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Menschen gehen am 10. Oktober 2025 in Tel Aviv am Hostage Square an Plakaten mit Geiseln vorbei, die von der palästinensischen militanten Gruppe Hamas in Gaza festgehalten werden.

© AFP/AHMAD GHARABLI

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Nach Angaben von Israels Premier Netanjahu: 20 Geiseln im Gazastreifen sollen noch am Leben sein – weitere 28 seien tot

Israelische Armee zieht sich hinter Waffenstillstandslinie zurück + Israels Kabinett billigt Friedensplan + Nobelpreis beeinflusste offenbar Zeitplan der Nahost-Verhandlungen + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern und mehr als 3000 Verletzten führt Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden bislang mehr als 61.000 Menschen getötet. Über eine Feuerpause und die Freilassung der verbliebenen Geiseln im Gazastreifen verhandelten die Kriegsparteien zuletzt mithilfe des US-Präsidenten. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Sandra Lumetsberger

Netanjahu gibt Informationen zu Geiseln bekannt: 20 Geiseln sind offenbar am Leben, 28 tot

Im Gazastreifen sind nach Angaben des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu noch 20 der aus Israel verschleppten Geiseln am Leben. 28 Geiseln seien tot, erklärte Netanjahu am Freitag in einer Fernsehansprache. 

Er äußerte die Hoffnung, dass Israel ab Montagabend „einen Tag der nationalen Freude“ nach der Rückkehr aller lebenden und toten Geiseln aus dem Gazastreifen feiern könne. (Reuters)

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Sandra Lumetsberger

Netanjahu: Truppen bleiben bis zur Entwaffnung von Hamas im Gazastreifen

Die israelischen Truppen werden nach den Worten von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu im Gazastreifen bleiben, um Druck auf die Hamas auszuüben, sich zu entwaffnen. Alle Geiseln würden in den kommenden Tagen zurückkehren, sagt er weiter. (Reuters)

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Benjamin Reuter
Die israelische Armee hat Warnungen in Arabisch an die Bevölkerung von Gaza veröffentlicht: 

- Nähern Sie sich nicht den IDF-Streitkräften. Das ist gefährlich.
- Die Fahrt von Süd- nach Nord-Gaza über die Küstenstraße ist erlaubt.
- Meiden Sie Beit Hanoun, Beit Lahia und Shuja’iyya – Gebiete, in denen IDF-Streitkräfte präsent sind.
- Halten Sie sich fern von Rafah, der Philadelphi-Route und Khan Yunis, wo IDF-Streitkräfte präsent sind.
- Betreten Sie nicht das Meer. Angeln, Schwimmen und Tauchen sind derzeit verboten.
- Es ist äußerst gefährlich, sich israelischem Gebiet oder der Pufferzone zu nähern.
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Benjamin Reuter

Türkei: Militär für Einsatz in Gaza bereit

Vor dem Hintergrund der Einigung zwischen Israel und der islamistischen Hamas bietet die Türkei ihre militärische Beteiligung im Gaza-Streifen an. „Unsere türkischen Streitkräfte, die Erfahrung in der Stiftung und Wahrung von Frieden haben, sind bereit, jede ihnen übertragene Aufgabe zu übernehmen“, teilte das türkische Verteidigungsministerium laut der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu mit. 

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hatte am Donnerstag bereits gesagt, sein Land wolle sich am Wiederaufbau des Gazastreifens und an einer „Taskforce“ beteiligen. Laut dem Sender i24 soll eine internationale Taskforce von Experten aus Israel, den USA, Ägypten, Katar, der Türkei und vom Roten Kreuz nach sterblichen Überresten toter Geiseln in Gaza suchen.

Die Türkei war an den indirekten Verhandlungen zwischen Israel und der palästinensischen Terrororganisation Hamas in Ägypten beteiligt. Ankara unterhält gute Beziehungen zur Hamas, Erdogan hatte sie mehrmals als Befreiungsorganisation bezeichnet. (dpa)
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Benjamin Reuter
Die Hamas hat am Vormittag bestätigt, dass sich die israelischen Truppen aus Teilen des Gazastreifens zurückziehen. Etwas mehr als die Hälfte des Gazastreifens wird Israel nach dem Rückzug hinter die vereinbarten Linie noch militärisch besetzen. 
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Benjamin Reuter

Waffenruhe in Gaza seit 11 Uhr in Kraft

Laut dem israelischen TV-Sender N12 zieht sich die israelische Armee derzeit auf die in Trumps Friedensplan vereinbarte Linie zurück. Noch vor wenigen Stunden wurde ein israelischer Soldat durch einen Scharfschützen der Hamas getötet. Die israelische Armee antwortete mit einem Luftangriff. 
Laut der israelischen Armee ist die Waffenruhe seit 11 Uhr MEZ in Kraft. 
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Bericht: Abkommen sieht sofortiges Kampfende in Gaza vor
Das Abkommen zwischen Israel und der islamistischen Hamas sieht laut einem Bericht des Fernsehsenders Kan ein sofortiges Ende des Gaza-Kriegs nach der – inzwischen erfolgten – Zustimmung der israelischen Regierung vor. Alle militärischen Einsätze, einschließlich Luftangriffen und Artilleriebeschuss sowie gezielter Operationen, seien einzustellen, heißt es in dem unterzeichneten Abkommen, das Kan auf der Plattform X veröffentlichte. Zudem sind demnach unverzüglich Hilfslieferungen in den Gazastreifen zu bringen.

