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A view shows an interceptor FPV-drone of the 1129th Bilotserkivskyi Anti-Aircraft Missile Regiment during its flight, amid Russia's attack on Ukraine, in an undisclosed location in Dnipropetrovsk region, Ukraine July 8, 2025. REUTERS/Valentyn Ogirenko

© Reuters/Valentyn Ogirenko

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Nach russischen Angriffen in der Ukraine: Soldaten entdecken „mögliche Drohnen-Fragmente“ in Rumänien

Ukrainische Flugabwehr offenbar zunehmend überfordert + Russischer Angriff führt offenbar zu Stromausfällen in acht Kohlebergwerken + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Benjamin Reuter

In Rumänien sind nach russischen Luftangriffen auf den ukrainischen Donau-Hafen Ismajil mutmaßliche Drohnen-Trümmer entdeckt worden. In der Nacht zum Dienstag seien die Behörden über den Absturz eines „Flugobjekts etwa fünf Kilometer südlich der Grenze“ in der Region Tulcea informiert worden, teilte das rumänische Verteidigungsministerium mit. 

Soldaten hätten vor Ort „mögliche Drohnen-Fragmente“ entdeckt. Der Fundort sei abgesperrt worden und die Suche sei am Morgen fortgesetzt worden.

Rumäniens Präsident Nicusor Dan sagte, es handele sich offenbar um einen „Unfall“. Er verwies auf ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 wurden wiederholt Drohnen im Luftraum des Nato-Mitgliedes Rumänien gesichtet und Fragmente abgestürzter Drohnen auf rumänischem Staatsgebiet gefunden.

In den vergangenen Wochen hatten neben Rumänien auch die Nato-Partner Polen und Estland das Eindringen von Drohnen oder Militärflugzeugen in ihren Luftraum gemeldet. Die EU sprach von einer russischen „Eskalation“. Auch an Flughäfen und Militäreinrichtungen in Deutschland und anderen EU-Ländern kommt es immer wieder zu Drohnenvorfällen. (dpa)

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Benjamin Reuter
Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben in der Nacht die Ölraffinerie Saratow tief im russischen Hinterland angegriffen. Die Attacke habe dort Explosionen und ein großes Feuer ausgelöst, teilt der ukrainische Generalstab auf Telegram mit. Zudem seien ein Ölterminal auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim und ein Lagerhaus im besetzten Donezk getroffen worden. Vergangene Woche hatte die ukrainische Armee eigenen Angaben zufolge ein Petrochemie-Werk in Baschkortostan beschossen - die russische Republik liegt etwa 1500 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt im Uralgebirge. (Reuters)
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Benjamin Reuter
In der umkämpften ostukrainischen Stadt Pokrowsk halten sich nach Angaben des ukrainischen Militärs rund 300 russische Soldaten auf. Russland habe in den vergangenen Tagen seine Bemühungen verstärkt, weitere Truppen in die Stadt zu bringen. Dabei sei dichter Nebel als Deckung genutzt worden. „Ihr Ziel bleibt unverändert – die nördlichen Grenzen von Pokrowsk zu erreichen und dann zu versuchen, den Ballungsraum einzukesseln“, teilt das 7. Fallschirmjägerkorps der Ukraine auf Facebook mit. In der Umgebung von Pokrowsk, das ein wichtiger ukrainischer Straßen- und Schienenknotenpunkt war und heute weitgehend zerstört Stadt, toben seit Monaten erbitterte Kämpfe. (Reuters)
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Benjamin Reuter
Bei einem russischen Drohnenangriff auf die südukrainische Region Odessa sind nach Angaben des Gouverneurs Oleh Kiper Energieanlagen beschädigt worden. Feuer seien ausgebrochen. Auch ein Lager der staatlichen Eisenbahn sei getroffen und beschädigt worden, teilt Kiper mit. Ein Mensch sei verletzt worden. Die kritische Infrastruktur werde mit Generatoren betrieben, es seien Notfallzentren geöffnet worden. (Reuters)
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Benjamin Reuter

Russland: Truppen rücken in ukrainische Stadt Kupjansk vor

Russische Truppen sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau tief in die ukrainische Stadt Kupjansk vorgedrungen. Ein russischer Kommandeur sagte am Dienstag, seine Einheiten stießen nach Süden vor, um eine Reihe von Bahnhöfen einzunehmen. In einem vom Ministerium veröffentlichten Video erklärte er, seine Truppen hätten ein Öldepot am östlichen Rand von Kupjansk sowie eine Reihe von Bahnhöfen entlang der Strecke nach Kupjansk-Wuslowyj unter ihre Kontrolle gebracht. Zudem werde um den Bahnhof in der nahe gelegenen Siedlung Kupjansk-Sortuwalnyj gekämpft. 

