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Zerstörung im Gazastreifen.

© dpa/stringer

Bereits der zweite Blackout: Erneut fast vollständiger Kommunikationsausfall im Gazastreifen

Internet- und Telefonnetze im Gazastreifen sind palästinensischen Angaben zufolge weitgehend zusammengebrochen. Im Süden des Gebietes gebe es aber weiterhin teilweise Empfang.

Im Gazastreifen sind nach Angaben der Palästinensischen Telekommunikationsgesellschaft erneut alle Kommunikations- und Internetdienste ausgefallen. Das teilte das im Westjordanland ansässige palästinensische Unternehmen Paltel am frühen Mittwochmorgen mit.

Auch die Organisation Netblocks, die für die Beobachtung von Internetsperren bekannt ist, bestätigte auf der Plattform X, früher Twitter, einen Zusammenbruch der Internetverbindungen im Gazastreifen. Dieser habe große Auswirkungen auf Paltel. Die Firma sei der letzte große Betreiber, der in dem Küstengebiet noch Dienste anbiete. „Der Vorfall wird für die meisten Bewohner als Totalausfall der Telekommunikation empfunden“, hieß es.

Bereits am Wochenende hatte es einen nahezu vollständigen Blackout bei Internet- und Kommunikationsverbindungen innerhalb des abgeriegelten Gazastreifens gegeben. Verbindungen nach außen waren am Samstag nur mit Satellitenhandys oder von hohen Gebäuden im Süden mit israelischen Sim-Karten möglich.

Schuld für den Blackout sei die heftige Bombardierung durch die israelische Armee, hieß es nach Angaben von Paltel. Am Sonntag meldeten palästinensische Telefongesellschaften, der Ausfall der Netze sei teilweise behoben worden. Im Gazastreifen leben mehr als zwei Millionen Menschen. (dpa)

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