zum Hauptinhalt
Die Izz al-Din al-Qassam-Brigaden übergeben die Leichen von drei israelischen Geiseln an das Rote Kreuz (Archivbild).

© IMAGO/Anadolu Agency/Stringer

Live

Acht Tote noch im Gazastreifen: Israel identifiziert drei weitere von Hamas übergebene Leichen

Außenminister muslimischer Staaten beraten über Gaza-Friedensplan + Israel droht mit Verstärkung der Angriffe auf Hisbollah + Wadephul will Reisehinweise für Israel entschärfen + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern und mehr als 3000 Verletzten führte Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden mehr als 61.000 Menschen getötet. Mitte Oktober 2025 ist eine Waffenruhe in Kraft getreten, im Rahmen eines Abkommens sind die verbliebenen Geiseln der Hamas freigelassen worden. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

See latest updates
Neuen Beitrag anzeigen
Neue Beiträge anzeigen
new updates
Daniel Krause
Author Daniel Krause

Von Hamas übergebene Geisel-Leichen identifiziert

Drei von der islamistischen Hamas an Israel übergebene Leichen sind als die sterblichen Überreste von in den Gazastreifen verschleppten Soldaten identifiziert worden. Es handele es sich um Asaf Hamami, Omer Neutra und Oz Daniel, gab die israelische Armee am Morgen auf der Plattform X bekannt. Die drei Soldaten waren beim Massaker der Hamas und anderer Extremisten am 7. Oktober 2023 in Israel im Kampf gegen die Terroristen getötet worden. Ihre Leichen wurden anschließend verschleppt. Mit der Übergabe ihrer Leichen befinden sich jetzt noch acht tote Geiseln in Gaza.

Die Hamas hatte die Überreste der drei Verschleppten am Vorabend Mitarbeitern des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben, woraufhin sie zur Identifizierung nach Israel gebracht wurden. Die Islamisten hatten gemäß der Waffenruhe-Vereinbarung am 13. Oktober alle noch lebenden Geiseln im Austausch für Hunderte palästinensische Häftlinge freigelassen.

Anders als im Rahmen des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump vereinbart, übergibt die Terrororganisation die Leichen jedoch nur schleppend. Sie begründet das damit, dass es für sie schwierig sei, die Toten zu finden, weil sie unter den Trümmern bombardierter Gebäude und Tunnel verschüttet seien. Israel bezeichnet dies als eine Lüge der Hamas. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Kein Beitrag vorhanden
Christoph Zempel

Todesstrafe für „Terroristen“: Gesetzesvorschlag in Israels Parlament eingebracht

In Israel ist ein Gesetzentwurf zur Einführung der Todesstrafe für verurteilte „Terroristen“ ins Parlament eingebracht worden. Der Ausschuss für nationale Sicherheit der Knesset billigte am Montag Pläne für eine entsprechende Änderung des Strafgesetzbuchs, das Plenum soll sich nun in erster Lesung damit befassen.

In den Erläuterungen zu dem Gesetzentwurf heißt es, ein „Terrorist“, der „wegen Mordes aus rassistischen Motiven oder aus Hass gegen die Öffentlichkeit verurteilt wurde“, solle künftig „verpflichtend“ mit dem Tod bestraft werden. Dies gelte auch für „Umstände, in denen die Tat mit der Absicht begangen wurde, dem Staat Israel zu schaden“. 

Ziel der geplanten Änderung sei es „Terrorismus an der Wurzel zu packen“ und für eine „starke Abschreckung“ zu sorgen. Demnach soll in Strafprozessen künftig eine Mehrheit der Richter die Todesstrafe verhängen können, eine einmal verhängte Todesstrafe soll nicht zurückgenommen werden können.

Vorangetrieben hat die geplante Gesetzesänderung der rechtsextreme israelische Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir. Ben Gvir drohte damit, der israelischen Regierungskoalition die Unterstützung seiner Partei Otzma Jehudit zu entziehen, sollte das Gesetz nicht bis Ende der Woche verabschiedet werden. (AFP)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Christoph Zempel

Gaza-Treffen: Außenminister in Istanbul fordern dauerhafte Waffenruhe

Mehrere muslimische Staaten haben auf die Einhaltung der Waffenruhe zwischen Israel und der islamistischen Hamas gepocht. Man sei sich zudem darüber einig, dass für einen dauerhaften Frieden, Schritte zu einer Zweistaatenlösung unternommen werden müssen, sagte der türkische Außenminister Hakan Fidan nach einem Außenministertreffen von sieben mehrheitlich muslimischen Staaten in Istanbul. Mit einer Zwei-Staaten-Lösung ist gemeint, dass Israel und ein unabhängiger Palästinenserstaat friedlich Seite an Seite existieren. 