Die Angaben konnten von der Nachrichtenagentur Reuters nicht unabhängig überprüft werden. Russland versucht mit Zangenbewegungen, die ukrainischen Städte Pokrowsk in der Region Donezk im Osten und Kupjansk in der Region Charkiw im Nordosten einzukesseln.

Der ukrainische Oberbefehlshaber Olexandr Syrskyj sagte der Zeitung „New York Post“, Russland konzentriere rund 150.000 Soldaten für den Vorstoß auf Pokrowsk. Syrskyj sagte zudem, die ukrainischen Streitkräfte nutzten bebaute städtische Gebiete, um den Vormarsch der russischen Truppen zu bremsen.

Russische Militärblogger veröffentlichten am Dienstag ein nicht verifiziertes Video, das russische Truppen beim Einmarsch in Pokrowsk zeigen soll. In dem Video sind russische Soldaten auf Motorrädern und in einer Reihe verschiedener Fahrzeuge zu sehen, von denen viele keine Türen und Fenster haben. (Reuters)
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Benjamin Reuter

Ein Toter bei russischen Drohnenangriffen im Osten der Ukraine

Bei russischen Drohnenangriffen auf Ziele im Osten der Ukraine ist ein Mann getötet worden. Die tödliche Attacke in der Stadt Kramatorsk ereignete sich am Montagabend, wie der Stadtrat mitteilte. Es seien Wohngebäude und zivile Infrastruktur attackiert worden. Eine Bildungseinrichtung und Wohngebäude seien beschädigt worden. In der Region Charkiw wurden nach Behördenangaben drei Menschen bei einem russischen Drohnenangriff verletzt, unter ihnen ein 16-Jähriger.

Die Kämpfe in der Ukraine dauern unvermindert an. Die Bemühungen von US-Präsident Donald Trump um ein Friedensabkommen waren zuletzt ins Stocken geraten. Am Montag hatte Russland die Einnahme von drei weiteren Ortschaften an der Frontlinie im heftig umkämpften Osten der Ukraine gemeldet. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Russland blockiert SIM-Karten – „zum Schutz vor Drohnen“

Aus Sicherheitsgründen für den Kampf gegen Drohnenangriffe aus der Ukraine lässt Moskaus Staatsführung neuerdings SIM-Karten in Telefonen für 24 Stunden nach Ankunft in Russland blockieren. Das Digitalministerium sprach beschönigend von einer „Abkühlphase“, wenn sich eine SIM-Karte etwa zeitweilig im Ausland befand oder 72 Stunden nicht aktiviert war. „Wenn eine SIM-Karte aus dem Ausland nach Russland gelangt, muss bestätigt werden, dass sie von einer Person verwendet wird und nicht in eine Drohne eingebaut ist“, erklärte das Ministerium bei Telegram.

Für die Zeit der Überprüfung werde die Karte deshalb gesperrt für mobiles Internet und das Senden und Empfangen von Kurznachrichten (SMS). Reisende hatten sich nach der Ankunft in Russland zuletzt bisweilen gewundert, dass zwar Telefonieren möglich war, aber das mobile Internet nicht funktionierte, um etwa ein Taxi über eine App zu bestellen. Es handele sich um eine Maßnahme für den Schutz der Bürger, begründete das Ministerium den Schritt.

„SIM-Karten mit mobilem Internet können sich in feindlichen unbemannten Flugobjekten befinden und für deren Navigation verwendet werden. Vorübergehende Sperren ermöglichen einen besseren Schutz vor Drohnen“, teilte das Ministerium weiter mit. Die Wiederherstellung des Zugangs zum Internet sei auch vor Ablauf der 24 Stunden möglich – über eine Autorisierung beim Mobilfunkanbieter entweder über einen Link oder einen direkten Anruf, teilte das Ministerium weiter mit.

