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Ein russischer Soldat ist an der Front in der Ukraine zu sehen.

© Imago/SNA/Stanislav Krasilnikov

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Debatte um US-Friedensplan: Russland weist Änderungen der Europäer und der Ukraine zurück

Macron begrüßt Putins Gesprächsbereitschaft + Nato-Chef Rutte: Nur Trump kann Kremlchef zum Friedensschluss zwingen + US-Geheimdienste widersprechen offenbar dem Präsidenten + Der Newsblog.

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Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Sven Lemkemeyer

Putin-Berater: Geänderter Friedensplan verbessert Chancen nicht

Die russische Regierung weist die Änderungen an den US-Friedensvorschlägen für die Ukraine zurück. „Ich bin sicher, dass die Vorschläge, die die Europäer und Ukrainer gemacht haben ... die ⁠Möglichkeit eines langfristigen Friedens definitiv nicht verbessern“, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax den ‌außenpolitischen Berater von Präsident Wladimir Putin, Juri Uschakow. Hintergrund sind Verhandlungen von Europäern und Ukrainern über Änderungen an einem US-Vorschlag, der den seit fast vier Jahren andauernden Krieg beenden soll. (Reuters)
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Sven Lemkemeyer

Russland dementiert Pläne für direkte Gespräche mit der Ukraine

Kurz vor Weihnachten laufen die Verhandlungen über eine Beendigung des Ukraine-Kriegs weiter auf Hochtouren: Wenige Tage nach den Ukraine-Treffen in Berlin gingen die Gespräche am Wochenende im US-Bundesstaat Florida weiter. Der Kreml dementierte allerdings Informationen aus Kiew, wonach es dabei erstmals seit einem halben Jahr wieder direkte Gespräche zwischen Unterhändlern der Ukraine und Russlands geben sollte. 

„Bislang hat niemand ernsthaft über dieses Vorhaben gesprochen, und meines Wissens ist dies nicht in Vorbereitung“, sagte der russische Präsidentenberater Juri Uschakow am Sonntag laut russischen Nachrichtenagenturen zu möglichen direkten Gesprächen mit der Ukraine unter Beteiligung der USA. Der russische Präsidentenberater Kirill Dmitrijew war am Vortag in Florida eingetroffen, wo sich bereits ukrainische Unterhändler aufhielten. (AFP)

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Sven Lemkemeyer
Der russische Machthaber: Wladimir Putin.
Der russische Machthaber: Wladimir Putin.   Bild: AFP/Sergei Bulkin 

Macron begrüßt Putins Gesprächsbereitschaft

Die französische Präsidentschaft hat die Bereitschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu Gesprächen mit seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron über eine Beendigung des Ukraine-Krieges begrüßt. „Es ist zu begrüßen, dass der Kreml diesem Schritt öffentlich zugestimmt hat“, hieß es am Sonntag aus dem Elysée-Palast in Paris. Die Präsidentschaft fügte hinzu, sie werde in den kommenden Tagen „über die beste Vorgehensweise“ bei den Gesprächen beraten.

Kremlsprecher Dmitri Peskow hatte in der Nacht zum Sonntag erklärt, dass Putin „bereit zum Dialog“ mit Macron sei. Macron betonte am Freitag, es liege „in unserem Interesse als Europäer und Ukrainer“, die Gespräche mit Putin über ein Ende des Kriegs in der Ukraine wieder aufzunehmen. (AFP)

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Sven Lemkemeyer
Der Chef der Nato: Mark Rutte.
Der Chef der Nato: Mark Rutte.   Bild: dpa/PAP/Tomasz Waszczuk

Nato-Chef Rutte: Nur Trump kann Putin zum Friedensschluss zwingen

Nato-Generalsekretär Mark Rutte hat die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump gelobt, den nun seit fast vier Jahren andauernden Krieg Russlands gegen die Ukraine zu beenden. „Trump ist in dieser Frage absolut engagiert. Er ist darauf fokussiert, diesen Krieg zu beenden“, sagte der Nato-Chef der „Bild am Sonntag“.

