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Auf diesem von der US-Marine zur Verfügung gestellten Bild feuert der Lenkwaffenzerstörer USS Laboon (DDG 58) im Rahmen der militärischen Reaktion auf den Einsatz von Chemiewaffen in Syrien am 7. April eine Tomahawk-Landrakete ab (Symbolbild).

© dpa/U.S. Navy/Mass Communication Spc. 3rd Clas

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Offenbar noch kein finaler Entschluss: So viele Tomahawk-Raketen könnten die USA an die Ukraine liefern

Russland soll UN-Hilfskonvoi angegriffen haben + Selenskyj trifft Trump am Freitag in Washington + Russland bestreitet U-Boot-Panne vor der Küste Frankreichs + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem 24. Februar 2022 verteidigt sich die Ukraine gegen die Invasion Russlands. Aktuell rückt die russische Armee an zahlreichen Frontabschnitten vor allem im Osten der Ukraine vor. Die USA versuchen sich als Friedensvermittler. Mehr zur aktuellen Lage im Newsblog unten.

Hinweis: Angaben der Regierungen, Armeen und Bilder und Videos aus der Region lassen sich manchmal nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse in der Ukraine zu vermitteln.

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Daniel Krause
Author Daniel Krause

USA erwägen offenbar Lieferung von nur 20 bis 50 Tomahawk-Raketen an die Ukraine

Die Vereinigten Staaten könnten der Ukraine lediglich eine begrenzte Anzahl von weitreichenden Tomahawk-Marschflugkörpern zur Verfügung stellen – zwischen 20 und 50 Einheiten. Das berichtet die „Financial Times“ unter Berufung auf das Center for a New American Security.

Analystin Stacie Pettyjohn erklärte, dass diese Raketen als Ergänzung zu ukrainischen Drohnen und einheimisch produzierten Marschflugkörpern nützlich sein könnten, ihre Zahl jedoch nicht ausreiche, um tiefgreifende und anhaltende Angriffe auf russisches Territorium zu ermöglichen.

Quellen der Zeitung zufolge ist US-Präsident Donald Trump einer Entscheidung über die Lieferung näher denn je. Das Weiße Haus betont jedoch, dass noch kein endgültiger Beschluss gefasst wurde. Tomahawk-Raketen könnten als Druckmittel gegenüber dem Kreml genutzt werden, um das Ende des Krieges zu erzwingen. (Yulia Valova)
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Bettina Funk

Trump vor Selenskyj-Besuch: „Bin sehr enttäuscht“ von Putin

Donald Trump hat wenige Tage vor einem Treffen Wolodymyr Selenskyj in Washington seinen Unmut über Wladimir Putin geäußert. „Ich bin sehr enttäuscht, denn Wladimir und ich hatten ein sehr gutes Verhältnis. Wahrscheinlich haben wir das immer noch“, sagte Trump im Weißen Haus. „Ich weiß nicht, warum er diesen Krieg fortsetzt.“

Putin wolle den Krieg einfach nicht beenden, sagte Trump. „Und ich denke, das lässt ihn sehr schlecht dastehen. Er könnte ihn beenden. Er könnte ihn schnell beenden.“ Gleichzeitig zollte der US-Präsident der Ukraine Respekt für ihre seit mehr als dreieinhalb Jahren währende Verteidigung gegen den russischen Angriffskrieg. 

Trump bestätigte, dass Selenskyj ihn am Freitag besuchen wird: „Er will Waffen. Er möchte Tomahawks haben.“ Der US-Präsident hatte eine Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern an die Ukraine zuvor nicht ausgeschlossen und sagte jüngst, er wolle mit der russischen Seite über das Thema reden.

