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U.S. President Donald Trump points his finger next to Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu upon arrival for meetings at Trump's Mar-a-Lago club in Palm Beach, Florida, U.S., December 29, 2025. REUTERS/Jonathan Ernst

© REUTERS/JONATHAN ERNST

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Treffen mit Netanjahu in Florida: Trump würde israelische Angriffe auf Iran unterstützen

Hamas bestätigt Tod mehrerer führender Mitglieder + Laschet mahnt zu mehr Tempo bei Umsetzung von Gaza-Friedensplan + Trump empfängt Netanjahu in Florida + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern und mehr als 3000 Verletzten führte Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden mehr als 61.000 Menschen getötet. Mitte Oktober 2025 ist eine Waffenruhe in Kraft getreten, im Rahmen eines Abkommens sind die verbliebenen Geiseln der Hamas freigelassen worden. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Maria Kotsev
Author Maria Kotsev

Trump unterstützt mögliche israelische Angriffe auf Iran

US-Präsident Donald Trump unterstützt israelische Angriffe auf den Iran, sollte das Land ein Abkommen ablehnen und seine Raketen- und Atomprogramme fortsetzen. Er befürworte einen Schlag, falls der Iran weiter Raketen baue, sagte Trump bei einem Treffen mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu in seiner Residenz Mar-a-Lago in Florida. 
Noch dringlicher ist aus Sicht des Republikaners ein Eingreifen, falls diplomatische Versuche scheitern und der Iran sein Nuklearprogramm fortsetzt. „Wir werden es sofort tun“, sagte er zu möglichen Angriffen in dem Fall und stellte damit eine US-Beteiligung in Aussicht. Kurz zuvor hatte Trump gesagt, man werde dem Iran harte Schläge versetzen, sollte Teheran wieder aufrüsten. (dpa)
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Christoph Zempel

Trump bekräftigt bei Treffen mit Netanjahu Forderung nach Hamas-Entwaffnung

US-Präsident Donald Trump hat den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu am Montag zu einem Gespräch über die Waffenruhe im Gazastreifen in seiner Privatresidenz Mar-a-Lago in Florida empfangen. Zum Auftakt des Treffens bekräftigte Trump seine Forderung nach einer Entwaffnung der radikalislamischen Hamas. „Es muss eine Entwaffnung der Hamas geben“, sagte der US-Präsident.

Die radikalislamische Palästinenserorganisation hatte kurz zuvor betont, dass sie ihre Waffen nicht abgeben werde. Die Entwaffnung der Hamas ist zentraler Bestandteil der zweiten Phase des Waffenruhe-Plans der USA für den Gazastreifen.

Der stockende Friedensprozess im Gazastreifen dürfte ein Schwerpunkt des Gesprächs zwischen Netanjahu und Trump sein. Es ist bereits der fünfte Besuch des israelischen Regierungschefs in den USA in diesem Jahr. 

Trump wollte ursprünglich noch im Dezember den Übergang zur zweiten Phase des von ihm vorangetriebenen Friedensplans verkünden, der neben der Entwaffnung der Hamas den Rückzug der israelischen Armee aus dem Gazastreifen vorsieht. (AFP)

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Christoph Zempel

Herzog: Noch keine Entscheidung zu Begnadigung Netanjahus

Israels Staatspräsident Izchak Herzog hat deutlich gemacht, dass es nach dem Antrag des Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu auf Begnadigung noch keine Entscheidung dazu gibt. Herzogs Büro reagierte damit auf Äußerungen von US-Präsident Donald Trump bei einem Treffen mit Netanjahu in Florida, die nahelegten, dass eine Begnadigung „unterwegs“ sei. Trump sagte, Herzog habe ihm dies bei einem Gespräch gesagt. Netanjahu sei immerhin ein Kriegsheld, erklärte Trump. Es sei daher undenkbar, ihn nicht zu begnadigen. 

