
© dpa/Andreas Stein
Weitere Hilfen in Aussicht gestellt: Wirtschaftsministerin Reiche in der Ukraine eingetroffen
Merz geht nach der Luftraumverletzung in Litauen von einer bewussten russischen Provokation aus + Britischer Premier Starmer fordert Waffen mit großer Reichweite für die Ukraine + Der Newsblog.
Stand:
Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.
Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
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Ministerin Reiche in der Ukraine
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche hat der Ukraine zusätzliche Hilfen in Aussicht gestellt. Bei einem Besuch in Kiew sagte die CDU-Politikerin zu Journalisten, Anfang Oktober sei rund 60 Prozent der Gasversorgung der Ukraine durch russische Angriffe zerstört worden. Das Ziel Russlands sei es offenbar, die Ukraine mürbe zu machen. „Wir werden helfen, die Energieinfrastruktur wieder aufzubauen.“ Deutschland stelle bereits ein Drittel von insgesamt 390 Millionen Euro für den Ukraine-Energiehilfsfonds bereit. Außerdem sei schon zugesagt, 30 Millionen Euro mehr in der Ukraine zu investieren. Diese Summe könne noch einmal erhöht werden.Einem Sprecher zufolge geht es bei der Reise bis einschließlich Sonntag auch um den Ausbau der deutsch-ukrainischen Rüstungskooperation. Die CDU-Politikerin wird von einer Wirtschaftsdelegation begleitet. Neben politischen Gesprächen mit der Regierung in Kiew plant Reiche auch mehrere Unternehmensbesuche. Details dazu sind noch nicht bekannt. (Reuters)
Merz: Luftraumverletzung in Litauen war bewusste Provokation
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) geht nach der Luftraumverletzung in Litauen von einer bewusst gesetzten russischen Provokation aus. „Das ist eine weitere ernsthafte Luftraumverletzung, die nicht zufällig passiert, die auch nicht zufällig am heutigen Tag passiert“, sagte Merz nach dem EU-Gipfel in Brüssel. Russland provoziere damit die gesamte Europäische Union.Am Abend waren nach Angaben der litauischen Armee zwei russische Militärflugzeuge in den Luftraum des baltischen EU- und Nato-Landes eingedrungen. Die Luftwaffe habe gegen 18 Uhr Ortszeit eine Verletzung der Staatsgrenze bei Kybartai durch einen russischen SU-30-Jet und ein Tankflugzeug vom Typ IL-78 festgestellt, teilte die Armee mit. (dpa)
Britischer Premier Starmer fordert Waffen mit großer Reichweite für die Ukraine
Der britische Premierminister Keir Starmer will die europäischen Verbündeten der Ukraine bei einem Treffen in London am Freitag dazu aufrufen, mehr Waffen mit großer Reichweite an Kiew zu liefern. Die Ukraine müsse angesichts des nahenden Winters in die bestmögliche Position gebracht werden, erklärte Starmers Büro vor dem Treffen der sogenannten Koalition der Willigen. (AFP)Selenskyj begrüßt „gute Ergebnisse“ des EU-Gipfels
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die „guten Ergebnisse“ des EU-Gipfeltreffens in Brüssel begrüßt. „Die Europäische Union hat zugesichert, dass die finanzielle Unterstützung für die Ukraine nicht nur im nächsten Jahr, sondern auch im Jahr 2027 fortgesetzt wird“, schrieb er am Donnerstagabend im Kurznachrichtendienst X. „Dies ist eine wichtige einstimmige Entscheidung.“
Selenskyj sieht demnach „die politische Unterstützung in Bezug auf eingefrorene russische Vermögenswerte und deren maximale Nutzung zur Abwehr russischer Aggressionen“ als gesichert an. „Die Europäische Kommission wird alle notwendigen Details ausarbeiten.“ (AFP)
EU treibt Plan für Nutzung von russischem Vermögen voran
Die EU treibt die Planungen für die Nutzung von eingefrorenem russischen Staatsvermögen für die Ukraine voran. Beim Herbstgipfel der Staats- und Regierungschefs wurde die EU-Kommission damit beauftragt, so bald wie möglich Optionen dafür vorzulegen, wie der Finanzbedarf der Ukraine für die Jahre 2026 bis 2027 gedeckt werden könnte, wie die Deutsche Presse-Agentur von mehreren Diplomaten erfuhr. (dpa)Selenskyj: China ist nicht an ukrainischem Sieg interessiert
Treffen der Koalition der Willigen in London
Selenskyj: Brauchen im Jahr 2026 Reparationsdarlehen
Update (19.05 Uhr): Putin kritisiert US-Sanktionen, warnt vor Tomahawk-Lieferung
Pistorius „skeptisch“ hinsichtlich der Umsetzung der angekündigten US-Sanktionen
Drei mutmaßliche Helfer russischer Geheimdienste in London festgenommen
EU führt Meldepflicht für russische Diplomaten ein
Update (17.50 Uhr): Selenskyj fordert auf EU-Gipfel weitreichende Waffen
Forderung nach Taurus bisher ohne Erfolg
Update (15.45 Uhr): Chinesische Ölkonzerne setzen Kauf von russischem Öl offenbar aus
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