Kremlsprecher Dmitri Peskow warnte am Montag vor solch einer Lieferung. Marschflugkörper vom Typ Tomahawk haben eine Reichweite von bis zu 2500 Kilometern und können prinzipiell auch mit Atomsprengköpfen bestückt werden. (dpa)
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Christoph Zempel

Trump fordert von Putin Beendigung des Krieges

US-Präsident Donald Trump kritisiert den russischen Präsidenten Wladimir Putin erneut. Dieser sei einfach nicht willens, seinen Krieg in der Ukraine zu beenden, sagt Trump vor Journalisten. Er sei „sehr enttäuscht“, da er und Putin eine sehr gute Beziehung gehabt hätten. Putin müsse den Krieg beilegen. In Russland gebe es lange Schlangen an den Tankstellen, und die Wirtschaft des Landes werde zusammenbrechen. (Reuters)
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Christoph Zempel

Selenskyj bürgert Bürgermeister von Odessa aus

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Medienberichten zufolge den Bürgermeister der Hafenstadt Odessa, Hennadij Truchanow, ausgebürgert. „Ebenso wurde das Vorhandensein einer russischen Staatsbürgerschaft bei mehreren Personen bestätigt, entsprechende Entscheidungen zu ihnen wurden vorbereitet. Das Dekret wurde unterzeichnet“, teilte Selenskyj bei Telegram nach einer Sitzung mit Geheimdienstchef Wassyl Maljuk mit, ohne Namen zu nennen. Truchanow könnte sogar eine Abschiebung drohen.

Im staatlichen einheitlichen Nachrichtenprogramm wurde daraufhin auf Basis von Quellen im Präsidentenbüro bestätigt, dass dies Truchanow betrifft. Truchanow selbst wies den Vorwurf bereits mehrfach zurück. „Ich habe nie einen russischen Pass besessen“, sagte er dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen nach Bekanntwerden des Entzugs der ukrainischen Staatsbürgerschaft. Truchanow will dagegen klagen und verwies dabei auf eine geheimdienstliche Überprüfung seiner Person im Jahr 2022.

Selenskyj setzt Militärverwalter ein

Mit dem Verlust der Staatsangehörigkeit ist das gewählte Stadtoberhaupt auch praktisch seines Amtes enthoben. Selenskyj leitete gemäß einer Antwort auf eine Petition parallel dazu die Schaffung einer Militärverwaltung für die strategisch wichtige Hafenstadt ein. Truchanow, der Russland immer wieder wegen der vielen Angriffe auf Odessa verurteilte, ist seit 2014 Bürgermeister der Millionenstadt. Bereits während des damaligen Wahlkampfes wurde der Verdacht einer russischen Staatsbürgerschaft laut. (dpa)

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Christoph Zempel

UN bestätigen russischen Angriff auf Hilfskonvoi in der Ukraine

Die UN haben einen Angriff russischer Streitkräfte auf einen Hilfskonvoi der Vereinten Nationen im Süden der Ukraine bestätigt. Vier Lastwagen mit Hilfsgütern, „die klar als Eigentum der UNO gekennzeichnet waren“, seien in Biloserka in der Region Cherson nahe der Front von russischen Drohnen und Artillerie beschossen worden, erklärten die Vereinten Nationen am Dienstag.  

Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha bezeichnete den Angriff als „eine weitere brutale Verletzung des Völkerrechts“, die Moskaus „völlige Missachtung des Lebens von Zivilisten und seiner internationalen Verpflichtungen“ unter Beweis stelle.

„Solche Angriffe sind völlig inakzeptabel. Humanitäre Helfer sind durch das humanitäre Völkerrecht geschützt und dürfen niemals angegriffen werden“, erklärte der für die Ukraine zuständige humanitäre UN-Koordinator Matthias Schmale. Zwei Lastwagen des Welternährungsprogramms (WFP) seien bei dem Angriff beschädigt worden.