Auch Reservisten zum Schutz vor Drohnen herangezogen
Russland zieht wegen der steigenden Zahlen der ukrainischen Drohnenangriffe nun auch Reservisten heran, die wichtige Anlagen etwa der Energieinfrastruktur beschützen sollen. Im Gebiet um die Millionenmetropole St. Petersburg hat die erste Einheit, die auch Sabotageakte verhindern soll, ihre Arbeit aufgenommen, wie die Zeitung „Kommersant“ berichtete. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Nord-Stream-Verdächtiger schreibt Brief aus italienischem Gefängnis

Der in Italien inhaftierte Serhij K., der im Zusammenhang mit der Sprengung der Nord-Stream-Gasleitungen in der Ostsee beschuldigt wird, erhebt schwere Vorwürfe gegen die italienischen Behörden. „Ich werde unter bewaffneter Bewachung, in völliger Isolation und ständiger Überwachung festgehalten“, zitierte der Anwalt des Ukrainers aus einem Brief von K. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Kreml weist Gerüchte über Zerwürfnis zwischen Putin und Lawrow erneut zurück

Der Kreml hat Berichte über ein Zerwürfnis zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem langjährigen Außenminister Sergej Lawrow zum wiederholten Mal dementiert. „All diese Berichte sind absolut falsch“, sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag zu Journalisten. Lawrow übe sein Amt weiterhin „aktiv“ aus und werde weiter öffentliche Termine wahrnehmen. 

Lawrow war zuletzt Ende Oktober öffentlich aufgetreten. In mehreren ausländischen Medien wurde darüber spekuliert, dass der Minister in Ungnade gefallen sei, nachdem es ihm kürzlich nicht gelungen war, sich mit seinem US-Kollegen Marco Rubio auf die Modalitäten eines Treffens von Putin und US-Präsident Donald Trump in Budapest zu einigen. Der Gipfel wurde vorerst abgesagt. Ende Oktober verhängten die USA dann Sanktionen gegen die größten russischen Ölkonzerne Rosneft und Lukoil.

Lawrow ist seit 21 Jahren im Amt, er ist damit das dienstälteste Mitglied in Putins Kabinett. In den vergangenen Tagen veröffentlichte das russische Außenministerium nur schriftliche Erklärungen oder Videointerviews des Chefdiplomaten. Seine Sprecherin Maria Sacharowa machte bei ihrem wöchentlichen Pressebriefing am Freitag keine Angaben zu bevorstehenden Terminen des Ministers. Der 75-Jährige wird Russland nach derzeitigen Planungen auch nicht beim bevorstehenden G20-Gipfel in Südafrika vertreten. (AFP)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Ukrainische Flugabwehr offenbar zunehmend überfordert

Im Oktober hat sich die Situation der Ukraine bei der Flugabwehr nach Einschätzung von Experten stark verschlechtert. „Russland gelingt es zunehmend, die ukrainische Luftabwehr zu umgehen und kritische Infrastruktur zu schädigen“, heißt es im vom Europäischen Austausch und der Konrad-Adenauer-Stiftung monatlich herausgegebenen Bericht „Monitor Luftkrieg Ukraine“. Insbesondere der Einsatz ballistischer Raketen habe sich mit 108 Stück mehr als verdoppelt, während gleichzeitig die Abfangquote auf der Basis ukrainischer Angaben bei nur etwa 15 Prozent liege.

Dem Bericht zufolge wurden durchschnittlich jede Nacht 170 russische Drohnen gegen Ziele in der Ukraine eingesetzt. Mit nach ukrainischer Zählung 5.298 Langstreckendrohnen liegt der Wert allerdings etwa sechs Prozent unter den Ziffern des Septembers. Im Juli sei dabei mit knapp 6.300 Drohnen der bisherige Höchstwert erreicht worden.

Im vergangenen Monat wurden den Zahlen nach 1.077 Drohnen nicht abgefangen. Die Abfangquote sank demnach auf 80 Prozent. Anfang des Jahres seien dabei noch fast 100 Prozent der Drohnen rechtzeitig abgewehrt worden.

