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Nach russischen Angriffen in der Ukraine: Soldaten entdecken „mögliche Drohnen-Fragmente“ in Rumänien
Ukrainische Flugabwehr offenbar zunehmend überfordert + Russischer Angriff führt offenbar zu Stromausfällen in acht Kohlebergwerken + Der Newsblog.
Stand:
Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.
Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.
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In Rumänien sind nach russischen Luftangriffen auf den ukrainischen Donau-Hafen Ismajil mutmaßliche Drohnen-Trümmer entdeckt worden. In der Nacht zum Dienstag seien die Behörden über den Absturz eines „Flugobjekts etwa fünf Kilometer südlich der Grenze“ in der Region Tulcea informiert worden, teilte das rumänische Verteidigungsministerium mit.
Soldaten hätten vor Ort „mögliche Drohnen-Fragmente“ entdeckt. Der Fundort sei abgesperrt worden und die Suche sei am Morgen fortgesetzt worden.
Rumäniens Präsident Nicusor Dan sagte, es handele sich offenbar um einen „Unfall“. Er verwies auf ähnliche Vorfälle in der Vergangenheit. Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 wurden wiederholt Drohnen im Luftraum des Nato-Mitgliedes Rumänien gesichtet und Fragmente abgestürzter Drohnen auf rumänischem Staatsgebiet gefunden.
In den vergangenen Wochen hatten neben Rumänien auch die Nato-Partner Polen und Estland das Eindringen von Drohnen oder Militärflugzeugen in ihren Luftraum gemeldet. Die EU sprach von einer russischen „Eskalation“. Auch an Flughäfen und Militäreinrichtungen in Deutschland und anderen EU-Ländern kommt es immer wieder zu Drohnenvorfällen. (dpa)
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Russische Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau die ukrainischen Streitkräfte aus drei weiteren Dörfern verdrängt. Betroffen seien die Orte Solodke und Nowe in der Region Saporischschja sowie Hnatiwka in der Region Donezk, meldet die amtliche russische Nachrichtenagentur Tass. Die Angaben lassen sich von unabhängiger Seite zunächst nicht überprüfen. (Reuters)Großeinsatz gegen ukrainisches Korruptionsnetzwerk in der Energiebranche
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Tschechiens Außenminister warnt vor Reduzierung der Ukraine-Hilfe unter neuer Regierung
Der scheidende tschechische Außenminister Jan Lipavsky befürchtet eine Abkehr der neuen Regierung von der bisherigen Militärhilfe für die Ukraine. „Wir wissen, dass wir dafür bezahlen müssen, wenn wir Russland aufhalten wollen“, sagte Lipavsky der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag am Rande eines Gipfeltreffens der EU und der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten (Celac) im kolumbianischen Santa Marta.
Nach dem Sieg des rechtspopulistischen Milliardärs Andrej Babis bei der Parlamentswahl sei eine Fortsetzung der tschechischen Munitionslieferungen an die Ukraine aber in Gefahr. Babis und dessen Verbündete „sprechen darüber, die Munitionsinitiative zu stoppen oder zu begrenzen“, sagte Lipavsky.
Babis war Anfang Oktober als Sieger aus der Parlamentswahl in Tschechien hervorgegangen. Vor einer Woche schmiedete er eine EU-skeptische Koalition seiner Ano-Partei mit der rechtsextremen Partei SPD und der rechtsgerichteten Autofahrerpartei.
Tschechien war unter dem bisherigen konservativen Ministerpräsidenten Petr Fiala bislang ein entschlossener Verbündeter der Ukraine im Verteidigungskampf gegen Russland. Fialas Regierung unterstützte die Ukraine seit Beginn des russischen Angriffskrieges im Februar 2022 mit humanitärer und militärischer Hilfe. Viele Tschechen hatten ihr aber vorgeworfen, die Probleme im eigenen Land zu ignorieren. (AFP)
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