Trump sei der Einzige, der Kremlchef Wladimir Putin an den Verhandlungstisch habe bringen können – und der Einzige, der Putin am Ende zu einem Friedensschluss zwingen könne. „Dafür zolle ich ihm großen Respekt.“

Rutte wandte sich auch gegen Befürchtungen, die USA könnten ihre Unterstützung der Ukraine einstellen. „Davon gehe ich überhaupt nicht aus. Was wir im Moment sehen, ist, dass der Informationsaustausch und auch die Waffenlieferungen an die Ukraine weitergehen“, sagte er. (dpa)


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Sven Lemkemeyer

Selenskyj fordert breitere Gespräche mit europäischen Partnern

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert nach Gesprächen mit den USA breitere Konsultationen mit europäischen Partnern. „Wir kommen recht schnell voran, und unser Team in Florida hat mit der amerikanischen Seite zusammengearbeitet“, erklärt Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst ⁠Telegram. Er habe soeben mit dem norwegischen Ministerpräsidenten Jonas Gahr Store telefoniert. (Reuters)
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Sven Lemkemeyer

Die Ukrainer haben auf die Zurückhaltung ihrer europäischen Verbündeten mit Kampfgeist reagiert. Nachdem die Staats- und Regierungschefs der EU einen Kredit in Höhe von 90 Milliarden Euro bewilligt hatten – gerade genug, um Wladimir Putins Truppen in Schach zu halten, aber nicht genug, um sie zurückzudrängen –, hat die Ukraine vor der libyschen Küste einen Öltanker angegriffen, der mutmaßlich zur russischen Schattenflotte gehört. Also rund 2.000 km vom Schlachtfeld in der Ukraine entfernt. Zudem trafen ukrainische Drohnen ein russisches Patrouillenschiff und eine Offshore-Bohrplattform im Kaspischen Meer, Hunderte von Kilometern entfernt.Die Intensivierung von Angriffen über große Entfernungen hinweg, die die Ukraine zur Unterstützung ihres Abwehrkampfes im Zermürbungskrieg auf ihrem eigenen Territorium führt, ist eine angemessene Reaktion sowohl auf das Zögern ihrer Verbündeten als auch auf den vierstündigen Monolog der Verschleierung, den Putin am Freitag (im russischen Fernsehen) von sich gab.Und es ist auch die richtige Begleitung zu den Friedensgesprächen, die von russischen und US-amerikanischen Unterhändlern in Florida geführt werden, mit Vertretern der Ukraine und ihrer Verbündeten in der Koalition der Willigen als Nebendarstellern. Da Putin seine Angriffe auf Kindergärten und Wohnblocks auch während dieser Gespräche nicht unterbricht, sollten sich die Ukrainer mit ihren Schlägen gegen weit legitimere Ziele nicht zurückhalten.

Kommentar im Londoner „Independent“

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Sven Lemkemeyer

US-Geheimdienste widersprechen offenbar Trump bei Putins Zielen

In ‌den US-Geheimdiensten gibt es offenbar unterschiedliche Einschätzungen zu den Kriegszielen ‍des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Sechs Insidern zufolge warnen interne ​Berichte davor, dass Putin weiterhin die gesamte Ukraine erobern wolle. Die Nationale Geheimdienstdirektorin Tulsi ‌Gabbard erklärte jedoch ​auf ​der Plattform ⁠X, Russland wolle einen größeren Krieg ‌mit Europa vermeiden. Die Einschätzung der Insider ‍steht zudem im Widerspruch zu Äußerungen ‍von US-Präsident Donald Trump, wonach ​Putin den Konflikt beenden wolle. (Reuters)
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Sven Lemkemeyer

Russischer Unterhändler Dmitrijew nennt Gespräche „konstruktiv“

Die Gespräche in den USA über eine Friedenslösung für den Ukraine-Krieg sind nach Angaben des russischen Unterhändlers Kirill Dmitrijew bislang konstruktiv verlaufen. Die noch andauernden Gespräche mit der US-Seite hätten am Samstag begonnen und sollten auch am heutigen Sonntag weitergeführt werden, sagte der Berater von Kremlchef Wladimir Putin laut der russischen Staatsagentur Tass vor Reportern. „Die Diskussionen werden konstruktiv geführt“, sagte Dmitrijew demnach weiter. 

