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This picture taken from a position at Israel's border with the Gaza Strip shows Israeli military vehicles by the border fence in the besieged Palestinian territory on September 16, 2025. Israel unleashed a massive new bombing campaign on Gaza City on September 16 after visiting US Secretary of State Marco Rubio backed the ally's goal of eradicating the Palestinian Hamas movement and warned that only days may be left for a diplomatic solution. (Photo by Menahem KAHANA / AFP)

© AFP/MENAHEM KAHANA

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Vier von fünf Tatbeständen seien erfüllt: UN-Kommission wirft Israel Genozid im Gazastreifen vor

Netanjahu stimmt Israelis mit martialischen Worten auf internationale Isolation ein + Israel warnt Bürger und Juden im Ausland vor Terrorbedrohung + Israel hält nach Boykottaufrufen an ESC-Teilnahme fest + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern führt Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden bislang mehr als 61.000 Menschen getötet. Über eine Feuerpause und die Freilassung der verbliebenen Geiseln im Gazastreifen wird weiterhin verhandelt. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich oftnicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Christoph Zempel

UN-Kommission wirft Israel Genozid im Gazastreifen vor

Israel begeht nach Auffassung der unabhängigen Untersuchungskommission des UN-Menschenrechtsrats im Gazastreifen Genozid. Vier der fünf in der UN-Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermordes von 1948 erwähnten Tatbestände seien erfüllt, befindet die dreiköpfige Kommission. 

Israel erkennt wie die USA unter Präsident Donald Trump den UN-Menschenrechtsrat als Autorität nicht an und wirft ihm und seinen Kommissionen grundsätzlich vor, gegen Israel voreingenommen zu sein. Der Menschenrechtsrat besteht aus 47 Ländern, die jeweils für drei Jahre von der UN-Generalversammlung gewählt werden. 

Die Kommission nennt als Tatbestände: Tötung, schwere körperliche oder seelische Schädigung, vorsätzliche Schaffung von Lebensbedingungen, die auf die vollständige oder teilweise Zerstörung der palästinensischen Bevölkerung abzielen, und Maßnahmen zur Verhinderung von Geburten. Zivilisten würden getötet, humanitäre Hilfe blockiert, Gesundheits- und Bildungseinrichtungen systematisch zerstört und religiöse Einrichtungen angegriffen. 

Der Bericht bezieht sich auf die Geschehnisse seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas und anderer Extremisten auf Israel am 7. Oktober 2023. 

Israel betont stets, es bekämpfe im Gazastreifen die Hamas und nicht die Zivilbevölkerung. Die Hamas missbrauche die Zivilisten immer wieder als „menschliche Schutzschilde“. Der Krieg könne sofort enden, wenn die Hamas die 48 verbliebenen Geiseln freilasse und die Waffen niederlege.

Kommission spricht von Vorsatz 

In dem Bericht heißt es weiter: „Es gibt auch indirekte oder Indizienbeweise für einen besonderen Vorsatz (dolus specialis) im Verhaltensmuster der politischen und militärischen Behörden Israels sowie in den Militäroperationen, die unter Berücksichtigung der Gesamtheit der Beweise die erforderliche spezifische Absicht zur Begehung von Völkermord belegen.“ 

Vorsitzende der 2021 eingerichteten Kommission zur Prüfung möglicher Verletzungen des internationalen Völkerrechts in den besetzten palästinensischen Gebieten und Israel ist Navi Pillay (83). Sie war früher Richterin am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag und UN-Hochkommissarin für Menschenrechte. Pillay hat aus Gesundheitsgründen ihren Rücktritt eingereicht, der im November wirksam wird. (dpa)

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Benjamin Reuter

Trump: Israel wird nicht erneut in Katar angreifen

Israel wird nach den Worten von US-Präsident Donald Trump keinen weiteren Angriff in Katar ausführen. „Er wird in Katar nicht angreifen“, sagte Trump am Montag in Washington mit Blick auf den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu. Zuvor hatte Netanjahu bei einem Treffen mit US-Außenminister Marco Rubio in Jerusalem weitere Angriffe nicht ausgeschlossen.