Das israelische Kabinett hatte dem Abkommen in der Nacht auf Freitag zugestimmt. Innerhalb von 24 Stunden sollen sich die Streitkräfte demnach auf eine vereinbarte Linie zurückziehen. Das Militär werde nicht in geräumte Gebiete zurückkehren, solange sich die Hamas an das Abkommen halte. (dpa)
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Viktoria Bräuner
Author Viktoria Bräuner
Israels Kabinett genehmigt Waffenstillstand mit Hamas 
Nach dem Durchbruch bei den Verhandlungen über eine Beilegung des Gaza-Kriegs hat auch das israelische Kabinett dem Abkommen mit der islamistischen Hamas zugestimmt. Das teilte das Büro von Regierungschef Benjamin Netanjahu nach einer mehrstündigen Sitzung in der Nacht zu Freitag mit. Trotz des Widerstands einiger rechtsextremer Regierungsmitglieder war mit dem Mehrheitsbeschluss des Kabinetts gerechnet worden. Zuvor hatte sich bereits das israelische Sicherheitskabinett zu Beratungen getroffen.


„Die Regierung hat soeben den Rahmen für die Freilassung aller Geiseln - der lebenden und der verstorbenen - gebilligt“, hieß es am frühen Freitagmorgen auf dem englischsprachigen X-Account des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu. 

Eine Sprecherin der israelischen Regierung hatte bereits im Vorfeld die Unterzeichnung des ersten Abkommens bestätigt und sagte, der Waffenstillstand werde innerhalb von 24 Stunden nach der Kabinettssitzung in Kraft treten. CNN hingegen berichtet unter Berufung auf zwei israelische Regierungsquellen, dass die Waffenruhe ab dem Zeitpunkt der Zustimmung beginnen müsste. Unklar sei jedoch, ob Netanjahu die Armee dazu angewiesen habe.

Nach Ablauf dieser Frist würden die im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln innerhalb von 72 Stunden freigelassen, erklärte sie. 

Die erste Phase sieht auch einen teilweisen Rückzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen vor. Hilfslieferungen sollen dann die notleidende Zivilbevölkerung in dem weitgehend zerstörten Küstenstreifen versorgen. (dpa, Reuters)
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Jean Mikhail

200 US-Soldaten sollen Gaza-Waffenruhe überwachen

Nach Angaben von US-Regierungsvertretern sollen 200 US-Soldaten im Nahen Osten stationiert werden, um die Einhaltung der Waffenruhe im Gazastreifen zu überwachen. Auch Militärvertreter aus Ägypten, Katar und der Türkei sowie möglicherweise aus den Vereinigten Arabischen Emiraten würden in das Team eingebunden, sagte ein hochrangiger US-Regierungsvertreter am Donnerstag (Ortszeit) zu Journalisten. Ein weiterer US-Regierungsvertreter sagte, dass eine Entsendung von US-Soldaten in den Gazastreifen nicht geplant sei. (AFP)
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Jean Mikhail

Auch nach Durchbruch bei Friedensverhandlungen Luftangriff in Gaza

Auch nach dem Durchbruch bei den Friedensverhandlungen greift die israelische Armee aus der Luft im Gazastreifen an. Am Abend sei ein Gebäude in der Stadt Gaza angegriffen worden, in dem sich Kämpfer der islamistischen Terrororganisation Hamas befunden haben sollen, teilte ein Armeesprecher mit. Die Hamas-Kämpfer seien eine unmittelbare Bedrohung für israelische Soldaten gewesen, hieß es. 

Nach palästinensischen Angaben stürzte das Gebäude ein und begrub etwa 40 Menschen unter den Trümmern. Vier Tote seien bislang geborgen worden, hieß es. (dpa)
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Jean Mikhail

Rechtsextremer israelischer Minister lehnt Übereinkunft mit der Hamas ab

Der rechtsextreme israelische Sicherheitsminister Itamar Ben Gvir lehnt die Vereinbarung mit der radikalislamischen Hamas über die erste Phase des Gaza-Friedensplans von US-Präsident Donald Trump ab. Im Onlinedienst X begrüßte Ben Gvir am Donnerstagabend zwar die geplante Freilassung der israelischen Geiseln im Gazastreifen. „Dennoch ist es absolut unzulässig, die Frage des Preises dafür beiseite zu lassen: die Freilassung von tausenden Terroristen, einschließlich 250 Mörder, die aus Gefängnissen freigelassen werden sollen.“ Er fügte hinzu: „Das ist ein unerträglich hoher Preis.“