Der Gouverneur von Cherson, Oleksandr Prokudin, veröffentlichte in Onlinediensten ein Foto, das einen brennenden Lastwagen mit WFP-Logo zeigt, über dem eine schwarze Rauchwolke aufsteigt. (AFP)

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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Russland soll UN-Hilfskonvoi angegriffen haben

Russische Streitkräfte sollen heute einen Hilfskonvoi des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) in der Gemeinde Biloserka in der südukrainischen Region Cherson angegriffen haben. Das schreibt der Leiter der regionalen Militärverwaltung von Cherson, Olexandr Prokudin, auf seinem Telegram-Kanal.

Demnach beschossen russische Truppen gezielt vier weiße LKW mit klarer UN-Kennzeichnung, die humanitäre Güter für Zivilisten transportierten. Militärtechnik habe sich nicht im Konvoi befunden. Ein Fahrzeug sei vollständig zerstört worden, ein weiteres schwer beschädigt. Zwei weitere Laster konnten dem Angriff entkommen.

Laut ersten Angaben gab es keine Verletzten, jedoch wurden mehrere Tonnen Hilfsgüter vernichtet. Prokudin sprach von einem „weiteren Beweis für die terroristischen Methoden Russlands gegen die Zivilbevölkerung“. (Yulia Valova)
Auf einem beschädigten LKW steht „WFP“, die Abkürzung steht für das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen.
Auf einem beschädigten LKW steht „WFP“, die Abkürzung steht für das Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen.   Bild: Telegram/olexandrprokudin
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Sandra Lumetsberger

Ukraine öffnet Militärtechnologie für private Unternehmen

Die Ukraine geht einen neuen Weg in ihrer Verteidigungspolitik: Private Rüstungsunternehmen dürfen künftig Technologien nutzen, die vom Verteidigungsministerium entwickelt wurden. 

Das gab die Regierung in Kiew auf ihrer offiziellen Website bekannt. Ziel sei es, die Zusammenarbeit zwischen Staat und Privatwirtschaft im Verteidigungssektor zu verbessern.

Die Technologien bleiben dabei offenbar in staatlichem Besitz. Zugriff erhalten nur sorgfältig ausgewählte Hersteller, heißt es. Dazu zählt die Regierung Unternehmen, die bereits Verträge mit der Regierung haben, als strategisch wichtig gelten oder im offiziellen Verteidigungsregister eingetragen sind. Die mit dieser Technologie produzierten Ausrüstungsgegenstände sollen dann über öffentliche Ausschreibungen an die ukrainischen Streitkräfte geliefert werden.

Das neue Programm sieht auch eine internationale Komponente vor: Ausländische Partnertechnologien können einbezogen werden, wenn die damit hergestellten Produkte als militärische Hilfe an die Ukraine geliefert werden. Der Staat soll dabei die Kontrolle über Qualität, rechtliche Aufsicht und Sicherheitsstandards behalten, heißt es. (Yulia Valova)

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Benjamin Reuter
Der Kreml begrüßt die Absicht von US-Präsident Donald Trump, sich nach der Waffenruhe in Gaza auf eine Friedenslösung für die Ukraine zu konzentrieren. Russland sei weiterhin offen für Gespräche, sagt Kreml-Sprecher Dmitri Peskow. Man hoffe, dass die USA ihren Einfluss auf die Ukraine für ein Friedensabkommen geltend machen könnten. (Reuters)
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Benjamin Reuter
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB wirft dem im Exil lebenden Kreml-Kritiker Michail Chodorkowski Umsturzpläne vor und hat ein Strafverfahren gegen ihn eingeleitet. Er wird der Gründung einer „terroristischen Vereinigung“ beschuldigt, um gewaltsam die Macht an sich zu reißen, wie der FSB am Dienstag mitteilte. Chodorkowski, einst der reichste Mann Russlands, saß zehn Jahre lang wegen Betrugsvorwürfen im Gefängnis. Er selbst und viele westliche Staaten bezeichneten die Anklage als politisch motiviert. 2013 wurde Chodorkowski begnadigt und verließ Russland. Seitdem unterstützt er mehrere Gruppen, die sich gegen den russischen Präsidenten Wladimir Putin stellen. (Reuters)
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Benjamin Reuter
Tomahawk-Rakete wird von einem US-Schiff abgeschossen. 
Tomahawk-Rakete wird von einem US-Schiff abgeschossen.    Bild: REUTERS/U.S. Navy/Intelligence Specialist 1st Class Kenneth Moll/File Photo