An den Gesprächen in Miami im US-Bundesstaat Florida nehmen von US-Seite der Sondergesandte Steve Witkoff und der Schwiegersohn von Präsident Donald Trump, Jared Kushner, teil. 

Mit dem Treffen gehen die Verhandlungen nach fast vier Jahren des russischen Angriffskriegs in der Ukraine in die nächste Runde. Nach den jüngsten Gesprächen zwischen führenden europäischen Staaten, den USA und der Ukraine in Berlin wollen die amerikanischen Unterhändler die Ergebnisse nun mit Vertretern Russlands rückkoppeln. Die USA sehen sich als Vermittler.

Auch ukrainische und europäische Regierungsvertreter sollten in Florida dabei sein, darunter der außenpolitische Berater von Bundeskanzler Friedrich Merz, Günter Sautter. Medienberichten zufolge ist ein Treffen mit Witkoff, geplant, an dem auch Vertreter von Großbritannien und Frankreich teilnehmen sollen. Gespräche der deutschen und russischen Seite sind nicht vorgesehen. (dpa)

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Sven Lemkemeyer

Kreml-Sprecher: Putin bereit zu Ukraine-Gesprächen mit Macron

Der russische Präsident Wladimir Putin ist nach Angaben von Kreml-Sprecher Dmitri Peskow bereit zu Gesprächen über den Ukraine-Krieg mit Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Putin habe „seine Bereitschaft zum Dialog mit Macron bekundet“, sagte Peskow der staatlichen Nachrichtenagentur RIA Novosti in einem am Sonntag veröffentlichten Interview und fügte an: „Wenn also der gegenseitige politische Wille vorhanden ist, kann dies nur positiv bewertet werden.“

Macron hatte am Freitag gesagt, es liege „in unserem Interesse als Europäer und Ukrainer“, die Gespräche mit Putin über ein Ende des Kriegs wieder aufzunehmen.

Die Staats- und Regierungschefs der EU hatten sich am Freitag bei ihrem Gipfel darauf geeinigt, der Ukraine einen Kredit in Höhe von 90 Milliarden Euro zur Deckung drohender Haushaltslöcher zu gewähren. Sie konnten sich jedoch nicht darauf einigen, eingefrorene russische Vermögenswerte zur Finanzierung zu verwenden. (AFP)

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Julia Hoene
Author Julia Hoene

Drohne mit russischer Flagge fliegt über Kiew

Unbekannte haben über der ukrainischen Hauptstadt Kiew eine Drohne gestartet, an der eine russische Flagge befestigt war. Entsprechende Berichte bestätigte die Polizei Kiews auf ihrem Telegramkanal, nachdem die Behörde zunächst von einer Falschmeldung gesprochen hatte. Der Vorfall werde nun geprüft. 

Videos von der Drohne waren bereits zuvor in Online-Netzwerken kursiert. In der Ukraine ist die Demonstration russischer Symbolik verboten. Hintergrund ist die seit knapp vier Jahren andauernde Invasion des Landes durch russische Truppen. So hissen beispielsweise russische Militärs die eigene Landesflagge in den von ihnen besetzten ukrainischen Ortschaften. (dpa)

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Sandra Lumetsberger

Russischer Präsidentenberater Dmitrijew offenbar in Miami eingetroffen 

Der Sondergesandte des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Kirill Dmitrijew, ist in Miami zu Gesprächen mit US-Vertretern eingetroffen. Er trifft sich dort mit dem US-Gesandten Steve Witkoff und Jared Kushner, dem Schwiegersohn von Präsident Donald Trump, sagte ein russischer Insider der Nachrichtenagentur Reuters. (Reuters)

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Sandra Lumetsberger

Selenskyj: USA schlagen neues Format für Friedensgespräche vor

Die USA haben der Ukraine nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj ein mögliches neues Format für Friedensgespräche mit Russland vorgeschlagen. Vorgesehen sei ein Treffen zwischen den Nationalen Sicherheitsberatern der USA, der Ukraine und Russlands – möglicherweise unter Einbeziehung europäischer Vertreter. 

