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Ein Hamas-Kämpfer im Gazastreifen.

© dpa/Abdel Kareem Hana

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Trumps Frist läuft ab: Hamas nimmt sich „noch etwas Zeit“ für Entscheidung zu Gaza-Plan

Unicef warnt vor katastrophalen Zuständen für Mütter und Neugeborene im Gazastreifen + Niederlande müssen Rüstungsexporte nach Israel neu prüfen + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern führt Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden bislang mehr als 61.000 Menschen getötet. Über eine Feuerpause und die Freilassung der verbliebenen Geiseln im Gazastreifen wird weiterhin verhandelt. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Julia Weiss
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Hamas-Vertreter: Entscheidung zu Trumps Gaza-Plan dauert noch

Die radikalislamische Hamas benötigt nach Angaben eines Vertreters der Palästinenserorganisation noch etwas Zeit, um über den von US-Präsident Donald Trump vorgelegten Friedensplan zum Gazastreifen zu entscheiden. „Die Hamas setzt ihre Beratungen über Trumps Plan fort und hat den Vermittlern mitgeteilt, dass die Beratungen noch andauern und etwas Zeit benötigen“, teilte der Vertreter der Islamisten der Nachrichtenagentur AFP mit.

Trump hatte der Hamas „zwei bis drei Tage“ eingeräumt, um über den Plan zu entscheiden, mit dem der Krieg zwischen Israel und der Hamas beendet werden soll. (AFP)

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Julia Weiss
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Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (UN) hat vor katastrophalen Zuständen für Mütter und Neugeborene im Gazastreifen gewarnt. Das Nasser-Krankenhaus im Süden des Küstengebiets sei mit Patienten überfüllt, die aus dem Norden geflohen seien, und die medizinischen Mittel gingen zur Neige, teilt Unicef mit. „Die Lage für Mütter und Neugeborene im Gazastreifen war noch nie schlimmer“, sagt Unicef-Sprecher James Elder per Videoschalte aus dem Gazastreifen vor Journalisten in Genf. „In den Gängen des Nasser-Krankenhauses liegen Frauen, die gerade erst entbunden haben.“  (Reuters)

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Julia Weiss
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Israel wirft Flotilla Provokation vor: Keine Hilfsgüter an Bord

Die über vierzig Schiffe der als „Global Sumud Flotilla“ bekanntgewordenen Schiffsflotte nach Gaza hatten nach israelischen Angaben keine Hilfsgüter geladen. „Wie bereits erwähnt, ging es nie um die Hilfe. Es ging immer um die Provokation“, heißt es in einem Beitrag des israelischen Außenministeriums auf der Plattform X (Freitag).

Das Ministerium veröffentlichte zudem ein Video, das den israelischen Polizeisprecher Dean Elsdunne an Bord eines der größten Schiffe der mittlerweile von Israel abgefangenen Flotilla zeigen soll. Was an Bord fehle, so Elsdunne in dem Video, sei „all diese Hilfe, die sie nach Gaza bringen sollten“. Dies erkläre auch, warum die Aktivisten Angebote Israels und mehrerer anderer Länder abgelehnt hätten, die Hilfe auf einem sicheren Weg nach Gaza zu bringen.

Vertreter der Flotilla waren zunächst nicht für eine Stellungnahme erreichbar. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. (KNA)

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Julia Weiss
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Niederlande müssen Rüstungsexporte nach Israel neu prüfen

Die Niederlande müssen nach einem höchstrichterlichen Urteil den Export von Ersatzteilen für die Kampfjets F-35 nach Israel erneut prüfen. Das Verbot der Ausfuhr bleibt aber vorerst in Kraft, urteilte der Hohe Rat in Den Haag.

Im Februar 2024 hatte ein Gericht entschieden, dass der Export eingestellt werden müsse, da die Gefahr bestehe, dass Israel durch den Einsatz im Gazastreifen das humanitäre Völkerrecht verletze. Die niederländische Regierung stoppte die Ausfuhr, legte aber Berufung ein.

Der oberste Gerichtshof hob das Urteil aus der vorigen Instanz nun auf. Nicht ein Gericht dürfe über ein Exportverbot entscheiden. Das sei Aufgabe des Ministers für Außenhandel, begründete der Hohe Rat. Der Minister hat nun sechs Wochen Zeit, die Entscheidung über die Ausfuhr der Rüstungsgüter zu prüfen. Dabei muss das Völkerrecht berücksichtigt werden, urteilte der Hohe Rat. (dpa)

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Julia Weiss
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Streik in Italien 

Wegen eines großen Streiks als Zeichen der Solidarität mit der von Israel gestoppten Gaza-Flotte ist es in Italien landesweit zu Behinderungen gekommen. Im Bahnverkehr gab es teils Ausfälle und Verspätungen der Züge. In Großstädten wie Rom und Mailand funktionierte der öffentliche Nahverkehr nur eingeschränkt. In zahlreichen italienischen Städten waren für den Lauf des Tages auch größere Demonstrationen und Protestaktionen geplant.

Der größte Gewerkschaftsverband des Landes, CGIL, rief nach dem Stopp der Gaza-Flottille vor wenigen Tagen zu einem Generalstreik auf. Israel hatte einen Großteil der Flotte aus privaten Booten vor dem Gazastreifen abgefangen. Mehr als 400 Besatzungsmitglieder der Global Sumud Flotilla aus Dutzenden Ländern wurden in Gewahrsam genommen. Nach Angaben des Außenministeriums in Rom waren darunter 40 Italiener, vier von ihnen sind Parlamentarier.

Die Arbeitsniederlegung sei eine direkte Reaktion auf den Stopp der Flottille, teilte CGIL mit. Die Regierung lasse „italienische Arbeiter in offenen internationalen Gewässern im Stich“, hieß es. (dpa)

Bild: REUTERS/Claudia Greco
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Israel stoppt letztes Boot der Gaza-Flotte

Die israelische Marine hat laut Aktivisten das letzte Boot einer Flotte privater Segel- und Motorboote kurz vor dem Gazastreifen abgefangen. Ein von den propalästinensischen Aktivisten veröffentlichtes Video zeigt, wie sich das israelische Boot zunächst nähert, als Soldaten das Boot der Aktivisten entern, enden die Aufnahmen.

Berichten zufolge hatte das Boot technische Probleme und fuhr der Flotte hinterher. Die restlichen Boote der „Global Sumud Flotilla“ hatte Israel bereit zuvor gestoppt. Insgesamt waren es 42. Mehr als 400 Besatzungsmitglieder aus Dutzenden Ländern wurden in Gewahrsam genommen, darunter die schwedische Aktivistin Greta Thunberg. Sie sollen in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden.

Aus Israel gab es zunächst keine Bestätigung, dass auch der Nachzügler gestoppt wurde. (dpa)

Israelische Marineschiffe eskortieren Boote der zivilen Gaza-Flottille Sumud am 2. Oktober in Richtung des Hafens von Aschdod.
Israelische Marineschiffe eskortieren Boote der zivilen Gaza-Flottille Sumud am 2. Oktober in Richtung des Hafens von Aschdod.   Bild: Leo Correa/AP/dpa
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Julia Weiss
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Antisemitismusbeauftragter beklagt „eliminatorischen Hass gegen Juden

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, hat die Menschen in Deutschland zur Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft aufgerufen. „Die Festnahme von mutmaßlichen Hamas-Terroristen in Berlin und der Anschlag auf die Synagoge in Manchester am höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur zeigen uns, wie akut und konkret jüdisches Leben in Europa derzeit bedroht ist“, sagte Klein den Zeitungen der Funke Mediengruppe vom Freitag.

„Fünf Jahre nach dem Terroranschlag zu Jom Kippur auf die Synagoge in Halle und zwei Jahre nach der barbarischen Attacke der Hamas auf Israel sehen wir nun erneut den eliminatorischen Hass, der von Antisemitismus ausgeht“, fuhr er fort.

Der Staat könne nicht alleine wirkungsvoll gegen Antisemitismus vorgehen. „Wir sollten angesichts dieses grenzenlosen Hasses auch gesellschaftlich reagieren“, forderte Klein. „Jüdisches Leben gehört in die Mitte der Gesellschaft und Zeichen der Solidarität gegenüber der jüdischen Community sind gerade jetzt besonders wichtig.“ (AFP)

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Israels Militär tötet drei Hisbollah-Mitglieder im Libanon

Die israelischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben im Süden des Libanons drei mutmaßliche Mitglieder der Schiitenmiliz Hisbollah getötet. Zunächst sei in der Region Kufra ein Mann getötet worden, der als lokaler Vertreter der Hisbollah gedient habe, teilte das Militär mit. Er habe unter anderem Häuser angemietet, um Waffenlager zu errichten und Beobachtungen durchzuführen.

Bei einem zweiten Luftangriff seien zwei weitere mutmaßliche Hisbollah-Mitglieder getötet worden, die als Ingenieure den Wiederaufbau terroristischer Infrastruktur vorantrieben hätten, hieß es in der Mitteilung weiter. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. (dpa)

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Julia Weiss
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Zivilschutz meldet 52 Tote durch israelische Angriffe im Gazastreifen 

Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben am Donnerstag mindestens 52 Menschen getötet worden, darunter ein Arzt der französischen Organisation Ärzte ohne Grenzen. Dies teilten die von der Hamas kontrollierte Zivilschutzbehörde sowie mehrere medizinische Quellen mit. Die Zivilschutzbehörde erklärte, die Todesfälle seien „durch anhaltende israelische Bombardements auf den Gazastreifen seit Tagesanbruch“ verursacht worden. In der Stadt Gaza habe es zehn Tote gegeben, darunter ein Kind, fügte die Behörde hinzu.

Mehrere Krankenhäuser bestätigten gegenüber der Nachrichtenagentur AFP mehrere Tote. In der Stadt Gaza seien zehn Leichen, im zentralen Gazastreifen 14 und im Süden des Küstenstreifens 28 Todesopfer eingeliefert worden. Den Angaben zufolge wurden einige von ihnen durch Luftangriffe getötet, andere durch Drohnenbeschuss und Schüsse. (AFP)

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Julia Weiss
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Schwäche gegenüber Terrorismus führt nur zu mehr Terrorismus.

 Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu

Bild: Kay Nietfeld/dpa

Der Angriff auf eine Synagoge in Manchester mit zwei Toten sorgt in Israel für Entsetzen. „Israel trauert mit der jüdischen Gemeinde in Großbritannien nach dem barbarischen Terroranschlag“, sagte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nach Angaben seines Büros. „Schwäche gegenüber Terrorismus führt nur zu mehr Terrorismus“, warnte er zugleich.

Auch Israels Außenminister Gideon Saar äußerte nach dem Anschlag Anteilnahme: „Ich stehe an der Seite der wunderbaren jüdischen Gemeinde Großbritanniens, die derzeit unter einer schrecklichen Welle des Antisemitismus leidet.“ Britische Behörden hätten dem nichts entgegengesetzt, kritisierte er zugleich. Israel erwarte von der Regierung „einen Kurswechsel“ und „eine konsequente Bekämpfung der grassierenden antisemitischen und antiisraelischen Hetze in Großbritannien“. (dpa)

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Julia Weiss
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Mehrheit der Deutschen für eine ESC-Teilnahme Israels

Seit Monaten wird diskutiert, ob Israel am Eurovision Song Contest (ESC) 2026 teilnehmen soll. In Deutschland spricht sich laut einer Umfrage eine Mehrheit gegen einen Ausschluss des Landes von internationalen Großveranstaltungen wie dem ESC und von Sportwettkämpfen aus. Laut ARD-„Deutschlandtrend“ sind 65 Prozent der Befragten der Meinung, israelische Künstler und Sportler dürften nicht für das Handeln der Regierung Israels bestraft werden.

Dagegen fände es jeder Vierte (24 Prozent) richtig, das Land von internationalen Großveranstaltungen auszuschließen und so Druck auf die israelische Regierung auszuüben. Das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap hat für die Erhebung vom 29. September bis zum 1. Oktober 1.306 Menschen ab 18 Jahren sowohl telefonisch als auch online befragt. (dpa)

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Julia Weiss
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Zehntausende bei Demos gegen Stopp der Gaza-Flotte

Zehntausende Menschen haben in Spanien gegen den Stopp der Gaza-Hilfsflotte durch die israelische Marine demonstriert. Auf Transparenten warfen Teilnehmer der Kundgebungen in Madrid, Barcelona, Valencia und weiteren Städten des Landes Israel vor, im Gazastreifen einen Völkermord zu begehen, wie der staatliche TV-Sender RTVE und weitere spanische Medien übereinstimmend berichteten.

Der EU wurde eine Mitschuld am israelischen Vorgehen vorgeworfen und der Abbruch der Beziehungen zu Israel gefordert. „Wenn sie die Flottille angreifen, greifen sie uns alle an“, stand in einem Manifest, das vor dem Außenministerium in Madrid verlesen wurde, wie RTVE berichtete. (dpa)

Bild: REUTERS/Juan Medina
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Israel meldet Festnahme von mehr als 400 Aktivisten von abgefangener Gaza-Flotte

Nach dem Abfangen der „Global Sumud Flotilla“ auf dem Weg zum Gazastreifen durch Israel sind israelischen Angaben zufolge mehr als 400 Aktivisten festgenommen worden. „In einem etwa zwölfstündigen Einsatz vereitelte die israelische Marine einen groß angelegten Überfallversuch von hunderten Menschen an Bord von 41 Schiffen“, sagte ein israelischer Beamter am Donnerstag.

Die „Global Sumud Flotilla“ erklärte im Onlinedienst X: „Alle unsere festgenommenen Aktivisten befinden sich derzeit im Hafen von Aschdod, sind bei guter Gesundheit und in Sicherheit“. Unter den Aktivisten befinden sich laut einem türkischen Sprecher 48 Türken. Die griechischen Organisatoren teilten mit, dass elf griechische Aktivisten aus Protest gegen ihre „illegale Festnahme durch die israelischen Behörden“ in den Hungerstreik getreten seien.

Die Flotte mit pro-palästinensischen Aktivisten und Hilfsgütern für den Gazastreifen an Bord hatte sich Anfang September auf den Weg gemacht. Am Mittwochabend stoppte Israel eigenen Angaben zufolge die Schiffe. Am Donnerstag hieß es aus dem Außenministerium, bis auf ein letztes Schiff seien alle der rund 45 Boote der Hilfsflotte abgefangen worden. Die Besatzungsmitglieder seien nach Israel gebracht worden und würden anschließend nach Europa zurückgeschickt. Darunter auch die schwedische Aktivistin Greta Thunberg, die bereits am Mittwoch festgenommen worden war. (AFP)

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Christoph Zempel

Israels Armee tötet mutmaßlichen Angreifer im Westjordanland

Im Westjordanland haben israelische Soldaten nach Angaben der Armee bei einer versuchten Attacke auf einen Kontrollposten einen mutmaßlichen Angreifer getötet. Insgesamt seien zwei Angreifer zu dem Checkpoint gekommen und hätten versucht, Soldaten mit einem Auto umzufahren, hieß es. Einer der beiden habe außerdem versucht, auf sie zu schießen. Er sei von den Militärs getötet, der andere festgenommen worden. Die Armee sprach von einem „versuchten Terroranschlag“. Israelische Soldaten seien nicht verletzt worden. (dpa)
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Christoph Zempel

EU-Kommissar zweifelt an Mehrheit für EU-Sanktionen gegen Israel

EU-Handelskommissar Maros Sefcovic zweifelt an der nötigen Mehrheit für einen Beschluss über EU-Sanktionen gegen Israel wegen des Gaza-Krieges. Es dürfte nicht einfach sein, die nötige Unterstützung der EU-Staaten zu gewinnen, um Vorschläge der Europäischen Kommission zur Aussetzung eines Handelsabkommens zu verabschieden, sagte er vor einem irischen Parlamentsausschuss. „Im Rat wäre eine Abstimmung mit qualifizierter Mehrheit nötig. Ich verhehle nicht, dass selbst diese von den Mitgliedsstaaten nicht leicht zu bekommen sein dürfte“, fügte Sefcovic hinzu. 

Die Bundesregierung hat sich noch nicht entschieden, welchen Weg sie bei Sanktionen gehen will. Handelssanktionen gegen Israel lehnt sie aber klar ab. Diskutiert werden höchstens Sanktionen gegen zwei rechtsradikale Minister im Kabinett von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. (Reuters)
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Christoph Zempel

Nahost-Experten fordern Bundesregierung zum Umsteuern bei Israel-Politik auf

Angesichts des Gaza-Krieges hat eine Gruppe von Nahost-Experten eine grundlegende Neuausrichtung der deutschen Israel-Politik gefordert, die dem internationalen Recht gerecht wird und zugleich die historische Verantwortung Deutschlands angemessen berücksichtigt. Der „vordemokratische“ Begriff der deutschen „Staatsräson“ habe „die Unterstützung für die israelische Regierung über die rechtlichen und moralischen Verpflichtungen Deutschlands“ gestellt, hieß es in dem am Donnerstag in Berlin vorgestellten Positionspapier mit dem Titel „Jenseits der Staatsraison“. „Israels Zerstörung des Gazastreifens“ habe „die Unvereinbarkeit der Doktrin mit dem Grundgesetz sowie Deutschlands weiterer historischen Verantwortung immer deutlicher gemacht“.

Die mehr als hundert Wissenschaftler und andere Nahost-Experten, darunter Daniel Gerlach, Muriel Asseburg, Philip Holzapfel und Avraham Burg, fordern eine Wende der Nahostpolitik der Bundesregierung. Aus Deutschlands historischer Verantwortung dürfe nicht die uneingeschränkte Unterstützung der israelischen Regierung folgen, hieß es in dem Papier. (AFP)

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Jean Mikhail

Außenminister Wadephul reist am Sonntag nach Katar

Bundesaußenminister Johann Wadephul reist am Sonntag zu einem Besuch nach Katar. Das teilt ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin mit. Bei einem Treffen mit dem katarischen Außenminister werde es vor allem um die aktuelle Lage im Gazastreifen und den US-Plan zur Beendigung des Krieges gehen. Dabei würdigt der Sprecher die Rolle Katars bei der Vermittlung einer Waffenruhe zwischen Israel und der radikal-islamischen Hamas. Am Montag nimmt Wadephul in Kuwait an einem Treffen der Außenminister der Europäischen Union und des Golf-Kooperationsrats teil. (Reuters)
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Jean Mikhail

Libanon: Zwei Tote bei israelischem Angriff – mutmaßlich Hisbollah-nahe Ingenieure

Bei einem israelischen Angriff im Südlibanon sind nach libanesischen Angaben zwei mutmaßlich Hisbollah-nahe Ingenieure getötet worden. Die Attacke habe sich rund zehn Kilometer von der israelischen Grenze entfernt ereignet und einem „Fahrzeug auf der Straße zwischen Jarmak und Chardali“, erklärte das Gesundheitsministerium in Beirut am Donnerstag. Nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur NNA handelte es sich bei den Getöteten um Ingenieure eines mit der pro-iranischen Hisbollah verbundenen Unternehmens. (AFP)
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Jean Mikhail

Spanien beruft israelischen Geschäftsträger ein

Nach dem Abfangen eines Teils der Boote der Gaza-Hilfsflotte durch Israel hat Spanien den Geschäftsträger des Landes einberufen. Außenminister José Manuel Albares gab dies am Donnerstag bekannt. Die bei dem Abfangen der Boote Festgenommenen bezeichnete er im Fernsehsender TVE als „friedliche Bürger, die ausschließlich humanitäre Ziele verfolgt“ und daher für „niemanden eine Gefahr dargestellt“ hätten. (AFP) 
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Jean Mikhail

Besatzung der Gaza-Hilfsflotte soll nach Europa abgeschoben werden

Israel will die Besatzungsmitglieder abgefangener Boote der Gaza-Hilfsflotte nach eigenen Angaben nach Europa abschieben. „Die Passagiere der Hamas-Sumud auf ihren Yachten sind sicher und friedlich auf dem Weg nach Israel, wo ihre Abschiebeverfahren nach Europa beginnen werden“, erklärte das israelische Außenministerium am Donnerstag im Onlinedienst X. (AFP)
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