Moskau ändert Rhetorik: Der Kreml droht mit nuklearer Eskalation wegen möglicher Tomahawk-Lieferungen

Russland hat seine Drohungen im Zusammenhang mit einer möglichen Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörpern aus den USA an die Ukraine verschärft. In einer Erklärung vom 13. Oktober behauptete Dmitri Medwedew, stellvertretender Vorsitzender des russischen Sicherheitsrates, dass Moskau nicht in der Lage sei zu unterscheiden, ob die Raketen mit nuklearen oder konventionellen Sprengköpfen ausgestattet seien – und sich daher das Recht vorbehalte, im Ernstfall wie bei einer nuklearen Bedrohung zu reagieren.

Laut dem US-amerikanischen Institute for the Study of War (ISW) markiert diese Erklärung einen Wendepunkt in der Informationskampagne des Kremls. Während Moskau zuvor standardisierte Aussagen über die „Bedeutungslosigkeit“ der Tomahawk-Raketen auf dem Schlachtfeld oder eine „indirekte Beteiligung der USA“ gemacht hatte, verschiebt sich der Ton nun in Richtung nuklearer Drohkulisse. Experten sehen hierin eine Reaktion auf einen Bericht der "Financial Times", wonach die USA Aufklärungsdaten bereitstellen, um der Ukraine gezielte Angriffe auf russische Energieinfrastruktur zu ermöglichen. Dass der Kreml auf diesen Bericht weitgehend nicht reagiert hat, deutet laut ISW auf eine argumentative Schwäche hin – die nun durch eine drastischere Rhetorik kompensiert werden soll.

Hinzu kommt, dass Medwedews Aussagen zeitlich mit einer Warnung von Donald Trump zusammenfielen, der Russland mit der Lieferung von Tomahawk-Raketen an die Ukraine drohte, falls keine Friedensverhandlungen aufgenommen würden. Dies legt nahe, dass Moskau versucht, durch eine Eskalation der Sprache den politischen Diskurs in den USA zu beeinflussen. (Yulia Valova)
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Benjamin Reuter

Wadephul: Ende des Gaza-Kriegs könnte Signalwirkung für Ukraine-Krieg haben

Ein Ende des Gaza-Kriegs könnte nach Ansicht von Bundesaußenminister Johann Wadephul auch eine Signalwirkung für den Ukraine-Krieg haben. „Auch da bin ich vorsichtig zuversichtlich“, sagte Wadephul am Dienstag im ZDF. 

Die US-Regierung von Präsident Donald Trump solle ermutigt werden, den Blick auf den nächsten Kriegsschauplatz zu werfen. Es gehe darum, zu zeigen, dass es möglich sei, einen Konflikt nach dem anderen zu lösen. Jetzt gehe es um den Krieg Russlands gegen die Ukraine. „Ich glaube, dass der amerikanische Präsident den Willen hat, das zu machen.“ Russland sei nun in einer entscheidenden Situation. 

Es gebe die Möglichkeit, dass die Ukraine weitere Waffenlieferungen erhalte, wenn Russland nicht zu Verhandlungen bereit sei. Dies sollte man verbinden mit einer ausdrücklichen Einladung an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, endlich zu verhandeln. (Reuters)
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Benjamin Reuter
Bei einem russischen Bombenangriff auf die zweitgrößte ukrainische Stadt Charkiw ist nach Angaben lokaler Behörden die Stromversorgung für 30.000 Kunden ausgefallen. Der Bürgermeister von Charkiw, Ihor Terechow, sagt im örtlichen Fernsehen, die Bomben hätten Stromleitungen getroffen und ein Krankenhaus beschädigt. Vier Menschen seien dabei verletzt worden. (Reuters)
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Sandra Lumetsberger