Ben Gvir erklärte mit Blick auf die Abstimmung im israelischen Kabinett über die erzielte Vereinbarung mit der Hamas: „Ich kann nicht für eine Vereinbarung stimmen, die diese mörderischen Terroristen freilässt, und wir werden uns in der Regierung widersetzen.“ (AFP)
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Jean Mikhail

Netanjahu und Ägyptens Präsident al-Sisi fordern Friedensnobelpreis für Trump

Nach der Einigung auf eine Waffenruhe zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen hat der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu erneut den Friedensnobelpreis für US-Präsident Donald Trump gefordert. „Gebt Donald Trump den Friedensnobelpreis - er verdient ihn!“, erklärte Netanjahus Büro am Donnerstag im Onlinedienst X. Auch Ägyptens Präsident Abdel Fattah al-Sisi betonte während eines Telefonats mit Trump, er verdiene für das Erreichen der Einigung den Friedensnobelpreis.

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sagte unterdessen in der ARD auf die Frage, ob Trump den Friedensnobelpreis, der am Freitag bekannt gegeben wird, verdient hätte, dass das Nobelkomitee „längst entschieden“ habe. „Ich würde Donald Trump auch einladen, das, was er jetzt erfolgreich - möglicherweise erfolgreich - in Israel gemacht hat, mit uns zusammen auch gemeinsam erfolgreich in der Ukraine hinzubekommen“. Wenn er das hinbekomme, „dann hat er wirklich große Verdienste“, sagte Merz. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Ein hochrangiger Vertreter der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas hat den US-Vorschlag eines „Friedensrats“ für den Gazastreifen unter der Leitung von US-Präsident Donald Trump abgelehnt. „Kein Palästinenser würde das akzeptieren. Alle Fraktionen, darunter die Palästinensische Autonomiebehörde, lehnen das ab“, sagte der hochrangige Hamas-Vertreter Osama Hamdan am Donnerstag dem katarischen Sender Al Arabi. „Niemand würde eine Rückkehr in die Ära von Mandaten und Kolonialismus akzeptieren.“ (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause
Bundeskanzler Friedrich Merz sieht eine Rolle Deutschlands bei der Umsetzung des Friedensplans im Gazastreifen. „Deutschland und Ägypten werden gemeinsam diese Konferenz leiten zum Wiederaufbau Gazas“, sagt der Kanzler in einem ARD-Interview. „Wir haben bereits Rücklagen dafür geschaffen.“ Das Kabinett habe darüber gesprochen. Zunächst gehe es darum, den Frieden herzustellen, dann mit dem Wiederaufbau zu beginnen. „Das fängt ganz simpel damit an, dass dort Zeltstädte errichtet werden, dass die Menschen die simpelsten hygienischen Voraussetzungen haben, um da ... einigermaßen menschenwürdig zu leben - und das können wir leisten“, sagt Merz. Er sieht aber auch eine Verpflichtung Israels. „Israel muss es auch ermöglichen, dass die Palästinenser in einem eigenen Staat leben. Und dieser Prozess, der beginnt jetzt“, betont der Kanzler. Israel trage Verantwortung für die Menschen im Gazastreifen, auch für die Nahrungsmittel und eine gute hygienische Versorgung. Der Wiederaufbau müsse eine gemeinsame internationale Kraftanstrengung sein. „Ich gehe davon aus, dass die Amerikaner auch mitwirken.“ (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Macron: Auf Gaza-Deal muss Zwei-Staaten-Lösung folgen

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat sich zum Start einer internationalen Konferenz zum Nahost-Konflikt erneut für eine Zwei-Staaten-Lösung ausgesprochen. US-Präsident Donald Trump habe einen ehrgeizigen Weg für ein umfassendes Abkommen in der Region aufgezeigt, sagte Macron am Abend in Paris.

„Dieses Engagement ist von entscheidender Bedeutung, und wir sind hier, um diese Vision zu unterstützen, nämlich einen dauerhaften Waffenstillstand und eine Stabilisierung des Gazastreifens, die durch eine politische Lösung auf der Grundlage eines palästinensischen Staates und einer endlich friedlichen Koexistenz in der Region Sicherheit für alle bieten kann“, meinte Macron.

Macron fordert Sicherheit und Stabilität für Palästinenser
Um dies zu erreichen, müssten die Vorarbeiten für eine Regierung in Gaza, die die Hamas vollständig ausschließt, aber auch die Palästinensische Autonomiebehörde vollständig einbezieht, zu Ende gebracht werden. Kurzfristige Hilfe alleine reiche nicht aus, sagte Macron. „Wir müssen der palästinensischen Behörde, die sich in einer schweren Finanzkrise befindet, dringend dabei helfen, ihre Regierungsfähigkeit zu stabilisieren, grundlegende Dienstleistungen zu erbringen und die Sicherheit aufrechtzuerhalten.“ (dpa)
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