Konkrete Fortschritte bezüglich der Umsetzung des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump wurden nicht bekannt. Dieser sieht in einer zweiten Phase neben der Entwaffnung der Hamas auch deren Ausschluss von einer politischen Teilhabe im Gazastreifen vor - beides große Konfliktthemen. Außerdem soll eine Truppe aus internationalen Soldaten zur Stabilisierung des Gazastreifens gebildet werden. Zudem ist eine Übergangsregierung palästinensischer Technokraten im Friedensplan festgehalten.

UN-Mandat für internationale Truppe

Die Hamas sei bereit, die Verwaltung des Gazastreifens an ein palästinensisches Komitee zu übertragen, betonte Fidan. Für den Einsatz der internationalen Friedenstruppe (ISF) brauche es ein Mandat des UN-Sicherheitsrats, sagte er weiter. 

An dem Außenministertreffen nahmen neben der Türkei die Vereinigten Arabischen Emirate, Indonesien, Katar, Pakistan, Saudi-Arabien und Jordanien teil. (dpa)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Christoph Zempel

Neue Zwischenfälle im Gazastreifen

Israels Armee hat trotz der Waffenruhe palästinensischen Angaben zufolge bei einem Angriff im Süden des Gazastreifens zwei Menschen getötet. Die Armee teilte mit, Palästinenser hätten sich israelischen Soldaten genähert und eine Bedrohung für diese dargestellt. Das Militär habe deshalb die Betroffenen aus der Luft und von Boden aus angegriffen. Israels Armee sprach von „Terroristen“. Diese hätten bei dem Vorfall die „gelbe Linie“ überschritten, hinter die sich die israelische Armee als Teil der vereinbarten Waffenruhe zurückgezogen hat. 

Aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen hieß es, das israelische Militär habe auf die Menschen in der Stadt Rafah gefeuert. Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur Wafa soll es bei weiteren Zwischenfällen im südlichen sowie im zentralen Abschnitt des Gazastreifens Verletzte gegeben haben. 

Seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober sind laut der von der islamistischen Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde bei israelischen Angriffen 236 Menschen getötet worden. (dpa)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Christoph Zempel

Hamas-Behörde: Israel übergibt Leichen von 45 toten Palästinensern

Israel hat nach Angaben der Hamas-Behörden im Gazastreifen die Leichen von 45 weiteren Palästinensern übergeben. Damit seien gemäß dem Waffenruhe-Abkommen 270 tote Palästinenser im Gazastreifen übergeben worden, teilte das Hamas-Gesundheitsministerium am Montag mit. Der seit dem 10. Oktober geltenden Vereinbarung zufolge sollen die israelischen Behörden für jede von der Hamas zurückgegebene getötete israelische Geisel die Leichen von 15 Palästinensern übergeben.

Am Sonntag hatte die Hamas drei weitere Särge aus dem Gazastreifen überstellt. Die darin enthaltenen sterblichen Überreste stimmten nach israelischen Angaben mit drei vor mehr als zwei Jahren als Geiseln verschleppten Israelis überein. 

Die israelischen Behörden identifizierten die übergebenen toten Geiseln als den 21-jährigen US-Israeli Omer Neutra, den 19-jährigen Oz Daniel und den 40-jährigen Familienvater Assaf Hamami. Nach Angaben des Forums der Geisel-Familien wurden die drei Armeeangehörigen am 7. Oktober 2023 bei ihrer Verteidigung gegen die Hamas-Angreifer getötet, ihre Leichen wurden in den Gazastreifen verschleppt. (AFP)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Christoph Zempel

Druck auf Hisbollah wächst - Israel greift weiter an

Israels Militär hat libanesischen Angaben zufolge erneut im Libanon angegriffen. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurde bei einem Angriff in Nabatija im Süden des Landes ein Mann getötet. Auch sieben Zivilisten seien verletzt worden. Libanesischen Sicherheitskreisen zufolge soll es sich bei dem Getöteten um einen Kommandeur der proiransichen Schiitenmiliz Hisbollah gehandelt haben.

Bei einem weiteren Angriff auf ein Motorrad im Grenzgebiet zu Israel sei ebenfalls ein Mensch getötet worden, meldete die staatliche Nachrichtenagentur NNA. Das israelische Militär teilte auf Anfrage mit, die Berichte zu prüfen.