Zusammen mit Drohnen, Marschflugkörpern und Hyperschallraketen gingen fast 97 Tonnen an Sprengladungen auf Ziele im ukrainischen Hinterland nieder. „Die Menge der nicht abgefangenen Sprengladung hat sich innerhalb eines Monats verdoppelt und überfordert zunehmend die ukrainische Flugabwehr“, wird in dem Bericht gewarnt. Die Angriffe seien insbesondere gegen ukrainische Energieanlagen wie Kraftwerke, Umspannwerke und Gasspeicher geführt worden. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Russische Justiz verfolgt Straßensängerin

Wegen eines Auftritts mit Protestliedern gegen Kremlchef Wladimir Putin geht die russische Justiz weiter gegen eine Straßenmusikerin in St. Petersburg vor. Die Sängerin Diana Loginowa von der Gruppe Stoptime hätte eigentlich nach zwei Arreststrafen morgens entlassen werden sollen. Sie wurde aber sofort erneut festgenommen, wie das Bürgerrechtsportal „OVD-Info“ berichtete. Auch der Gitarrist von Stoptime wurde wieder festgenommen, nur der Schlagzeuger kam frei.

Die Gruppe hatte Mitte Oktober ein Konzert mitten in St. Petersburg gegeben. Loginowa sang unter anderem einen Song der exilierten russischen Rapperin Monetotschka. Im Text heißt es, dass im TV hoffentlich bald „Schwanensee“ laufen werde – eine Anspielung auf Putin. Mit diesem Ballett leitete das sowjetische Fernsehen früher die Nachricht vom Ableben eines Staatschefs ein. Videos des Abends zeigen, dass Dutzende junge Leute begeistert mitsangen.

Die Musiker wurden festgenommen. Loginowa erhielt zwei Arreststrafen wegen Verstößen gegen das Versammlungsrecht und musste 30.000 Rubel Strafe (320 Euro) wegen angeblicher Diffamierung der Armee zahlen. Aufeinander folgende Festnahmen sind eine bekannte Taktik der russischen Justiz im Umgang mit Oppositionellen. Oft werden in der Zeit Anklagen wegen angeblicher schwerer Straftaten vorbereitet. (dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Update: Russland blockiert offenbar die Versorgung in Myrnohrad

In Myrnohrad östlich des umkämpften Pokrowsk sei es den russischen Besatzungstruppen gelungen, die Versorgung der ukrainischen Verteidigungskräfte zu blockieren, teilte das US-Institut für Kriegsstudien (ISW) unter Verweis auf eine Quelle in ukrainischen Geheimdienstkreisen mit. 

Die Analysten schreiben, dass die Zufahrtswege nach Myrnohrad entweder unter der Kontrolle der russischen Besatzungstruppen stünden oder in Waffenreichweite seien.

Der Sprecher des ukrainischen Generalstabs, Andrij Kowaljow, widersprach laut „Ukrajinska Prawda“. Seinen Angaben zufolge sei die Logistik in Pokrowsk und Myrnohrad zwar erschwert, finde aber weiterhin statt. Die Verteidiger von Myrnohrad seien am Sonntag mit neuer Munition versorgt worden. Soldaten seien abgelöst, Verwundete abtransportiert worden.

Die Angaben erscheinen zweifelhaft, weil die auf wenige Quadratkilometer geschrumpften Stellungen der Ukrainer weitgehend im Blickfeld russischer Drohnen liegen. Jede Bewegung auf dem Gefechtsfeld zieht sofort Feuer auf sich. In der Stadt Pokrowsk bekämpften ukrainische Einheiten weiter eingedrungene russische Soldaten, sagte Kowaljow.

Das russische Verteidigungsministerium in Moskau blieb in seinem Bericht für Montagvormittag bei der Darstellung, dass die Ukrainer bei Pokrowsk und Myrnohrad abgeschnitten seien. Ukrainische Entlastungsangriffe von außen seien abgewehrt worden. Zugleich hätten sich die russischen Truppen in verschiedenen Stadtteilen von Pokrowsk und bei Hnatiwka weiter vorgekämpft. Während die ukrainischen Angaben nach Zweckoptimismus klingen, erweisen sich auch solche Moskauer Angaben oft als geschönt. (Valeriia Semeniuk/dpa)
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Tobias Mayer
Author Tobias Mayer

Russland meldet Einnahme von drei Dörfern in der Ukraine

Russische Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau die ukrainischen Streitkräfte aus drei weiteren Dörfern verdrängt. Betroffen seien die Orte Solodke und Nowe in der Region Saporischschja sowie Hnatiwka in der Region Donezk, meldet die amtliche russische Nachrichtenagentur Tass. Die Angaben lassen sich von unabhängiger Seite zunächst nicht überprüfen. (Reuters)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Großeinsatz gegen ukrainisches Korruptionsnetzwerk in der Energiebranche

In der Ukraine gehen die Behörden mit einem großangelegten Einsatz gegen Korruption in der Energiebranche vor. Es sei eine hochrangige kriminelle Vereinigung aufgedeckt worden, teilte die Anti-Korruptionsbehörde auf Telegram mit.

Die Ermittlungen hätten 15 Monate gedauert und umfassten 1000 Stunden Tonaufnahmen. Den Angaben zufolge bauten die Beschuldigten ein weit verzweigtes Netzwerk auf, um wichtige Staatsunternehmen zu beeinflussen. Dies betreffe insbesondere den staatlichen Atomkraftwerksbetreiber Energoatom. 

Hochrangige Beamte im Bereich Energie und Verteidigung werden verdächtigt, eine kriminelle Organisation gebildet, Geld gewaschen und sich unrechtmäßig bereichert zu haben, teilte der Pressedienst des NABU mit. 

Die Nachrichtenseite Ukrajinska Prawda berichtete unter Berufung auf eigene Quellen, dass unter anderem eine Durchsuchung bei Timur Minditsch, einem Vertrauten von Präsident Wolodymyr Selenskyj und Miteigentümer der Firma Kwartal 95, stattgefunden habe.

Dem Abgeordneten Jaroslaw Schelesnjak zufolge findet auch beim Justizminister, dem ehemaligen Energieminister Herman Haluschtschenko, eine Durchsuchung statt. (Valeriia Semeniuk, Reuters)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Russland meldet Zerstörung ukrainischer Seedrohnen vor Ölhafen Tuapse

Nahe dem russischen Schwarzmeerhafen Tuapse sind Behördenangaben zufolge vier ukrainische Drohnenboote zerstört worden. Eines der unbemannten Boote sei nahe der Küste explodiert, teilte der lokale Krisenstab mit. Durch die Druckwelle seien an Land zwei Gebäude beschädigt worden. Verletzte habe es nicht gegeben.

Tuapse ist ein wichtiger Hafen für den Export von Treibstoff. Die Ukraine hat diesen bereits mehrfach attackiert, um die Versorgung der russischen Invasionstruppen und die Einnahmequellen der Moskauer Führung zur Finanzierung ihres Angriffskriegs zu schwächen. (Reuters)
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Christoph Zempel

Tschechiens Außenminister warnt vor Reduzierung der Ukraine-Hilfe unter neuer Regierung

Der scheidende tschechische Außenminister Jan Lipavsky befürchtet eine Abkehr der neuen Regierung von der bisherigen Militärhilfe für die Ukraine. „Wir wissen, dass wir dafür bezahlen müssen, wenn wir Russland aufhalten wollen“, sagte Lipavsky der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag am Rande eines Gipfeltreffens der EU und der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (Celac) im kolumbianischen Santa Marta. 

Nach dem Sieg des rechtspopulistischen Milliardärs Andrej Babis bei der Parlamentswahl sei eine Fortsetzung der tschechischen Munitionslieferungen an die Ukraine aber in Gefahr. Babis und dessen Verbündete „sprechen darüber, die Munitionsinitiative zu stoppen oder zu begrenzen“, sagte Lipavsky.

Babis war Anfang Oktober als Sieger aus der Parlamentswahl in Tschechien hervorgegangen. Vor einer Woche schmiedete er eine EU-skeptische Koalition seiner Ano-Partei mit der rechtsextremen Partei SPD und der rechtsgerichteten Autofahrerpartei.

Tschechien war unter dem bisherigen konservativen Ministerpräsidenten Petr Fiala bislang ein entschlossener Verbündeter der Ukraine im Verteidigungskampf gegen Russland. Fialas Regierung unterstützte die Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 mit humanitärer und militärischer Hilfe. Viele Tschechen hatten ihr aber vorgeworfen, die Probleme im eigenen Land zu ignorieren. (AFP)

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