Kiew wolle über seine Teilnahme entscheiden, sobald feststehe, ob die am Freitag wieder aufgenommenen bilateralen Gespräche mit den US-Unterhändlern erfolgreich verliefen.

Am Samstag sollten amerikanische Unterhändler in Florida mit russischen Regierungsvertretern zusammenkommen. Bereits am Freitag hatten ukrainische und europäische Gesandte in den USA mit ihren amerikanischen Kollegen gesprochen und vereinbart, die Kontakte zeitnah fortzusetzen. 

Direkte Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland finden seit Juli nicht mehr statt, doch die von Washington unterstützte Pendeldiplomatie hat zuletzt spürbar an Tempo gewonnen.

Selenskyj betonte, die Ukraine unterstütze das vorgeschlagene trilaterale Format nur dann, wenn konkrete Fortschritte möglich seien – etwa bei einem Austausch von Kriegsgefangenen oder bei der Vorbereitung eines Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs. „Mal sehen, wie sich die Dinge entwickeln“, sagte er.

Mit Blick auf Äußerungen des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, Europa müsse notfalls wieder eigene Kanäle zu Russland öffnen, sprach sich Selenskyj klar für das derzeitige, von den USA geführte Format aus. Man solle dafür „kämpfen“, so der Präsident. Sollte es scheitern, könnten anschließend alternative Optionen geprüft werden. (Tsp/Reuters)

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Sandra Lumetsberger

Selenskyj: Lage in Region Odessa nach Angriffen schwierig

Russland hat seine Angriffe auf die südukrainische Küstenregion Odessa am Samstag verstärkt und dabei die Energieversorgung sowie eine wichtige Route zur Grenze nach Moldau ins Visier genommen. 

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bezeichnete die Lage in der Region als schwierig. Russland versuche, der Ukraine den Zugang zum Schwarzen Meer ⁠zu versperren. Moskau weitete damit seine fast ununterbrochenen Drohnen- und Raketenangriffe auf die Region aus, in der ‌für den Handel und die Treibstoffversorgung der Ukraine wichtige Häfen liegen.

Der Angriff am Samstag auf den Hafen Piwdennyj traf nach Angaben des stellvertretenden Ministerpräsidenten Oleksij Kuleba auch Speicheranlagen. Bereits am Freitag waren bei einem Raketenangriff auf den Hafen acht Menschen getötet und mindestens 30 ‍weitere verletzt worden. 

Am Donnerstag und Freitag griff Russland zudem eine Brücke über die Mündung des Flusses Dnister in der Nähe des Dorfes Majaky an. Dabei handelt ​es sich um die einzige funktionierende Route zu den Grenzübergängen nach Moldau in diesem Gebiet. (Reuters)

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Sandra Lumetsberger

Ukraine und Portugal vereinbaren Co-Produktion von Seedrohnen

Die Ukraine und Portugal wollen künftig gemeinsam ukrainische Seedrohnen herstellen. „Wir haben bewiesen, dass unsere USV (unbemannte Überwasserfahrzeuge) hervorragend gegen russische Kriegsschiffe und U-Boote funktionieren“, schreibt der Berater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Oleksandr Kamyschin, ⁠auf der Plattform X. „Jetzt werden sie Portugal helfen, Europa vom Meer aus zu ‌verteidigen.“ (Reuters)

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Sandra Lumetsberger

Russischer Angriff trifft offenbar Hafenanlagen am Schwarzen Meer

Bei einem russischen Angriff sind nach ukrainischen Angaben Reservoirs im Hafen Piwdennyj am Schwarzen Meer getroffen worden. Dies teilt der stellvertretende Ministerpräsident Oleksij ⁠Kuleba mit. Die russischen Truppen zielten absichtlich auf zivile Logistikrouten in ‌der Region Odessa, erklärt er auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Am Freitag waren bei einem Raketenangriff dort acht Menschen getötet worden. Eine russische Stellungnahme liegt zunächst nicht vor. (Reuters)