Die Sicherheitskreise berichteten zudem von verstärkter israelischer Militäraktivität entlang der Grenze in den vergangenen 24 Stunden, darunter Bewegungen von Panzern und gepanzerten Fahrzeugen in Richtung libanesisches Territorium. (dpa)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Christoph Zempel

Palästinensische Regierung ruft zu Winterhilfe in Gaza auf

Mit Blick auf den nahen Winter hat die palästinensische Regierung in Ramallah die internationale Gemeinschaft zu Schutzmaßnahmen für die Vertriebenen im Gazastreifen aufgerufen. Insbesondere entlang der Küste und in tiefer gelegenen Gebieten seien Tausende Familien von Überschwemmungen und Hauseinstürzen bedroht, heißt es in einem Appell an die Vereinten Nationen und an Hilfsorganisationen.

Kriegsschäden an den Entwässerungsnetzen und Straßen sowie das Fehlen grundlegender Schutz- und Heizmöglichkeiten erschwerten die Lage zusätzlich. Bevor der Winter einsetze, brauchten die Menschen sichere Unterkünfte, hieß es.

Die Ministerin für soziale Entwicklung und Leiterin des palästinensischen Katastrophenschutzes Samah Hamad warf Israel vor, die Einfuhr einsatzbereiter Hilfsgüter von internationalen Organisationen zu behindern. Unter anderem halte Israel die im Waffenstillstandsabkommen vereinbarte tägliche Einfuhrmenge von 600 LKW-Ladungen nicht ein. Zwischen dem 1. und 15. Oktober seien durchschnittlich 203 LKWs eingelassen worden, weit unter dem Bedarf. (KNA)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Daniel Krause
Author Daniel Krause
Eine Zusammenarbeit zwischen dem Iran und den USA ist nach den Worten des obersten geistlichen Führers des Landes, Ajatollah Ali Chamenei, derzeit nicht möglich. Dies gelte, solange die Regierung in Washington Israel unterstütze, Militärstützpunkte in der Region unterhalte und sich in die Angelegenheiten des Nahen Ostens einmische, zitieren staatliche iranische Medien den Ajatollah. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner

Update (11 Uhr): Erdogan: Hamas scheint entschlossen zu Einhaltung von Waffenruhe-Abkommen im Gazastreifen

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sieht bei der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas den Willen zur Umsetzung des maßgeblich von den USA vermittelten Waffenruhe-Abkommens mit Israel. „Die Hamas scheint ziemlich entschlossen zu sein, sich an die Vereinbarung zu halten“, sagte Erdogan am Montag vor dem Beginn von Beratungen mehrerer muslimischer Staaten über den Friedensplan der USA für den Gazastreifen in Istanbul. 

Erdogan äußerte sich vor dem Ständigen Ausschuss für wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit (COMCEC) der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC). Er pochte zudem auf die aktive Einbindung der OIC in die Umsetzung des US-Friedensplans. Er halte es für „wichtig“, dass die OIC beim Wiederaufbau des Palästinensergebiets eine „führende Rolle“ übernehme, sagte Erdogan. 

In Istanbul beraten am Montag die Außenminister mehrerer muslimischer Staaten über den Friedensplan der USA für den Gazastreifen. Erwartet werden die Außenminister von Ägypten, Indonesien, Jordanien, Pakistan, Katar, Saudi-Arabien und der Vereinigten Arabischen Emirate. Laut dem türkischen Außenminister Hakan Fidan soll über Fortschritte und Hindernisse bei der Umsetzung des Friedensplans und über die „nächsten Schritte“ beraten werden. (AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Medienberichte: Israels Ex-Militäranwältin festgenommen
Israels bisherige oberste Militäranwältin, Jifat Tomer-Jeruschalmi, ist im Zusammenhang mit der Affäre um ein geleaktes Video aus dem berüchtigten Militärlager Sde Teiman Medienberichten zufolge von der Polizei festgenommen worden. Das Video soll die Misshandlung eines palästinensischen Gefangenen zeigen. Tomer-Jeruschalmi werde Behinderung des Ermittlungsverfahrens vorgeworfen, meldeten israelische Medien. Sie hatte am Freitag ein Rücktrittschreiben eingereicht, in dem sie Berichten zufolge die Verantwortung für das Weiterleiten des Videos übernommen haben soll. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Merz: Mit Netanjahu einig über humanitäre Hilfe im Gazastreifen
Bundeskanzler Friedrich Merz ist sich nach Angaben seines Sprechers mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu einig, dass „die humanitäre Hilfe die Menschen in Gaza sicher und in ausreichendem Maße erreichen“ müsse. Zudem hätten beide in einem Telefonat darüber gesprochen, dass Hamas die sterblichen Überreste der letzten israelischen Geiseln umgehend übergeben müsse. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Hamas übergibt erneut Leichen an Rotes Kreuz

Die islamistische Terrororganisation Hamas hat erneut sterbliche Überreste an Mitarbeiter des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) übergeben. Die israelische Armee teilte mit, nach IKRK-Angaben seien im Gazastreifen drei Särge übergeben worden. Diese seien nun unterwegs zur Übergabe an israelische Truppen. Nach Angaben des militärischen Hamas-Arms soll es sich dabei um die Leichen von drei Geiseln handeln. 

