunwürdig". Tiere hätten in Deutschland damit mehr Rechte als Menschen. Auch die Bundeskanzlerin bekommt ihr Fett weg: Sie sei "leider ungebildet", wettert Dignitas-Gründer Ludwig Minelli im Tagesspiegel-Gespräch.

Die Debatte um die Sterbehilfe geht unfreiwillig skurile Wege. Ein ehemaliger Hamburger CDU-Politiker sieht in der automatisierten Todesspritze einen humanen Weg, den eigenen Leidensweg zu beenden. Die Ärztekammer hält ihn für einen skrupellosen Scharlatan.