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Palästinenserin in den Trümmern eines ehemaligen Wohnhauses in Gaza-Stadt.

© REUTERS/Dawoud Abu Alkas

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Offenbar mehrere Tote bei israelischen Angriffen: Rund 20.000 Menschen fliehen über Nacht aus Gaza-Stadt

UNRWA stellt medizinische Hilfen in Gaza-Stadt ein + Katar fordert Bestrafung Israels „für alle begangenen Verbrechen“ + Trump ruft Israel zu „Vorsicht“ auf + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern führt Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden bislang mehr 61.000 Menschen getötet. Über eine Feuerpause und die Freilassung der verbliebenen Geiseln im Gazastreifen wird weiterhin verhandelt. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich oftnicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Offenbar mehrere Tote bei nächtlichen israelischen Angriffen in Gaza-Stadt

Die israelische Armee hat Augenzeugen zufolge in der Nacht erneut heftige Luftangriffe auf die Stadt Gaza geflogen. Viele Gebäude seien getroffen worden. Aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen hieß es, seit Mitternacht seien bei Angriffen 16 Menschen in der Stadt getötet worden. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Berichte über Massenflucht aus Gaza-Stadt

Tausende Palästinenser sind offenbar seit der Nacht aus der Stadt Gaza geflüchtet. Insgesamt rund 20.000 Menschen haben offenbar über Nacht die Stadt Gaza verlassen. Das berichtet die „Times of Israel“ unter Berufung auf Armeeschätzungen.

Auch palästinensischen Berichten zufolge flüchteten Tausende aus verschiedenen Vierteln der Stadt Richtung Süden. Zugleich weigern sich demnach etliche Menschen, wegzugehen.

Die Armee sagte auf Anfrage, inzwischen hätten mehr als 300.000 Palästinenser die Stadt verlassen. Zuvor hatte sich dort rund eine Million Menschen aufgehalten. Das von der Hamas kontrollierte Medienbüro im Gazastreifen schätzte die Zahl der bislang Geflohenen auf 350.000. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Israel warnt Bürger und Juden im Ausland vor Terrorbedrohung

Im Vorfeld der jüdischen Hochfeste und insbesondere vor dem 7. Oktober warnt Israel vor möglichen Terrorattacken gegen Israelis und Juden im Ausland. Der nationale Sicherheitsrat rief seine Bürger in einer Erklärung auf, „im Ausland weiter äußerste Vorsicht walten zu lassen, indem sie es vermeiden, israelische oder jüdische Symbole zu zeigen, in der Öffentlichkeit Hebräisch zu sprechen oder an großen ungesicherten Versammlungen teilzunehmen“.

Der Iran, die Terrororganisationen Hamas und Hisbollah sowie dschihadistische Gruppen wie „Islamischer Staat“, Al-Kaida und Al-Shabaab seien „weiter hoch motiviert, Israelis und Juden weltweit ins Visier zu nehmen“.

Eine ernste Bedrohung komme vom Iran, der nach dem jüngsten Krieg mit Israel „zunehmend zu Vergeltungsmaßnahmen getrieben“ sei. Insbesondere der 7. Oktober, der zweite Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel, könnte für Terrorgruppe ein Datum sein, um Angriffe auf israelische/jüdische Ziele im Ausland durchzuführen – „sei es durch geplante Operationen oder durch lokale Initiativen oder Einzeltäter“, wie es hieß.

Der Sicherheitsrat riet insbesondere von Reisen in Hochrisikoländer ab, darunter Iran, Syrien, Libanon, Irak, Jemen – die ohnehin gesetzlich verboten sind –, aber auch für Ägypten (einschließlich Sinai), die Türkei und Jordanien. Die jüdischen Hochfeste beginnen mit dem Neujahrsfest (Rosch Haschana) am 22. bis 24. September, gefolgt vom Versöhnungsfest Jom Kippur am 1./2. Oktober und dem Laubhüttenfest (Sukkot) am 6. bis 13. Oktober. In dieser Zeit unternehmen viele Israelis traditionell Auslandsreisen für Urlaub oder Verwandtenbesuche. (KNA)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Israel hält nach Boykottaufrufen an ESC-Teilnahme fest

Trotz der Boykott-Drohungen mehrerer Länder will Israel weiterhin am Eurovision Song Contest 2026 teilnehmen. „Es gibt keinen Grund, warum Israel nicht weiterhin ein wichtiger Teil dieses kulturellen Ereignisses sein sollte, das unter keinen Umständen politisch werden darf“, sagte der Direktor des israelischen, am ESC teilnehmenden Fernsehsenders Kan, Golan Jochpaz, laut mehreren israelischen Medien.

Es ist die erste Reaktion auf die Ankündigungen mehrerer Länder, nicht am ESC teilzunehmen, sollte Israel dabei sein. Die Sender von Irland und den Niederlanden hatten in dem Fall jüngst mit einem Boykott gedroht. Sie stellten zugleich in Aussicht, anzutreten, sollte Israel dem Wettbewerb fernbleiben. Auch Slowenien hatte durchblicken lassen, dass das Land bei einer Teilnahme Israels nicht dabei sein werde. Auch andere ESC-Teilnehmerländer sehen eine Teilnahme Israels kritisch, darunter Spanien und Belgien. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Netanjahu schließt weitere Angriffe auf Hamas-Führung nicht aus

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu schließt weitere Angriffe auf Führungsvertreter der radikal-islamischen Hamas nicht aus, „wo auch immer sie sind“. Dies sagt er bei einer Pressekonferenz mit US-Außenminister Marco Rubio in Jerusalem. Vergangene Woche hatte Israel die politische Führung der Palästinenser-Organisation in Katar angegriffen.
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu gestikuliert während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Außenminister Rubio.
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu gestikuliert während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Außenminister Rubio.   Bild: dpa/AP/Pool Reuters/Nathan Howard
Netanjahu wies die internationale Kritik nach Israels Angriff auf die Hamas-Führung in Katar zurück. „Es ist das Recht jedes Landes nach internationalem Recht, sich über seine Grenzen hinaus gegen diejenigen zu verteidigen, die seine Bürger töten und massenhaft ermorden“, sagte Netanjahu. „Die Verurteilung Israels zeugt von enormem Zynismus und Heuchelei.“ 

Laut einer Resolution des UN-Sicherheitsrats dürften Staaten Terroristen keinen Unterschlupf gewähren, fuhr Israels Regierungschef bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Rubio fort. Niemand habe die USA bei ihrem Vorgehen gegen Al-Kaida in Afghanistan und Pakistan verurteilt.

Der UN-Sicherheitsrat hatte den Angriff in einer seltenen gemeinsamen Erklärung verurteilt. Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens hatten kritisiert, der Angriff habe die Souveränität Katars verletzt. Netanjahu entgegnete: Länder, die „Terroristen de facto eine Basis an einem Ort“ böten, hätten keine Souveränität. (Reuters/dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

US-Außenminister Rubio fordert Entwaffnung der Hamas

US-Außenminister Marco Rubio hat bei einem Besuch in Jerusalem die „unerschütterliche Unterstützung“ der US-Regierung für Israel bei der Erreichung seiner Ziele im Gaza-Krieg bekräftigt. „Die Bevölkerung des Gazastreifens verdient eine bessere Zukunft, aber diese bessere Zukunft kann nicht beginnen, bis die Hamas eliminiert ist“, sagte Rubio am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Israel Regierungschef Benjamin Netanjahu. „Sie können auf unsere unerschütterliche Unterstützung bauen.“

Zudem forderte Rubio erneut die Entwaffnung der radikal-islamischen Hamas. „Die Hamas muss als bewaffnetes Element aufhören zu existieren, das den Frieden und die Sicherheit der Region bedrohen kann.“
US-Außenminister Marco Rubio in Jerusalem.
US-Außenminister Marco Rubio in Jerusalem.   Bild: Nathan Howard/Pool Reuters/AP/dpa
Die Regierung in Washington werde zudem weiterhin maximalen Druck auf den Iran ausüben, bis das Land „seinen Kurs ändert“. 

Rubio reist im Anschluss an seinen Besuch in Israel nach Katar. Dies teilt ein hochrangiger Vertreter des US-Außenministeriums mit. In dem Golf-Emirat findet derzeit ein arabisch-islamischer Gipfel statt. Israel hatte dort vor wenigen Tagen die Führung der radikal-islamischen Hamas angegriffen. (Reuters, AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Spanien kündigt ESC-Boykott bei Teilnahme Israels an

Nach Ländern wie Irland, Slowenien, Island und den Niederlanden will auch Spanien den European Song Contest (ESC) im Falle einer Teilnahme Israels boykottieren. „Wenn es uns nicht gelingt, Israel auszuschließen, sollte Spanien nicht teilnehmen“, sagte Kulturminister Ernest Urtasun im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

„Wir müssen sicherstellen, dass Israel nicht an der nächsten Ausgabe des Eurovision Song Contests teilnimmt“, sagte Urtasun weiter. Es sei aber Sache der verantwortlichen Europäischen Rundfunkunion (EBU), über eine Teilnahme Israels zu entscheiden. (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

UN-Menschenrechtsrat kündigt Sondersitzung zu israelischen Angriffen in Katar an

Der UN-Menschenrechtsrat in Genf wird eine Dringlichkeitsdebatte über den international kritisierten Angriff Israels auf Hamas-Vertreter in Katar abhalten. Die Aussprache findet am morgigen Dienstag um 11.00 Uhr in Genf im Rahmen der laufenden Sitzung des Rates statt, wie das Sekretariat des Rates mitteilte. Die Sitzung kommt auf Antrag von Pakistan und Kuwait zustande.

In der Debatte gehe es darum, „die jüngste militärische Aggression des Staates Israel gegen den Staat Katar am 9. September 2025 zu erörtern“, teilte das Sekretariat mit. Dringlichkeitsdebatten bieten Ländern Gelegenheit, Statements abzugeben. Denkbar ist auch eine Resolution, die zur Abstimmung vorgelegt wird. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Irans Präsident ruft muslimische Länder zu Abbruch der Beziehungen zu Israel auf

Der iranische Präsident Massud Peseschkian hat muslimische Länder dazu aufgerufen, ihre Beziehungen zu Israel abzubrechen. „Es ist möglich, dass islamische Länder ihre Beziehungen zu diesem falschen Regime abbrechen“, erklärte Peseschkian vor seiner Abreise nach Doha. 

In der katarischen Hauptstadt ist ein Treffen arabischer und muslimischer Staaten geplant. Peseschkian äußerte die Hoffnung auf „Einheit und Zusammenhalt“ dieser Länder und eine „Einigung“ auf Maßnahmen gegen Israel bei dem Gipfeltreffen. (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

UN-Palästinenserhilfswerk stellt medizinische Hilfen in Gaza-Stadt ein

Das UN-Palästinenserhilfswerk UNRWA hat seine Dienste in der Klinik im Flüchtlingslager Beach eingestellt. Es handele sich um das einzige Angebot medizinischer Versorgung in dem Gebiet nördlich von Wadi Gaza, teilte Generalkommissar Philippe Lazzarini am Sonntagabend auf X mit.

Das Flussbett Wadi Gaza teilt den Gazastreifen in eine nördliche und eine südliche Hälfte. In den vergangenen vier Tagen seien zehn UNRWA-Gebäude in Gaza-Stadt getroffen worden. Die Wasser- und Sanitärversorgung laufe nur noch mit halber Kapazität. (Reuters)
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Julia Hoene
Author Julia Hoene

Katar ruft internationale Gemeinschaft zu härterem Vorgehen gegen Israel auf

Die Staats- und Regierungschefs von fast 60 arabischen und islamischen Staaten wollen heute bei einem Sondergipfel in Katar eine gemeinsame Antwort auf Israels Luftangriff in dem Golfemirat finden. „Wir schätzen die Haltung der arabischen und islamischen Länder und ihre Solidarität mit Katar angesichts dieser israelischen Aggression“, schrieb Katars Ministerpräsident Mohammed bin Abdulrahman Al Thani auf X nach einem vorbereitenden Treffen der Außenminister von Ländern der Arabischen Liga und der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) in der Hauptstadt Doha.

Die israelische Luftwaffe hatte am Dienstag versucht, in Doha die Führungsspitze der islamistischen Terrororganisation Hamas anzugreifen. Nach Hamas-Angaben schlug die Attacke jedoch fehl, es sei kein Mitglied der Hamas-Delegation für die Verhandlungen über ein Abkommen im Gaza-Krieg mit Israel getötet worden. Sechs Menschen seien aber ums Leben gekommen. Israels Angriff in Katar, das mit Ägypten und den USA als Vermittler im Krieg zwischen Israel und der Hamas fungiert, war international verurteilt worden

„Die Zeit ist gekommen, dass die internationale Gemeinschaft aufhört, mit zweierlei Maß zu messen, und Israel für all die Verbrechen bestraft, die es begangen hat“, zitierte die saudische Nachrichtenseite „Arab News“ Al Thani, der zugleich Katars Außenminister ist.

Israels Angriff könne nur als „Staatsterrorismus“ bezeichnet werden. Der Generalsekretär der Arabischen Liga, Ahmed Aboul Gheit, sagte laut „Arab News“, der Gipfel in Doha an sich schon sende eine starke Botschaft. „Katar ist nicht allein. Die arabische und islamische Welt steht an seiner Seite“, wurde Aboul Gheit zitiert. (dpa)

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Julia Hoene
Author Julia Hoene

Trump ruft Israel zu „Vorsicht“ auf

Nach dem israelischen Angriff in Katar hat US-Präsident Donald Trump Israel zu „Vorsicht“ im Umgang mit dem Golfemirat aufgerufen. „Katar hat sich als sehr guter Verbündeter erwiesen. Israel und alle anderen, wir müssen vorsichtig sein. Wenn wir Leute angreifen, müssen wir vorsichtig sein“, sagte Trump am Sonntag (Ortszeit) vor Reportern.

Trump hatte sich bereits kurz nach den Angriffen kritisch geäußert. Unter anderem hatte der US-Präsident gesagt, er sei „äußerst betrübt über den Ort des Angriffs“ und versichert, vorher nicht informiert worden zu sein. US-Außenminister Marco Rubio sagte anlässlich einer Reise nach Israel am Wochenende seinerseits, der Angriff werde die Beziehung zwischen den USA und Israel nicht verändern. (AFP)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Pro-palästinensische Demonstranten erzwingen in Spanien Abbruch von Rad-Rundfahrt

Pro-palästinensische Demonstranten haben in Spanien mit gewaltsamen Protesten den Abbruch der legendären Rad-Rundfahrt Vuelta erzwungen. Die teilnehmenden Profisportler waren am Sonntag rund 50 Kilometer vom Ziel in Madrid entfernt, als die Organisatoren das vorzeitige Ende erklärten. Die Demonstranten hatten die Absperrungen zur berühmten Einkaufsstraße Gran Vía niedergerissen, auf der die Radprofis eigentlich entlang fahren sollen. 

Die Vuelta war seit ihrem Start vor drei Wochen von Protesten begleitet worden, diese richteten sich vor allem gegen die Teilnahme des Teams Israel-Premier Tech. Der letzte Vuelta-Tag war laut der Nachrichtenagentur SID schon im Vorfeld von den Organisatoren als besonders gefährdet erachtet worden: Die Etappe von Alapardo nach Madrid sei offenkundig aufgrund von Sicherheitserwägungen von 111,6 auf 103,6 Kilometer verkürzt worden; 1100 Polizisten waren im Einsatz, um die Strecke zu schützen. (AFP)

Bild: REUTERS/Bruna Casas
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Resolutionsentwurf für Gipfel in Doha

Der israelische Angriff in Katar in der vergangenen Woche bedroht einem Resolutionsentwurf zufolge die Bemühungen um eine Normalisierung der Beziehungen mit arabischen Staaten. Der „brutale israelische Angriff“ und die Fortsetzung feindlicher Handlungen wie Völkermord und ethnische Säuberungen gefährden bestehende und künftige Abkommen, heißt es in dem Entwurf für den arabisch-islamischen Gipfel am Montag in Doha, der der Nachrichtenagentur Reuters vorliegt. (Reuters) 
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Julia Weiss
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Sondergipfel in Katar

Nach dem israelischen Luftangriff in Katar laufen dort Vorbereitungen für einen Sondergipfel mit fast 60 arabischen und islamischen Staaten. Die Außenminister von Ländern der Arabischen Liga und der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) kamen dafür am Nachmittag in Doha zusammen, wie die Staatsagentur QNA berichtete. Sie sollen das Gipfeltreffen ihrer Staats- und Regierungschefs vorbereiten, das für Montag in Katar geplant ist. Der OIC gehören 57 muslimisch geprägte Staaten an. 

Die Staaten dürften bei dem Gipfel vor allem nach einer gemeinsamen Haltung gegenüber Israel suchen. Möglich scheint vor allem eine Abschlusserklärung nach dem Gipfeltreffen am Montag, in dem der Angriff Israels erneut mit starken Worten verurteilt wird. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Israel zerstört Gebäude der Islamischen Universität in Gaza

Die israelische Armee hat ein weiteres Gebäude der Islamischen Universität in der Stadt Gaza zerstört. Israelische und palästinensische Medien veröffentlichten Videos, auf denen zu sehen war, wie das Gebäude getroffen wurde. Die Armee bestätigte den Vorfall. Die islamistische Terrororganisation Hamas habe das Gebäude für das Ausspähen von Soldaten und die Vorbereitung von Angriffen benutzt, teilte das Militär mit. Die Vorwürfe lassen sich nicht unabhängig überprüfen. 

Die Islamische Universität war während des Krieges, der schon seit fast zwei Jahren wütet, bereits mehrmals angegriffen worden. Nach palästinensischen Angaben hatten Binnenflüchtlinge auf dem Gelände der Hochschule Zuflucht gesucht. (dpa)

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Julia Weiss
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Merz lobt Belgiens Premier für Solidarität mit Lahav Shani

Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat den belgischen Regierungschef, Bart De Wever, für seine Solidarität mit einem israelischen Dirigenten gelobt, der von einem Festival ausgeladen worden war. Gemeinsam mit dem deutschen Botschafter in Belgien, Martin Kotthaus, war der Premier zu einem Konzert angereist, das Shani und das Orchester am Samstagabend in der Ruhrgebietsstadt gaben.

Das Flanders Festival Ghent hatte die kurzfristige Absage des für den 18. September geplanten Konzertes damit begründet, dass Shani auch Musikdirektor des Israel Philharmonic Orchestra ist. Der in Tel Aviv geborene Musiker grenze sich nicht eindeutig genug von der israelischen Regierung ab, teilte das Festival mit. „Lieber @Bart_DeWever, wir dürfen diesem blanken Antisemitismus keinen Platz geben“, heißt es in dem Post des Kanzlers. (dpa)

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Julia Weiss
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Irans Sicherheitsrat billigt Vereinbarung für neue Atominspektionen

Irans Sicherheitsrat hat die Übereinkunft mit der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) für eine Wiederaufnahme von Inspektionen gebilligt. In einer von iranischen Medien veröffentlichten Erklärung des mächtigen Gremiums hieß es, der in Kairo unterzeichnete Beschluss sei geprüft und angenommen worden.

Der Rat bekräftigte den Standpunkt der Regierung, die Vereinbarung im Falle „feindseliger Maßnahme“ gegen das Land und seine Nuklearanlagen aufzukündigen. Zudem soll der Rat in Entscheidungen über neue Maßnahmen eingebunden werden. (dpa)

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Julia Weiss
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Rubio besucht mit Netanjahu die Klagemauer

US-Außenminister Marco Rubio hat gemeinsam mit dem israelischen Ministerpräsidenten die Klagemauer in Jerusalem besucht. Auch der US-Botschafter in Israel, Mike Huckabee, war an der heiligen Stätte in Jerusalems Altstadt zugegen. Auf einem Video war zu sehen, wie sie Zettel in die Spalten der Klagemauer steckten. 

Die Klagemauer ist ein Überrest der Befestigung des zweiten Jerusalemer Tempels. Sie liegt am Fuße des Tempelbergs (Al-Haram al-Scharif/Das edle Heiligtum), der Juden und Muslimen heilig ist. Ein offizieller US-Besuch kann als Anerkennung der israelischen Souveränität über die Altstadt gewertet werden. (dpa)

Bild: Ariel Schalit/AP/dpa
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Benjamin Reuter
Palästinenser suchen während eines israelischen Luftangriffs auf ein Hochhaus im Gaza Schutz, nachdem die israelische Armee zuvor eine Warnung herausgegeben hatte.
Palästinenser suchen während eines israelischen Luftangriffs auf ein Hochhaus im Gaza Schutz, nachdem die israelische Armee zuvor eine Warnung herausgegeben hatte.   Bild: Yousef Al Zanoun/AP/dpa

Neuer Räumungsbefehl Israels für die Stadt Gaza

Vor der Zerstörung eines weiteren Hochhauses in der Stadt Gaza hat die israelische Armee einen neuen Räumungsbefehl für die dortige Zivilbevölkerung veröffentlicht. Der Militärsprecher in arabischer Sprache forderte die Einwohner des südlichen Teils des Rimal-Viertels und der Hafengegend dazu auf, diese umgehend zu verlassen. Sie sollten sich in die sogenannte humanitäre Zone Al-Mawasi weiter südlich begeben. 

Die Armee griff kurz darauf wie in der Mitteilung angekündigt das Hochhaus „Al-Kauthar-Turm“ in der Stadt Gaza an. Hamas-Terroristen hätten dort „Mittel zur Informationsbeschaffung installiert und Beobachtungsposten eingerichtet, um die Positionen der israelischen Truppen in der Umgebung zu überwachen“ sowie Angriffe auf Israel und die Soldaten vorzubereiten, teilte das Miltär mit. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Auf Videobildern war zu sehen, wie das Gebäude getroffen wurde und in sich zusammensackte. 

Die Armee hat bereits Dutzende Hochhäuser in der Stadt Gaza zerstört. Israel hatte im August angekündigt, die Armee solle die gesamte Stadt einnehmen, um die dort vermuteten Einheiten der Hamas zu zerschlagen. 

Bisher seien aus der Stadt, in der sich vorher rund eine Million Menschen aufgehalten hatte, rund 280.000 Menschen geflohen, berichteten israelische Medien unter Berufung auf Militärkreise. Das von der Hamas kontrollierte Medienbüro im Gazastreifen schätzte die Zahl der Geflohenen sogar auf 350.000. (dpa)
Menschen fliehen aus Gaza-Stadt
Menschen fliehen aus Gaza-Stadt   Bild: REUTERS/Mahmoud Issa
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Benjamin Reuter
Marco Rubio auf diplomatischer Mission in Israel. 
Marco Rubio auf diplomatischer Mission in Israel.    Bild: REUTERS/Nathan Howard/Pool

US-Außenminister Rubio besucht Israel

Angesichts des Unmuts unter US-Verbündeten im Nahen Osten wegen Israels Luftangriff in Katar sowie Israels massiven Siedlungsausbaus im Westjordanland wird US-Außenminister Marco Rubio heute in Jerusalem erwartet. US-Präsident Donald Trump sei „nicht glücklich“ über Israels Luftangriff in Katar vom Dienstag, sagte Rubio vor seinem Abflug zum Verbündeten. Die Beziehungen der USA zu Israel würden davon zwar nicht beeinträchtigt. Er werde aber mit den Israelis darüber sprechen, wie sich der Angriff auf die Bemühungen um ein Ende des Gaza-Krieges auswirken wird.

Trump wolle, dass die islamistische Hamas besiegt werde, sagte Rubio vor seinem Abflug zu Reportern. „Er will, dass der Krieg endet, er will, dass alle 48 Geiseln nach Hause kommen, einschließlich derjenigen, die verstorben sind, und er will das alles auf einmal“, fuhr Rubio fort. „Und wir müssen darüber diskutieren, wie sich die Ereignisse der vergangenen Woche auf die Möglichkeit ausgewirkt haben, dies in kurzer Zeit zu erreichen.“ Was geschehen sei, sei geschehen. Jetzt müsse man überlegen, wie es weitergeht. „Hamas kann nicht weiterbestehen, wenn Frieden in der Region das Ziel ist“, schrieb Rubio auf X. (dpa)
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