Die israelische Armee hatte vergangene Woche Dienstag Luftangriffe auf Ziele in Katars Hauptstadt Doha geflogen, die sich nach Armeeangaben gegen die Führungsebene der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas richteten. Israels Vorgehen sorgte international für Kritik, auch Trump äußerte sich kritisch. (AFP)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Berichte über schwere israelische Angriffe im Gazastreifen

Einwohner des nördlichen Gazastreifens berichten über besonders schwere Luft- und Artillerieangriffe Israels. Die israelische Nachrichtenseite „Walla“ berichtete unter Berufung auf einen Mitarbeiter des Militärgeneralstabs, es habe „eine intensive Operation begonnen, die vielfältiges Feuer gegen zahlreiche Terrorziele umfasst“. Der Mitarbeiter sagte demnach: „Das ist erst der Anfang, es gibt eine ganze Liste von Zielen.“ Nach israelischen Medienberichten waren die schweren Explosionen auch in Israel zu hören. (dpa)

Bild: Leo Correa/AP/dpa
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Israel greift Hisbollah-Zentrale im Süd-Libanon an

Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben ein Gebäude im Süden des Libanons angegriffen. Die Luftwaffe habe eine Zentrale der libanesischen Hisbollah-Miliz in der Gegend der Stadt Nabatijeh beschossen, teilte die israelische Armee mit. Die Präsenz der Einrichtung stelle einen Verstoß gegen Waffenruhevereinbarungen zwischen Israel und dem Libanon dar. Nach Angaben des libanesischen Gesundheitsministeriums wurden mindestens acht Menschen verletzt, darunter Frauen und Kinder.

„Die Terrororganisation Hisbollah setzt ihre Versuche fort, ihre terroristische Infrastruktur im Libanon wiederaufzubauen, während sie die Zivilbevölkerung des Libanon gefährdet und diese als menschliche Schutzschilde einsetzt“, hieß es in der Mitteilung des israelischen Militärs. Die Armee werde weiter gegen jede Bedrohung Israels vorgehen. (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Sondergipfel in Katar fordert Waffenembargo gegen Israel

Vertreter aus rund 60 arabischen und weiteren islamischen Staaten haben bei einem Sondergipfel in Katar zu einem Waffenembargo gegen Israel aufgerufen. „Wir rufen alle Staaten auf, rechtliche und effektive Maßnahmen zu ergreifen, um Israel an der Fortsetzung seiner Aggressionen zu hindern, einschließlich Waffenembargo und Sanktionen“, hieß es in der Abschlusserklärung des Gipfels der Arabischen Liga und der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC).

Die Länder der OIC sollten außerdem ihre Stimmen innerhalb der Vereinten Nationen bündeln, um eine Aussetzung der UN-Mitgliedschaft Israels zu erreichen. Die „aggressive israelische Aggression gegen Katar und die Fortsetzung israelischer Aggressionen, einschließlich Völkermord, ethnischer Säuberung, Hungerblockade, Siedlungsaktivitäten und Expansion“ untergrabe jede Chance auf Frieden in der Region, hieß es weiter. (dpa)

Bild: SPA/dpa
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

UN fordern Aufklärung in Fall um israelische Scharfschützen

Die Vereinten Nationen fordern angesichts schwerer Vorwürfe gegen Scharfschützen der israelischen Armee Aufklärung. Die angebliche Tötung unbewaffneter Palästinenser durch die Soldaten müsse untersucht werden, sagte der Sprecher von UN-Generalsekretär António Guterres, Stéphane Dujarric, in New York auf eine entsprechende Anfrage. „Das ist ein weiterer Grund, warum es eine Rechenschaftspflicht für alle Verstöße geben muss, die wir in Gaza gesehen haben“. 

Laut gemeinsamen Recherchen mehrerer internationaler Medien – darunter der „Spiegel“ und das ZDF – soll ein israelischer Scharfschütze aus München gemeinsam mit einem Kameraden in Gaza mehrfach gezielt Unbewaffnete erschossen haben. Das gehe unter anderem aus einem Videointerview mit dem Kameraden hervor. Sie hätten nicht gewusst, auf wen sie gefeuert hätten, sagte der Kamerad laut einem Bericht des „Spiegels“. Einige der getöteten Männer seien nicht bewaffnet, aber im wehrfähigen Alter gewesen. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Medien: Netanjahu informierte Trump doch vor Doha-Angriff

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat US-Präsident Donald Trump einem Medienbericht zufolge doch vor dem Angriff auf Hamas-Vertrter in Katar in der vergangenen Woche informiert. Das Nachrichtenportal Axios berichtet dies unter Berufung auf israelische Regierungsmitarbeiter. Die US-Regierung hatte dagegen mitgeteilt, sie sei erst benachrichtigt worden, als die Raketen bereits in der Luft waren. Axios zufolge wusste sie jedoch früher Bescheid, auch wenn die Zeitspanne für einen Stopp des Angriffs knapp gewesen wäre. (Reuters)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Netanjahu stimmt Israelis auf wachsende internationale Isolation ein

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu stimmt sein Volk auf eine drohende wachsende internationale Isolation seines Landes ein. Israel müsse sich an eine „Wirtschaft mit autarken Eigenschaften“ gewöhnen, obwohl er selbst klarer Verfechter eines freien Marktes sei, sagte der Regierungschef bei einer Wirtschaftskonferenz. 

Besonders im Rüstungsbereich sei zu befürchten, dass Israel in Zukunft „blockiert“ werden könnte, sagte Netanjahu. Daher müsse es seine eigenen Waffen herstellen. „Wir sind Athen und Sparta“, sagte der Premier in einem Vergleich mit den Stadtstaaten im antiken Griechenland. Besonders Sparta war für seine militärisch geprägte Gesellschaft und Kriegerkaste bekannt. „Wir werden Athen und Super-Sparta sein“, sagte Netanjahu. 

Oppositionspolitiker kritisierten diese Äußerungen scharf. Nach israelischen Medienberichten reagierte die Börse in Tel Aviv mit Kursverlusten auf Netanjahus Worte. 

Netanjahu warf China und Katar vor, Riesensummen zu investieren, um in westlichen Medien eine antiisraelische Agenda voranzutreiben. Er beschrieb Katar außerdem als eines der Israel feindlich gesinnten Länder. Europäische Regierungen stünden auch unter Druck muslimischer Minderheiten, gegen Israel vorzugehen, sagte Netanjahu nach Angaben des israelischen TV-Senders N12. Angesichts des harten Vorgehens im Gaza-Krieg ist Israel international immer stärker isoliert. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

UN-Kritik: Israel hat gezielt Journalisten getötet

Die Sonderberichterstatterin des Menschenrechtsrats für freie Meinungsäußerung, Irene Khan, wirft Israel vor, im Gazastreifen gezielt Journalisten zu töten, um Gräueltaten zu vertuschen. Seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 seien im Gaza-Krieg insgesamt 252 Reporterinnen und Reporter getötet worden. „Viele wurden gezielt ausgewählt und getötet, weil sie sich dafür einsetzen, die Gräueltaten aufzudecken“, sagte Khan am Rande der Sitzung des UN-Menschenrechtsrats in Genf. 

Sie betonte, Journalisten müssten nach internationalem Völkerrecht auch nahe von Kampfeinsetzen geschützt werden. „Wie Journalisten getötet, zum Schweigen gebracht und ermordet werden, ist die Vertuschung eines Völkermords“, sagte Khan. 

Schon vor dem Krieg war laut Reporter ohne Grenzen die Arbeit unabhängiger und kritischer Medien unter der Hamas-Herrschaft stark eingeschränkt, dabei gingen die Islamisten auch gewaltsam vor.

Israel wirft dem UN-Menschenrechtsrat und seinen Berichterstattern Voreingenommenheit gegen Israel vor und weist ihre Vorwürfe stets vollständig zurück. Sonderberichterstatter sind unabhängige Experten, die der UN-Menschenrechtsrat beruft und um Berichte zu bestimmte Themen bittet. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Update (21 Uhr): Katar verurteilt Israels Angriff zu Gipfelbeginn

Zur Eröffnung eines Sondergipfels arabischer und islamischer Staaten hat der katarische Emir Tamim bin Hamad Al Thani den Angriff Israels auf die Hamas-Führung in der Hauptstadt des Golfstaats verurteilt. „Doha war einer verräterischen Aggression ausgesetzt“, sagte Al Thani in der Eröffnungsrede des Gipfels der Arabischen Liga und der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC), an dem Vertreter von fast 60 Staaten teilnahmen. 

Israel gehe systematisch gegen diejenigen vor, die an Verhandlungen beteiligt seien. Der Staat ermorde die Anführer, mit denen er verhandle, und attackiere das vermittelnde Land, sagte der Emir. Katar hat mit den USA und Ägypten im Krieg zwischen Israel und der Hamas vermittelt. Die Gespräche um eine Waffenruhe kommen aber seit Monaten nicht voran. 

In Doha soll nun über eine gemeinsame Linie gegenüber Israel beraten werden. Der Gipfel diene nicht nur der Solidarität mit Katar, sagte der Generalsekretär der Arabischen Liga, Ahmed Abul Gheit zum Auftakt. „Schluss mit dem Schweigen über das Verhalten dieses Schurkenstaates“, sagte er. 
Journalisten verfolgen auf einem Bildschirm im Medienzentrum die Rede von Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, dem Emir von Katar, während der Eröffnung des arabisch-islamischen Sondergipfels.
Journalisten verfolgen auf einem Bildschirm im Medienzentrum die Rede von Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, dem Emir von Katar, während der Eröffnung des arabisch-islamischen Sondergipfels.   Bild: REUTERS/Ibraheem Abu Mustafa
Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi wirft Israel vor, die Chancen auf neue Friedensverträge im Nahen Osten zu torpedieren. „Was gerade geschieht, behindert die Zukunft des Friedens“, sagt Sisi auf dem Gipfel in Doha. Das Vorgehen bedrohe die Sicherheit der Völker in der Region und könne sogar bestehende Friedensabkommen zunichtemachen.

Vertreter aus rund 60 arabischen und weiteren islamischen Staaten fordern ein Waffenembargo gegen Israel. In der Abschlusserklärung des Sondergipfels in Katar zeigten die Staaten der Arabischen Liga und der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) „absolute Solidarität“ mit Katar. Konkrete Maßnahmen werden aber nicht eingeleitet. (Reuters/dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Israel warnt Bürger und Juden im Ausland vor Terrorbedrohung

Im Vorfeld der jüdischen Hochfeste und insbesondere vor dem 7. Oktober warnt Israel vor möglichen Terrorattacken gegen Israelis und Juden im Ausland. Der nationale Sicherheitsrat rief seine Bürger in einer Erklärung auf, „im Ausland weiter äußerste Vorsicht walten zu lassen, indem sie es vermeiden, israelische oder jüdische Symbole zu zeigen, in der Öffentlichkeit Hebräisch zu sprechen oder an großen ungesicherten Versammlungen teilzunehmen“.

Der Iran, die Terrororganisationen Hamas und Hisbollah sowie dschihadistische Gruppen wie „Islamischer Staat“, Al-Kaida und Al-Shabaab seien „weiter hoch motiviert, Israelis und Juden weltweit ins Visier zu nehmen“.

Eine ernste Bedrohung komme vom Iran, der nach dem jüngsten Krieg mit Israel „zunehmend zu Vergeltungsmaßnahmen getrieben“ sei. Insbesondere der 7. Oktober, der zweite Jahrestag des Hamas-Angriffs auf Israel, könnte für Terrorgruppe ein Datum sein, um Angriffe auf israelische/jüdische Ziele im Ausland durchzuführen – „sei es durch geplante Operationen oder durch lokale Initiativen oder Einzeltäter“, wie es hieß.

Der Sicherheitsrat riet insbesondere von Reisen in Hochrisikoländer ab, darunter Iran, Syrien, Libanon, Irak, Jemen – die ohnehin gesetzlich verboten sind –, aber auch für Ägypten (einschließlich Sinai), die Türkei und Jordanien. Die jüdischen Hochfeste beginnen mit dem Neujahrsfest (Rosch Haschana) am 22. bis 24. September, gefolgt vom Versöhnungsfest Jom Kippur am 1./2. Oktober und dem Laubhüttenfest (Sukkot) am 6. bis 13. Oktober. In dieser Zeit unternehmen viele Israelis traditionell Auslandsreisen für Urlaub oder Verwandtenbesuche. (KNA)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Israel hält nach Boykottaufrufen an ESC-Teilnahme fest

Trotz der Boykott-Drohungen mehrerer Länder will Israel weiterhin am Eurovision Song Contest 2026 teilnehmen. „Es gibt keinen Grund, warum Israel nicht weiterhin ein wichtiger Teil dieses kulturellen Ereignisses sein sollte, das unter keinen Umständen politisch werden darf“, sagte der Direktor des israelischen, am ESC teilnehmenden Fernsehsenders Kan, Golan Jochpaz, laut mehreren israelischen Medien.

Es ist die erste Reaktion auf die Ankündigungen mehrerer Länder, nicht am ESC teilzunehmen, sollte Israel dabei sein. Die Sender von Irland und den Niederlanden hatten in dem Fall jüngst mit einem Boykott gedroht. Sie stellten zugleich in Aussicht, anzutreten, sollte Israel dem Wettbewerb fernbleiben. Auch Slowenien hatte durchblicken lassen, dass das Land bei einer Teilnahme Israels nicht dabei sein werde. Auch andere ESC-Teilnehmerländer sehen eine Teilnahme Israels kritisch, darunter Spanien und Belgien. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Netanjahu schließt weitere Angriffe auf Hamas-Führung nicht aus

Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu schließt weitere Angriffe auf Führungsvertreter der radikal-islamischen Hamas nicht aus, „wo auch immer sie sind“. Dies sagt er bei einer Pressekonferenz mit US-Außenminister Marco Rubio in Jerusalem. Vergangene Woche hatte Israel die politische Führung der Palästinenser-Organisation in Katar angegriffen.
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu gestikuliert während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Außenminister Rubio.
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu gestikuliert während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit US-Außenminister Rubio.   Bild: dpa/AP/Pool Reuters/Nathan Howard
Netanjahu wies die internationale Kritik nach Israels Angriff auf die Hamas-Führung in Katar zurück. „Es ist das Recht jedes Landes nach internationalem Recht, sich über seine Grenzen hinaus gegen diejenigen zu verteidigen, die seine Bürger töten und massenhaft ermorden“, sagte Netanjahu. „Die Verurteilung Israels zeugt von enormem Zynismus und Heuchelei.“ 

Laut einer Resolution des UN-Sicherheitsrats dürften Staaten Terroristen keinen Unterschlupf gewähren, fuhr Israels Regierungschef bei der gemeinsamen Pressekonferenz mit Rubio fort. Niemand habe die USA bei ihrem Vorgehen gegen Al-Kaida in Afghanistan und Pakistan verurteilt.

Der UN-Sicherheitsrat hatte den Angriff in einer seltenen gemeinsamen Erklärung verurteilt. Die Außenminister Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens hatten kritisiert, der Angriff habe die Souveränität Katars verletzt. Netanjahu entgegnete: Länder, die „Terroristen de facto eine Basis an einem Ort“ böten, hätten keine Souveränität. (Reuters/dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

US-Außenminister Rubio fordert Entwaffnung der Hamas

US-Außenminister Marco Rubio hat bei einem Besuch in Jerusalem die „unerschütterliche Unterstützung“ der US-Regierung für Israel bei der Erreichung seiner Ziele im Gaza-Krieg bekräftigt. „Die Bevölkerung des Gazastreifens verdient eine bessere Zukunft, aber diese bessere Zukunft kann nicht beginnen, bis die Hamas eliminiert ist“, sagte Rubio am Montag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Israel Regierungschef Benjamin Netanjahu. „Sie können auf unsere unerschütterliche Unterstützung bauen.“

Zudem forderte Rubio erneut die Entwaffnung der radikal-islamischen Hamas. „Die Hamas muss als bewaffnetes Element aufhören zu existieren, das den Frieden und die Sicherheit der Region bedrohen kann.“
US-Außenminister Marco Rubio in Jerusalem.
US-Außenminister Marco Rubio in Jerusalem.   Bild: Nathan Howard/Pool Reuters/AP/dpa
Die Regierung in Washington werde zudem weiterhin maximalen Druck auf den Iran ausüben, bis das Land „seinen Kurs ändert“. 

Rubio reist im Anschluss an seinen Besuch in Israel nach Katar. Dies teilt ein hochrangiger Vertreter des US-Außenministeriums mit. In dem Golf-Emirat findet derzeit ein arabisch-islamischer Gipfel statt. Israel hatte dort vor wenigen Tagen die Führung der radikal-islamischen Hamas angegriffen. (Reuters, AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Spanien kündigt ESC-Boykott bei Teilnahme Israels an

Nach Ländern wie Irland, Slowenien, Island und den Niederlanden will auch Spanien den European Song Contest (ESC) im Falle einer Teilnahme Israels boykottieren. „Wenn es uns nicht gelingt, Israel auszuschließen, sollte Spanien nicht teilnehmen“, sagte Kulturminister Ernest Urtasun im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

„Wir müssen sicherstellen, dass Israel nicht an der nächsten Ausgabe des Eurovision Song Contests teilnimmt“, sagte Urtasun weiter. Es sei aber Sache der verantwortlichen Europäischen Rundfunkunion (EBU), über eine Teilnahme Israels zu entscheiden. (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

UN-Menschenrechtsrat kündigt Sondersitzung zu israelischen Angriffen in Katar an

Der UN-Menschenrechtsrat in Genf wird eine Dringlichkeitsdebatte über den international kritisierten Angriff Israels auf Hamas-Vertreter in Katar abhalten. Die Aussprache findet am morgigen Dienstag um 11.00 Uhr in Genf im Rahmen der laufenden Sitzung des Rates statt, wie das Sekretariat des Rates mitteilte. Die Sitzung kommt auf Antrag von Pakistan und Kuwait zustande.

In der Debatte gehe es darum, „die jüngste militärische Aggression des Staates Israel gegen den Staat Katar am 9. September 2025 zu erörtern“, teilte das Sekretariat mit. Dringlichkeitsdebatten bieten Ländern Gelegenheit, Statements abzugeben. Denkbar ist auch eine Resolution, die zur Abstimmung vorgelegt wird. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Offenbar mehrere Tote bei nächtlichen israelischen Angriffen in Gaza-Stadt

Die israelische Armee hat Augenzeugen zufolge in der Nacht erneut heftige Luftangriffe auf die Stadt Gaza geflogen. Viele Gebäude seien getroffen worden. Aus medizinischen Kreisen im Gazastreifen hieß es, seit Mitternacht seien bei Angriffen 16 Menschen in der Stadt getötet worden. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Berichte über Massenflucht aus Gaza-Stadt

Tausende Palästinenser sind offenbar seit der Nacht aus der Stadt Gaza geflüchtet. Insgesamt rund 20.000 Menschen haben offenbar über Nacht die Stadt Gaza verlassen. Das berichtet die „Times of Israel“ unter Berufung auf Armeeschätzungen.

Auch palästinensischen Berichten zufolge flüchteten Tausende aus verschiedenen Vierteln der Stadt Richtung Süden. Zugleich weigern sich demnach etliche Menschen, wegzugehen.

Die Armee sagte auf Anfrage, inzwischen hätten mehr als 300.000 Palästinenser die Stadt verlassen. Zuvor hatte sich dort rund eine Million Menschen aufgehalten. Das von der Hamas kontrollierte Medienbüro im Gazastreifen schätzte die Zahl der bislang Geflohenen auf 350.000. (dpa)
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