Herzogs Büro teilte dagegen mit: „Seit Einreichung des Begnadigungsantrags hat es kein Gespräch zwischen Präsident Herzog und Präsident Trump gegeben.“ Bei einem Gespräch zwischen Herzog und einem Vertreter Trumps vor einigen Wochen habe der israelische Staatspräsident diesem lediglich erklärt, jede Entscheidung werde „gemäß den festgelegten Verfahren getroffen“. 

Netanjahu hatte Herzog in einem Schreiben offiziell um Begnadigung gebeten. Es ist unklar, wann es dazu eine Entscheidung des Präsidenten geben wird. Gegen den Regierungschef läuft seit mehr als fünf Jahren ein Korruptionsprozess. Er ist wegen Betrugs, Untreue und Bestechlichkeit angeklagt. Trump hatte Herzog wiederholt dazu aufgefordert, Netanjahu zu begnadigen. Herzog sagte daraufhin, Israel sei ein souveränes Land, und man respektiere das israelische Justizsystem. (dpa)

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Christoph Zempel

Hamas bekräftigt vor Trump-Netanjahu-Treffen Ablehnung der Abgabe ihrer Waffen

Kurz vor dem Besuch des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu bei US-Präsident Donald Trump in Florida hat der bewaffnete Arm der Hamas bekräftigt, dass die radikalislamische Palästinenserorganisation ihre Waffen nicht abgeben wird. „Unser Volk verteidigt sich selbst und wird seine Waffen nicht abgeben, solange die Besatzung andauert“, erklärte der neue Sprecher der Essedin-al-Kassam-Brigaden, der den Namen des im August getöteten ehemaligen Sprechers Abu Obeida angenommen hat, am Montag in einer Videobotschaft bei Telegram. 

Die Entwaffnung der Hamas ist zentraler Bestandteil der zweiten Phase des Waffenruhe-Plans der USA für den Gazastreifen und wird bei dem Treffen von Netanjahu und Trump auf dessen Privatanwesen Mar-a-Lago Thema sein. 

Die israelische Regierungssprecherin Schosch Bedrosian hatte mit Blick auf das Treffen gesagt, Netanjahu werde die zweite Phase des Waffenruheabkommens für den Gazastreifen erörtern, die unter anderem vorsieht, dass „die Hamas entwaffnet und der Gazastreifen entmilitarisiert wird“. 

Der neue Hamas-Sprecher lehnte die Forderung ab und forderte stattdessen, dass Israel seine Waffen abgibt.

Das Treffen in Florida findet inmitten verstärkter internationaler Bemühungen um die Umsetzung der zweiten Phase des US-Waffenruhe-Plans für den Gazastreifen statt. Die erste Phase des Plans war im Oktober, zwei Jahre nach dem Hamas-Überfall auf Israel, in Kraft getreten. Beide Seiten werfen sich jedoch immer wieder Verstöße gegen die seitdem geltende Waffenruhe vor. (AFP)

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Christoph Zempel

Israels Laserwaffe soll auch auf Fliegern installiert werden

Israel will laut einem ranghohen Entwickler sein neues Laser-Abwehrsystem in Zukunft nicht nur vom Boden aus betreiben, sondern auch auf Flugzeugen installieren. „Wir sind bereits in der nächsten Generation“, sagte Daniel Gold vom israelischen Verteidigungsministerium, der auch als Entwickler des Raketenabwehrsystems Iron Dome (Eisenkuppel) gilt, dem Kan-Sender. 

Die israelische Armee hatte am Sonntag eine Laser-Abwehrwaffe erhalten, die nun in die mehrschichtige Luftabwehr des Landes integriert werden soll. Das System „Iron Beam“ (Eiserner Strahl) gilt als weiterer Baustein der israelischen Luftabwehr neben Iron Dome, David’s Sling und Arrow. Tests hatten nach Angaben des Verteidigungsministeriums gezeigt, dass es Raketen, Mörsergranaten, Luftfahrzeuge und Drohnen zuverlässig abfangen könne. Zudem sei es deutlich kostengünstiger als bisherige Systeme.