Die Terrororganisation hatte allerdings mehrmals sterbliche Überreste übermittelt, bei denen es sich letztlich nicht um Geiseln handelte. Die Überreste sollen in einem forensischen Institut identifiziert werden. 

Vor der Übergabe befanden sich noch die sterblichen Überreste von elf Geiseln im Gazastreifen. Die Islamistenorganisation hatte bereits am 13. Oktober alle noch lebenden Geiseln im Austausch für Hunderte palästinensische Häftlinge freigelassen. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Israel droht mit Verstärkung der Angriffe auf Hisbollah im Libanon 

Der israelische Verteidigungsminister Israel Katz hat mit einer Verstärkung der Angriffe gegen die Hisbollah-Miliz im Südlibanon gedroht. „Die Verpflichtung der libanesischen Regierung zur Entwaffnung und Vertreibung der Hisbollah aus dem Südlibanon muss vollständig eingehalten werden“, erklärte Katz am Sonntag. Die Hisbollah spiele „mit dem Feuer“, und der libanesische Präsident Joseph Aoun zögere, gegen die Miliz vorzugehen. (AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Libanon meldet vier Tote bei israelischem Luftangriff

Bei einem israelischen Luftangriff im Süden des Libanon sind am Samstag nach Angaben der libanesischen Regierung vier Menschen getötet worden. Bei dem Angriff im Bezirk Nabatäa seien nach vorläufigen Angaben zudem drei Menschen verletzt worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Nach Angaben der libanesische Nachrichtenagentur NNA griff die israelische Armee ein Auto mit einer Rakete an. (AFP)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Daniel Krause
Author Daniel Krause

Wadephul will Reisehinweise für Israel entschärfen

Außenminister Johann Wadephul hat sich optimistisch zur weiteren Umsetzung des Nahost-Friedensplans geäußert und eine Entschärfung der deutschen Reisehinweise für Israel angekündigt. Sein Vertrauen in den Friedensprozess sei „so gewachsen, dass ich auch der Meinung bin, dass wir die Reisehinweise, die Israel betreffen, überarbeiten können“, sagte der CDU-Politiker in Tel Aviv nach einem Treffen mit seinem israelischen Kollegen Gideon Saar zum Abschluss seiner mehrtägigen Nahostreise. 

Mit der Lockerung der Reisehinweise wolle er einen Beitrag dazu leisten, dass wieder mehr Austausch zwischen Israel und Deutschland stattfinden könne, sagte Wadephul. „Mir ist das insbesondere wichtig für die jüngere Generation.“ Es beschwere ihn, dass derzeit gerade Schüler und Studenten stark daran gehindert seien, nach Israel zu reisen. Einzelheiten dazu werde er nun im Auswärtigen Amt in Auftrag geben. Details sollten Anfang der Woche bekannt gegeben werden, sagte der Bundesaußenminister.

Mit Blick auf die weitere Umsetzung des Friedensplans sagte Wadephul, er wisse, „dass das, was vor uns liegt, schwer ist“. Erste Voraussetzung für eine dauerhaft sichere und stabile Situation im Gazastreifen sei, dass der Waffenstillstand zwischen Israel und der islamistischen Hamas gesichert werden müsse. Der Minister fügte aber hinzu: „Ich habe insgesamt den Eindruck, dass beide Seiten den festen Willen haben, diesen Waffenstillstand in einen dauerhaften Prozess zu überführen und am Ende Frieden zu schließen.“ (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Daniel Krause
Author Daniel Krause

Wadephul fordert in Bahrain UN-Mandat für Stabilisierungstruppe im Gazastreifen

Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) hat bei seiner Nahost-Reise seine Forderung nach einem UN-Mandat für einen internationalen Truppeneinsatz im Gazastreifen unterstrichen. Für einen solchen Einsatz sei „eine klare Grundlage im Völkerrecht erforderlich“, sagte Wadephul am Samstag bei einer Sicherheitskonferenz in Bahrain. Der Minister betonte zudem, die Waffenruhe im Gazastreifen müsse nun in einen „dauerhaften Frieden“ umgewandelt werden. Vor diesem Hintergrund verlängerte er kurzfristig seine Reise um eine zusätzliche Station in Israel.

