
© REUTERS/Russia's Investigative Committee
War es der ukrainische Geheimdienst?: Hochrangiger russischer General bei Autoexplosion in Moskau getötet
Russland weist Friedensplan-Änderungen der Europäer und der Ukraine zurück + Macron begrüßt Putins Gesprächsbereitschaft + US-Geheimdienste widersprechen offenbar dem Präsidenten + Der Newsblog.
Stand:
Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
- Unter diesem Link finden Sie aktuelle Karten und Grafiken zur Ukraine-Invasion.
- Einmal am Tag die wichtigsten Nachrichten zum Ukraine-Krieg in Ihr Postfach – mit unserem Newsletter. Hier kostenlos abonnieren.
Russischer General stirbt bei Explosion einer Autobombe in Moskau
Kiew meldet „systematische“ russische Angriffe auf Odessa
Ausgetauschte russische Kriegsgefangene werden angeblich abgeschottet und wochenlang verhört
Russische Soldaten, die im Zuge von Gefangenenaustauschen aus ukrainischer Haft zurückkehren, werden laut „The Wall Street Journal“ bis zu vier Wochen von ihren Familien abgeschottet und von mehreren Sicherheitsbehörden verhört. FSB, Ermittlungskomitee und Militärstaatsanwaltschaft prüfen demnach auch, ob ihnen Hochverrat oder eine freiwillige Kapitulation vorgeworfen werden kann – Letzteres ist in Russland seit 2022 strafbar.
Nach diesen Kontrollen kehren die meisten zurück zu ihren Einheiten; einige werden ohne Waffen eingesetzt, andere sofort wieder an die Front geschickt. Ein solcher Einsatz ehemaliger Kriegsgefangener widerspricht der Genfer Konvention, die Russland zwar unterzeichnet hat, deren Bestimmungen nach interner russischer Auffassung aber im laufenden Krieg teilweise nicht gelten sollen. (Valeriia Semeniuk)
Ukrainischer Angriff auf Ölhafen von Taman nahe der Krim
Durch ukrainische Drohnen sind nach russischen Angaben Hafenanlagen und zwei Schiffe an der Schwarzmeerküste Russlands beschädigt worden. Der Zivilschutz im südrussischen Gebiet Krasnodar berichtete von einem nächtlichen Angriff auf den Hafen Taman. Dieser wird zum Umschlag von Öl und Flüssigerdgas (LNG) genutzt.
Die Besatzung sei sicher von den Schiffen gebracht worden, hieß es in der Mitteilung auf Telegram. Die Verwaltung des Gebiets teilte vormittags mit, dass die Brände auf einem Tanker und einem Anleger gelöscht worden seien. Am Sonntagabend war mitgeteilt worden, dass abstürzende Drohnenteile eine Pipeline in der Nähe des Hafens getroffen hätten. Der Hafen Taman liegt nur wenige Kilometer von der Brücke zur annektierten Halbinsel Krim entfernt. (dpa)
Russland dementiert US-Geheimdienstberichte über Putins Ziele
Präsident Wladimir Putin will seinem Sprecher zufolge nicht die gesamte Ukraine erobern und beansprucht auch keine ehemals zur Sowjetunion gehörenden Teile Europas. Sollte ein Reuters-Bericht zutreffen, seien die Schlussfolgerungen der US-Geheimdienste falsch, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag. „Dies entspricht absolut nicht der Wahrheit“, fügte er hinzu. Moskau wisse nicht, wie verlässlich die von der Nachrichtenagentur Reuters zitierten Quellen seien.
Reuters hatte unter Berufung auf sechs nicht namentlich genannte Insider berichtet, dass US-Geheimdienstberichte weiterhin davor warnten, Putin habe sein Ziel nicht aufgegeben. Demnach wolle er die gesamte Ukraine erobern und Teile Europas zurückfordern, die einst zur Sowjetunion gehörten. Dies schließe auch Mitglieder der Nato mit ein. (Reuters)
Kreml dämpft Erwartungen an Ukraine-Gespräche in Miami
Witkoff beschreibt „produktive“ Gespräche mit Ukraine
Selenskyj zufrieden mit „konstruktiven Gesprächen“
Gespräche zwischen Starmer und Trump über Friedensverhandlungen
Frankreich baut das größte Kriegsschiff Europas
Russland dementiert Pläne für direkte Gespräche mit der Ukraine
Kurz vor Weihnachten laufen die Verhandlungen über eine Beendigung des Ukraine-Kriegs weiter auf Hochtouren: Wenige Tage nach den Ukraine-Treffen in Berlin gingen die Gespräche am Wochenende im US-Bundesstaat Florida weiter. Der Kreml dementierte allerdings Informationen aus Kiew, wonach es dabei erstmals seit einem halben Jahr wieder direkte Gespräche zwischen Unterhändlern der Ukraine und Russlands geben sollte.„Bislang hat niemand ernsthaft über dieses Vorhaben gesprochen, und meines Wissens ist dies nicht in Vorbereitung“, sagte der russische Präsidentenberater Juri Uschakow am Sonntag laut russischen Nachrichtenagenturen zu möglichen direkten Gesprächen mit der Ukraine unter Beteiligung der USA. Der russische Präsidentenberater Kirill Dmitrijew war am Vortag in Florida eingetroffen, wo sich bereits ukrainische Unterhändler aufhielten. (AFP)
Macron begrüßt Putins Gesprächsbereitschaft
Die französische Präsidentschaft hat die Bereitschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu Gesprächen mit seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron über eine Beendigung des Ukraine-Krieges begrüßt. „Es ist zu begrüßen, dass der Kreml diesem Schritt öffentlich zugestimmt hat“, hieß es am Sonntag aus dem Elysée-Palast in Paris. Die Präsidentschaft fügte hinzu, sie werde in den kommenden Tagen „über die beste Vorgehensweise“ bei den Gesprächen beraten.Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte in der Nacht zum Sonntag erklärt, dass Putin „bereit zum Dialog“ mit Macron sei. Macron betonte am Freitag, es liege „in unserem Interesse als Europäer und Ukrainer“, die Gespräche mit Putin über ein Ende des Kriegs in der Ukraine wieder aufzunehmen. (AFP)
Nato-Chef Rutte: Nur Trump kann Putin zum Friedensschluss zwingen
Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump gelobt, den nun seit fast vier Jahren andauernden Krieg Russlands gegen die Ukraine zu beenden. „Trump ist in dieser Frage absolut engagiert. Er ist darauf fokussiert, diesen Krieg zu beenden“, sagte der Nato-Chef der „Bild am Sonntag“.Selenskyj fordert breitere Gespräche mit europäischen Partnern
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert nach Gesprächen mit den USA breitere Konsultationen mit europäischen Partnern. „Wir kommen recht schnell voran, und unser Team in Florida hat mit der amerikanischen Seite zusammengearbeitet“, erklärt Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Er habe soeben mit dem norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Store telefoniert. (Reuters)Putin-Berater: Geänderter Friedensplan verbessert Chancen nicht
Die russische Regierung weist die Änderungen an den US-Friedensvorschlägen für die Ukraine zurück. „Ich bin sicher, dass die Vorschläge, die die Europäer und Ukrainer gemacht haben ... die Möglichkeit eines langfristigen Friedens definitiv nicht verbessern“, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax den außenpolitischen Berater von Präsident Wladimir Putin, Juri Uschakow. Hintergrund sind Verhandlungen von Europäern und Ukrainern über Änderungen an einem US-Vorschlag, der den seit fast vier Jahren andauernden Krieg beenden soll. (Reuters)- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid:
- false