„Grundlegender Wandel der Kriegsführung“

Israels Staatspräsident Izchak Herzog sprach mit Blick auf das neue System bei einem Besuch des beteiligten Rüstungsunternehmens Rafael von einem „grundlegenden Wandel in der Welt der Kriegsführung – sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff“. 

Vision: Laserabwehr aus der Luft

Gold sagte dem Kan-Sender, man arbeite bereits an einem noch stärkeren Laser, der ein noch breiteres Spektrum an Bedrohungen abwehren könne. „Wir werden ihn auch in die Luft bringen“, erklärte der Leiter der Abteilung für Verteidigungsforschung und -entwicklung. Dafür sei aber noch einige Zeit notwendig. (dpa)

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Christoph Zempel

Hamas bestätigt Tod mehrerer führender Mitglieder

Die islamistische Terrororganisation Hamas hat offiziell den Tod von fünf führenden Mitgliedern bei israelischen Angriffen während des Gaza-Kriegs bestätigt. Unter den Toten sind laut einer Mitteilung der Organisation der ehemalige Sprecher des militärischen Hamas-Flügels, Abu Obeida, der Bruder des ebenfalls getöteten Hamas-Chefs Jihia al-Sinwar, Mohammed al-Sinwar, sowie der ranghohe Hamas-Kommandeur Raed Saad. Der neue Sprecher des militärischen Hamas-Arms, der Kassam-Brigaden, nennt sich auch Abu Obeida. 

Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor fast zwei Jahren hat Israel zahlreiche ranghohe Hamas-Anführer und Kommandeure im Gazastreifen sowie im Ausland getötet. Auch nach Beginn einer Waffenruhe am 10. Oktober hat Israels Armee seine Angriffe auf Hamas-Mitglieder fortgesetzt. 

Der höchste Hamas-Führer im Ausland ist derzeit Chalil al-Haja. Er leitet die Hamas-Delegation bei den indirekten Verhandlungen mit Israel. Er hält sich die meiste Zeit im Golfemirat Katar auf. Auch andere höhere Hamas-Funktionäre im Ausland leben zumeist in Katar oder in der Türkei. 

Al-Haja hatte im September einen israelischen Angriff auf die Hamas-Spitze in der katarischen Hauptstadt Doha überlebt. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu musste sich nach dem Angriff, der international scharf kritisiert wurde, bei Katar entschuldigen. US-Präsident Donald Trump sicherte dem Golfstaat überdies militärischen Schutz zu. (dpa)

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Christoph Zempel

Wintersturm verschärft Leid der Menschen in Gaza

Ein heftiger Wintersturm hat das Leid für Hunderttausende Palästinenser im weitgehend kriegszerstörten Gazastreifen weiter verschärft. In viele der Zelte, in denen die nach zwei Jahren Krieg geschwächten Menschen Schutz vor Kälte und Regen suchen, drang Wasser ein und manche wurden von Sturmböen zerrissen, wie die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa berichtete. Zelte, die in Strandnähe standen, wurden nach einem Bericht des arabischen Nachrichtensenders Al Dschasira durch hohe Wellen zerstört. Nach Angaben des Zivilschutzes kamen eine Frau und ein Kind ums Leben.

„Das Wasser drang noch vor Sonnenaufgang in unser Zelt ein. Binnen Minuten war alles überflutet – die Matratzen, die Decken und die Kleidung unserer Kinder“, sagte Khaled Abu Labda der Deutschen Presse-Agentur. „Den Rest der Nacht verbrachten wir stehend in der Kälte, weil wir nirgendwo anders hingehen konnten“, klagte der 41-Jährige aus Deir al-Balah, das im zentralen Abschnitt des Gazastreifens liegt. Aischa al-Nadschar äußerte sich verzweifelt: „Wir haben monatelange Bombardierungen überlebt, aber jetzt macht uns der Regen fertig.“ (dpa)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

UN: Humanitäre Hilfe in Gaza wird weiterhin behindert

Die Versorgung der bedürftigen Zivilbevölkerung im Gazastreifen wird nach UN-Angaben weiterhin von Israel behindert. Zugangsbeschränkungen und behördliche Hürden sorgten zusammen mit Witterungsproblemen dafür, dass die spürbaren Verbesserungen der Ernährungslage fragil und in hohem Maß umkehrbar blieben, teilte das Welternährungsprogramm WFP am Montag in Rom mit. Obwohl genug Güter vorhanden seien und das WFP voll einsatzfähig sei, werde eine Ausweitung der Hilfe weiter blockiert.

Als positiv verzeichnete das UN-Hilfswerk, dass inzwischen 73 Prozent der angemeldeten Lastwagen am Bestimmungsort entladen werden könnten. Die Preise für Lebensmittel im Gazastreifen hätten sich stabilisiert, lägen aber oft weit über Vorkriegsniveau, so dass viele Haushalte sich die Erzeugnisse nicht leisten könnten. Jeder vierte Haushalt lebe nach wie vor mit nur einer Mahlzeit am Tag. Weil es an Flaschengas fehle, nutzten viele Abfallmaterial zum Kochen. (KNA)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Huthis: Israels Präsenz in Somaliland würde als „militärisches Ziel“ betrachtet

Israels Anerkennung der Staatlichkeit von Somaliland hat die Huthis zu einer deutlichen Warnung verleitet: Jede israelische Präsenz in der von Somalia abtrünnigen Region am Golf von Aden würde von den jemenitischen Rebellen als „militärisches Ziel für unsere Streitkräfte“ betrachtet, erklärte deren Anführer Abdulmalik al-Huthi laut Huthi-Medien am Sonntag. Eine israelische Präsenz in Somaliland wäre eine „Aggression gegen Somalia und den Jemen und eine Bedrohung für die Sicherheit der Region“, hieß es weiter.

Somaliland liegt an der nordwestlichen Spitze Somalias am Eingang zum Roten Meer und gegenüber des Jemen. Dort kontrolliert die vom Iran finanzierte Huthi-Miliz einen Großteil des Landes. Die Huthis sind mit der Hisbollah-Miliz im Libanon und der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen verbündet. (AFP)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Laschet für mehr Tempo bei Umsetzung von Gaza-Friedensplan

Der Chef des Auswärtigen Ausschusses des Bundestags, Armin Laschet, fordert mehr Tempo bei der Umsetzung des 20-Punkte-Friedensplans von US-Präsident Donald Trump für den Gazastreifen. „Entscheidend ist, dass jetzt der Zeitraum bis zum Eintritt in die zweite Phase des Plans nicht zu lange wird, weil sich die Hamas sonst wieder in dem Küstengebiet festsetzt“, sagte der CDU-Politiker der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Da hakt es im Moment“, fügte Laschet hinzu. (dpa)

Bild: Hannes P. Albert/dpa
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Gerichtshof in Israel setzt Schließung des Armeesenders aus

Israels Oberster Gerichtshof hat die von der Regierung angestrebte Schließung des Armeesenders per einstweiliger Verfügung ausgesetzt. Dies gelte bis zur endgültigen Entscheidung des Gerichts über die gegen die Schließung eingereichten Klagen, hieß es. Die Verfügung des Gerichtshofs erfolgte rund eine Woche, nachdem das Regierungskabinett einstimmig dem umstrittenen Vorschlag von Verteidigungsminister Israel Katz zugestimmt hatte, Galei Zahal bis 1. März kommenden Jahres zu schließen.

Katz hatte dies damit begründet, der als kritisch geltende Sender transportiere „politische und spaltende Inhalte, die nicht mit den Werten der israelischen Armee übereinstimmen“. Der Sender gilt als historisch und sendet schon seit 75 Jahren. Die Opposition kritisierte die Entscheidung des Kabinetts als Verstoß gegen die Meinungsfreiheit und als Versuch, die Medien zu kontrollieren. Die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu setzt sich auch für die Schließung des angesehenen öffentlich-rechtlichen Kan-Senders ein. (dpa)

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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Israels Regierungschef Netanjahu zu Treffen mit Trump in Florida erwartet

US-Präsident Donald Trump empfängt am Montag den israelischen Regierungschef Benjamin Netanjahu zu einem Treffen in Florida. Es ist bereits Netanjahus fünfter Besuch bei Trump in diesem Jahr. Das Treffen findet inmitten verstärkter internationaler Bemühungen um die Umsetzung der zweiten Phase des US-Waffenruhe-Plans für den Gazastreifen statt. Die erste Phase des Plans war im Oktober, zwei Jahre nach dem Hamas-Überfall auf Israel, in Kraft getreten. Beide Seiten werfen sich jedoch immer wieder Verstöße gegen die seitdem geltende Waffenruhe vor.

Überdies dürften bei dem Treffen Netanjahus mit Trump israelischen Medienberichten zufolge die Waffenruhe mit der Hisbollah im Libanon, eine mögliche Sicherheitsvereinbarung Israels mit Syrien sowie die anhaltende Bedrohung Israels durch den Iran im Zentrum stehen. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Israels Armee nimmt Laser-Abwehrwaffe in Empfang

Die israelische Armee hat eine Laser-Abwehrwaffe erhalten, die nun in die mehrschichtige Luftabwehr des Landes integriert werden soll. Das Lasersystem sei den Streitkräften übergeben worden, teilte das Verteidigungsministerium mit. An der Entwicklung waren die Rüstungsunternehmen Elbit Systems und Rafael beteiligt.

Das System „Iron Beam“ (Eiserner Strahl) gilt als weiterer Baustein der israelischen Luftabwehr neben Iron Dome, David’s Sling und Arrow. Tests hätten gezeigt, dass es Raketen, Mörsergranaten, Luftfahrzeuge und Drohnen zuverlässig abfangen könne. Zudem sei es deutlich kostengünstiger als bisherige Systeme.

Nach US-Angaben können mit dem Lasersystem etwa Drohnen für rund vier Dollar pro Einsatz neutralisiert werden. Das bislang eingesetzte mehrstufige Raketenabwehrsystem ist dagegen erheblich teurer. (dpa)
Die Laser-Abwehrwaffe „Iron Beam“ (Eiserner Strahl), ein bodengestütztes Laser-Luftabwehrsystem (Symbolbild)
Die Laser-Abwehrwaffe „Iron Beam“ (Eiserner Strahl), ein bodengestütztes Laser-Luftabwehrsystem (Symbolbild)   Bild: dpa/Israelisches Verteidigungsministerium/-
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Dana Schuelbe
Author Dana Schuelbe

Update (18.45 Uhr): Nach Attacke in Israel: Armee beendet Einsatz in Heimatort des palästinensischen Angreifers

Nach dem tödlichen Angriff eines Palästinensers in Israel hat die israelische Armee ihren Einsatz in dem Heimatort des Täters im besetzten Westjordanland beendet. Rund 50 Bewohner der Stadt Kabatija seien während des zweitägigen Militäreinsatzes vorübergehend in Gewahrsam genommen worden, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa am Sonntag. Hintergrund war die Tat eines palästinensischen Einwohners der Stadt, der am Freitag zwei Menschen in Israel getötet hatte.    

Zwei Brüder und der Vater des Tatverdächtigen befänden sich weiterhin in Gewahrsam, berichtete Wafa. Das Haus des Mannes soll nach Angaben der israelischen Armee abgerissen werden.

Die Armee hatte die nahe Dschenin gelegene Stadt Kabatija zuvor vollständig abgeriegelt. Die Soldaten gingen dort nach Angaben des israelischen Verteidigungsministers Israel Katz  „mit aller Härte gegen terroristische Zellen“ vor.

Der Angreifer hatte am Freitag im Norden Israels nach Polizeiangaben mit seinem Auto einen Mann überfahren und eine 18-Jährige erstochen. Er wurde anschließend angeschossen und in ein Krankenhaus gebracht. Der Angriff erfolgte einen Tag nachdem ein israelischer Reservist in Zivil einen Palästinenser im Westjordanland mit seinem Fahrzeug gerammt hatte. (AFP)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Palästinensischer Säugling bei Angriff israelischer Siedler verletzt

Bei einem Angriff israelischer Siedler im Westjordanland ist nach palästinensischen Angaben ein achtmonatiger Säugling verletzt worden. Das Mädchen habe bei dem Angriff am späten Mittwochabend „leichte Verletzungen im Gesicht und am Kopf“ davongetragen, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Die israelische Polizei gab die Festnahme von fünf israelischen Siedlern wegen ihrer mutmaßlichen Beteiligung an dem Angriff bekannt.

Eine Gruppe bewaffneter Siedler habe „Steine auf Häuser und Grundstücke“ in dem Dorf Sair, nördlich der Stadt Hebron, geworfen, berichtete Wafa. Der israelischen Polizei zufolge kamen die fünf Verdächtigen von einem nahegelegenen Außenposten in das palästinensische Dorf. Die israelischen Behörden bezeichnen israelische Siedlungen, die sie nicht anerkennen, als Außenposten.

In einem weiteren Vorfall feuerte ein israelischer Armeereservist in Zivil seine Waffe in dem Gebiet Dajr Dscharir in der Nähe der Stadt Rammallah, wie die israelische Armee mitteilte. Später erhielt die Armee Videoaufnahmen, auf denen ein bewaffneter Mann zu sehen ist, der einen Palästinenser überfährt. Die israelische Armee kam nach einer Überprüfung zu dem Schluss, dass es sich dabei um „denselben Reservisten“ handelt. Die Waffe des Mannes sei beschlagnahmt und sein Dienst „aufgrund der Schwere des Vorfalls“ beendet worden. (AFP)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Libanon: Zwei Tote bei israelischem Angriff nahe der Grenze zu Syrien

Bei einem israelischen Angriff im Libanon sind nach libanesischen Angaben am Donnerstag zwei Menschen getötet worden. Israel habe in der Ortschaft Hausch al-Sajjed Ali im Bezirk Hermel im Nordosten des Landes nahe der Grenze zu Syrien ein Fahrzeug angegriffen und dabei zwei Menschen getötet, teilte das Gesundheitsministerium in Beirut mit. Wie die staatliche libanesische Nachrichtenagentur berichtete, wurde ein Lieferwagen beschossen.

Die israelische Armee gab unterdessen die Tötung eines Mitglieds der Al-Kuds-Brigaden, einer Eliteeinheit der iranischen Revolutionsgarden, bei einem Angriff im Libanon bekannt. Der „Terrorist“ Hussein Mahmud Marschad al-Dschauhari sei von Syrien und vom Libanon aus an Angriffen auf Israel beteiligt gewesen, teilte die Armee mit. (AFP)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Minister: Israel wird nicht komplett aus Gaza abziehen

Israel wird seine Truppen nach Worten des Verteidigungsministers niemals komplett aus dem Gazastreifen abziehen. „In Gaza wird Israel niemals abziehen. Innerhalb des Gazastreifens wird es eine Sicherheitszone geben, eine beträchtliche Sicherheitszone“, sagte Israel Katz bei einer Konferenz der siedlerfreundlichen Zeitung „Makor Rischon“. 

Dies gelte auch im Fall eines Übergangs in die zweite Phase des Friedensplans von US-Präsident Donald Trump und einer Entwaffnung der islamistischen Terrororganisation Hamas, sagte Katz. Die Sicherheitszone solle innerhalb des Gazastreifens verlaufen, betonte er. Im nördlichen Teil des Küstengebiets könnten dann in Zukunft israelische Siedlungskerne errichtet werden, die die Sicherheitszone dann auch schützen würde, sagte er weiter. 

Damit widersprach der Politiker von der rechtskonservativen Regierungspartei Likud erneut Trumps Friedensplan, der einen stufenweisen Abzug der israelischen Truppen aus dem Küstenstreifen vorsieht. Nach Kritik nach ähnlichen Äußerungen am Dienstag war er zunächst zurückgerudert. Bei der Konferenz sagte er nun allerdings: „Ich lege nie den Rückwärtsgang ein.“ (AFP)
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Mann in Israel wegen mutmaßlicher Spionage für Iran festgenommen

In Israel ist ein Mann wegen des Vorwurfs der Spionage für den Iran festgenommen worden. Der etwa 40-jährige israelische Staatsbürger habe auf Anweisung iranischer Geheimdienstmitarbeiter in der Nähe des Wohnhauses von Ex-Regierungschef Naftali Bennett Fotos gemacht, teilten die israelischen Behörden am Donnerstag mit. Er sei in einem gemeinsamen Einsatz der Polizei und des Inlandsgeheimdiensts Schin Bet festgenommen worden.

Der mutmaßliche Täter habe auf Anweisung iranischer Kontakte eine Kamera gekauft und für die Übermittlung von Fotos Geldzahlungen erhalten.

Die Bekanntgabe der Festnahme in Israel erfolgte wenige Tage, nachdem im Iran ein Mann wegen mutmaßlicher Spionage für den israelischen Geheimdienst hingerichtet worden war. (AFP)

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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Papst Leo prangert in seiner Weihnachtspredigt die Lage der Palästinenser im ‍Gazastreifen an. Er zieht dabei einen direkten Vergleich ​zur Geburt Jesu in einem Stall. „Wie können wir da nicht an die Zelte ‌in Gaza denken, ​die ​wochenlang Regen, ⁠Wind und Kälte ausgesetzt sind?“, fragt ‌das Oberhaupt der katholischen Kirche in seiner ‍Predigt im Petersdom. Der ‍Appell gilt als ungewöhnlich direkt für den ​als diplomatisch geltenden Papst. (Reuters)

Bild: Gregorio Borgia/AP/dpa
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Julia Weiss
Author Julia Weiss

Israel weist internationale Kritik an neuen Siedlungen scharf zurück

Israels Außenminister Gideon Saar hat die von Deutschland und 13 weiteren Staaten geäußerte Kritik an neuen israelischen Siedlungen im besetzten Westjordanland scharf zurückgewiesen. „Ausländische Regierungen werden das Recht der Juden, im Land Israel zu leben, nicht einschränken“, erklärte Saar in der Nacht zum Donnerstag im Onlinedienst X. Derartige Forderungen seien „moralisch falsch und diskriminierend gegen Juden“. Am Mittwoch hatten 14 Staaten die israelische Regierung zum Stopp des Siedlungsbaus aufgerufen.

„Wir bekräftigen unsere klare Ablehnung jeglicher Form der Annexion und der Ausweitung der Siedlungspolitik“, hieß es in der gemeinsamen Erklärung, die von den Regierungen in Deutschland, Belgien, Kanada, Dänemark, Frankreich, Italien, Island, Irland, Japan, Malta, den Niederlanden, Norwegen, Spanien und Großbritannien unterzeichnet worden war. Sie betonten, dass der Siedlungsbau gegen das Völkerrecht verstoße und die fragile Waffenruhe im Gazastreifen gefährde. (AFP)

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