Ein UN-Mandat sei „für diejenigen Länder, die möglicherweise bereit sind, Truppen in den Gazastreifen zu entsenden, und für die Palästinenser von größter Bedeutung“, sagte Wadephul bei der Konferenz IISS Manama Dialogue. Auch Deutschland würde „ein klares Mandat für diese Mission begrüßen“. Eine Beteiligung der Bundeswehr an einer Gaza-Truppe steht laut Aussage von Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) jedoch nicht zur Debatte. (AFP)
Außenminister Johann Wadephul (CDU), spricht beim „IISS Manama Dialog“.
Außenminister Johann Wadephul (CDU), spricht beim „IISS Manama Dialog“.   Bild: dpa/Marcus Brandt
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe
Update 09.05 Uhr: Drei am Freitag übergebene Leichen sind keine Geiseln
Bei den drei am Freitag an Israel zurückgegebenen Leichen aus dem Gazastreifen handelt es sich israelischen Angaben zufolge nicht um vermisste Geiseln. Wie die israelische Armee der Nachrichtenagentur AFP am Samstag mitteilte, ergaben forensische Untersuchungen, dass die am Vorabend vom Roten Kreuz übergebenen sterblichen Überreste von keiner der elf noch vermissten Geiseln stammen.  

Die israelische Armee hatte nach Angaben aus Militärkreisen über das Rote Kreuz drei nicht identifizierte Leichen aus dem Gazastreifen erhalten. Bereits da wurde davon ausgegangen, dass es keine Leichen von Geiseln waren. 

Die islamistische Hamas hat bislang die Leichen von 17 der 28 toten Geiseln übergeben. (AFP)

Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Daniel Krause
Author Daniel Krause

Reporter ohne Grenzen listet „Feinde der Pressefreiheit“ auf

Reporter ohne Grenzen (RSF) prangert 34 „Feinde der Pressefreiheit“ an. Die am Freitag in Berlin veröffentlichte Liste führt Personen, Unternehmen und Organisationen auf, die nach Aussage von RSF unabhängigen Journalismus und das Recht auf Informationen angreifen. Dabei kämen Diffamierung, Propaganda, Troll-Armeen oder wirtschaftlicher Druck, aber auch Inhaftierung und Mord zum Einsatz, hieß es.

Je vier Nennungen beziehen sich auf Russland und die USA. Auch Israels Armee und die Initiative Honest Reporting, die nach Eigendarstellung anti-israelische Berichterstattung aufdecken will, stehen auf der Liste. (KNA)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Christoph Straub
Author Christoph Straub

Wadephul nimmt kurzfristig Israel-Stopp auf den Reiseplan

Außenminister Johann Wadephul will zum Abschluss seiner mehrtägigen Nahostreise an diesem Samstag auf dem Rückflug nach Berlin noch einen Zwischenstopp in Israel einlegen. Geplant sei nun ein Treffen mit seinem israelischen Amtskollegen Gideon Saar in Tel Aviv, heißt es aus der Delegation des Ministers.

Vor seinem Israel-Besuch will der CDU-Politiker am Samstagmorgen im Golf-Königreich Bahrain bei einer regionalen Sicherheitskonferenz zum Thema „Zukunft der globalen Sicherheits-Regierungsführung“ reden und an einer Diskussionsrunde teilnehmen. Die Konferenz unter dem Namen „Manama Dialog“ ist als Nahost-Pendant zur Münchner Sicherheitskonferenz bekannt.
Bundesaußenminister Johann Wadephul (r) auf dem Internationalen Flughafen Bahrain.
Bundesaußenminister Johann Wadephul (r) auf dem Internationalen Flughafen Bahrain.   Bild: Marcus Brandt/dpa
Wadephul hatte von Mittwoch an zunächst Jordanien und anschließend Syrien und den Libanon besucht. (dpa)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink
Christoph Straub
Author Christoph Straub

Türkei kündigt Gaza-Treffen muslimischer Staaten an

Die Außenminister einiger muslimischer Staaten sollen am Montag in Istanbul über die Waffenruhe im Gazastreifen und die nächsten Schritte beraten. Das kündigte der türkische Außenminister Hakan Fidan an. Themen seien unter anderem das weitere Vorgehen in einer zweiten Phase und die mögliche Entsendung einer Stabilitätstruppe. (Reuters)
Share
Share on Facebook Share on LinkedIn Share on WhatsApp Share on Telegram Share on Twitter Share via Email |
Permalink

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
false
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })