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Thema

Abtreibung

Mit einer neuen Kampagne will die britische Regierung schwangere Teenager dazu bewegen, Abtreibungen vornehmen zu lassen. Wie die Zeitung "Sunday Telegraph" am Sonntag berichtete, sollen sich von der Regierung ernannte so genannte "Schwangerschaftsberater" um schwangere Minderjährige kümmern, ihnen entsprechende Informationen geben und sie sogar, wenn notwendig, zu einer Klinik begleiten.

Auf den spektakulären Sieg der Frauenrechtsbewegung im vergangenen Jahr folgte an diesem Montag still und leise die Kapitulation: Die Vertriebsfirma der seit November 1999 in Deutschland erhältlichen Abtreibungspille "Mifegyne" (früher RU-486) kündigte an, das Medikament Ende des Jahres vom Markt zu nehmen. Dann kann die Abtreibungspille bestenfalls noch auf Umwegen beim französischen Hersteller bestellt werden.

Die schwedische Königin Silvia hat sich in einem Zeitungsinterview in vorsichtiger Form gegen Abtreibungen ausgesprochen und den Vormarsch des Feminismus als "zu weitgehend" kritisiert. Auf die Frage nach ihrer Haltung zu Abtreibungen sagte Silvia: "Darauf kann ich nur persönlich antworten und hoffe, dass das keine politischen Konsequenzen hat.

Nach den katholischen Laienorganisationen haben nun auch Unionspolitiker heftige Kritik an Erzbischof Johannes Dyba geübt. Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hermann Kues, warf Dyba vor, "offenbar aus Gründen der persönlichen Eitelkeit zum Handlanger derjenigen zu werden, die anstelle der Konfliktberatung für Schwangere eine völlige Liberalisierung der Abtreibung wollen".

ZdK-Vorsitzender: Ausstieg aus der Beratung wäre unterlassene Hilfeleistung / Brief bereits bei LehmannVON BEATRICE VON WEIZSÄCKER BERLIN.Der Widerstand gegen die erwartete Weisung des Papstes an die deutschen Bischöfe, aus dem gesetzlichen System der Schwangerschaftsberatung auszusteigen, wächst.

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