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Sven Lemkemeyer

Kreml-Berater Dmitrijew reist zu neuen Ukraine-Verhandlungen nach Miami

Russland wird bei den neuen Ukraine-Verhandlungen im US-Bundesstaat Florida von dem Kreml-Berater Kirill Dmitrijew vertreten. „Auf dem Weg nach Miami“, schrieb Dmitrijew am Samstag im Onlinedienst X und fügte ein Tauben-Emoji hinzu. Er hängte zudem ein Video an, das durch Wolken brechende Sonnenstrahlen über einem Strand mit Palmen zeigt.

„Während die Kriegstreiber unermüdlich daran arbeiten, den US-Friedensplan für die Ukraine zu untergraben, erinnerte ich mich an dieses Video von meinem vorherigen Besuch - Licht, das durch Gewitterwolken bricht“, schrieb Dmitrijew dazu.

Am Freitag waren in Miami bereits Vertreter der Ukraine sowie Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens mit dem US-Sondergesandten Steven Witkoff und dem Präsidentenberater Jared Kushner zusammengekommen. Direkte Gespräche zwischen der ukrainischen und der russischen Delegation werden allerdings nicht erwartet.

Moskau kritisiert die Beteiligung der Europäer an den Gesprächen und wirft den Verbündeten der Ukraine vor, nicht an einer Beendigung des Krieges interessiert zu sein und die Verhandlungen daher in die Länge zu ziehen. Kreml-Chef Wladimir Putin hatte bei einer Pressekonferenz am Freitag eine Fortsetzung des Krieges angekündigt. (AFP)

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Sven Lemkemeyer

Nach fünfzehnstündigen Verhandlungen haben sich die Staats- und Regierungschefs auf die weitere Unterstützung für die Ukraine geeinigt. Der niederländische Ministerpräsident Dick Schoof sagte anschließend, er sei "außerordentlich zufrieden". Hätte er nicht besser erst einmal schlafen gehen sollen, ehe er reagierte? Zufrieden? Für wen? Für all die Niederländer, die das nun bezahlen müssen?Jeder Verhandlungsführer interpretiert das Ergebnis indessen zu seinem eigenen Vorteil, obwohl es doch vor allem viele Verlierer gibt. Die größte unter ihnen ist die EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, die erneut den Kürzeren gezogen hat.Es gibt durchaus Gewinner. An erster Stelle natürlich die Ukraine, aber auch der belgische Regierungschef Bart De Wever. Er war vehement gegen die Verwendung eingefrorener russischer Gelder. Weitere Gewinner sind die drei Länder, die für sich eine Ausnahmeregelung durchgesetzt haben - Ungarn, die Slowakei und Tschechien haben sich quergestellt. (...) Der größte Verlierer ist die europäische Zusammenarbeit. Sie bröckelt weiter. Ein einheitliches Vorgehen ist schwer zu erreichen, wenn die lautesten Schreihälse in Form von Ausnahmeregelungen ihren Willen bekommen.

Die niederländische Zeitung „De Telegraaf“ kommentiert

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Sven Lemkemeyer

Acht Tote in Hafenstadt Odessa durch russische Raketen

Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Hafenstadt Odessa sind in der Nacht mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Weitere 27 Menschen seien teils schwer verletzt worden, teilte der staatliche Zivilschutz auf Facebook mit. Bei dem Angriff auf eine Hafenanlage sei auch ein mit Passagieren besetzter Bus getroffen worden. Zudem seien Lastwagen und Autos auf einem Parkplatz in Brand geraten. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. 

Erst am Donnerstag war in Odessa eine Frau bei einem russischen Drohnenangriff auf ein Auto ums Leben gekommen. Ihre drei Kinder seien dabei schwer verletzt worden, teilte der regionale Militärverwalter Oleh Kiper auf Telegram mit. (dpa)

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