Wadephul appelliert an Trump: Friedensinitiative bei Putin fortsetzen

Deutschlands Außenminister Johann Wadephul appelliert an US-Präsident Donald Trump nach dessen Vermittlungserfolg im Gaza-Krieg, den Druck auf Kremlchef Wladimir Putin für ein Ende des russischen Angriffskriegs in der Ukraine zu erhöhen

Trump habe „einen entscheidenden Beitrag dazu geleistet, dass es diese Vereinbarung bezüglich des Gazastreifens gibt. Und Deutschland appelliert an ihn, jetzt seine Bemühungen fortzusetzen, zu Verhandlungen zwischen Russland und der Ukraine zu kommen“, sagte der CDU-Politiker bei einem Treffen mit seinem bulgarischen Kollegen Georg Georgiew in der Hauptstadt Sofia.

Die Bundesregierung setze „große Erwartungen in die amerikanische Administration, denn Präsident Trump hat ja glaubhaft gemacht, dass er daran interessiert ist, sich an verschiedenen Orten der Welt für Friedensschlüsse einzusetzen“, sagte der Bundesaußenminister. 

Deutschland stehe bereit, Trump bei einer solchen Friedensinitiative zu unterstützen. Wadephul fügte hinzu, es sei „aller Anstrengung wert, jetzt neuen Anlauf in der Ukraine zu nehmen, bevor dort wieder Kämpfe in einem größeren Umfang ausbrechen“. (dpa)

Bundesaußenminister Johann Wadephul setzt auf Trump.
Bundesaußenminister Johann Wadephul setzt auf Trump.   Bild: AFP/NIKOLAY DOYCHINOV
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Sandra Lumetsberger

Selenskyj kündigt Besuch in Washington für diese Woche an

Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj wird nach eigenen Angaben im Verlauf der Woche zu US-Präsident Donald Trump nach Washington reisen. Er werde sich einer ukrainischen Delegation anschließen, die in den USA Gespräche mit Politiker und Unternehmen führe, sagte Selenskyj am Montag während eines Besuchs der EU-Außenbeauftragten Kaja Kallas in Kiew. Er hoffe, dass er Trump am Freitag treffen könne. Trump bestätigte das Treffen in der Nacht zu Dienstag. 

Die ukrainische Delegation, der unter anderen Regierungschefin Julia Swyrydenko angehöre, sei bereits in die USA aufgebrochen, sagte Selenskyj. Bei seinem Besuch in den USA wolle er auch Vertreter von US-Rüstungsunternehmen treffen, sagte der ukrainische Präsident.

Selenskyj teilte mit, dass er in den vergangenen Tagen zweimal mit Trump telefoniert habe. Dabei hätten sie über die „Herausforderungen“ der Ukraine angesichts der russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur und die Situation auf dem Schlachtfeld gesprochen.

Trump hatte am Sonntag gesagt, dass er dem russischen Präsidenten Wladimir Putin mit einer Lieferung von weitreichenden Marschflugkörpern vom Typ Tomahawk an Kiew drohen könne, wenn Russland die Angriffe auf die Ukraine nicht einstellt. 

Seit seinem Treffen mit Putin in Alaska im August, bei dem keine Fortschritte hinsichtlich eines Friedens erzielt werden konnten, wird in Washington über eine mögliche Lieferung der Marschflugkörper – über die europäischen Verbündeten – an Kiew beraten. (AFP)

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Julia Hoene
Author Julia Hoene

60 Prozent der Ukrainer vertrauen Selenskyj, aber nur 25 Prozent wollen ihn nach dem Krieg als Präsidenten sehen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj genießt weiterhin ein stabil hohes Maß an Vertrauen unter den Bürgern. 60 Prozent der Ukrainer sprechen ihm ihr Vertrauen aus, während 35 Prozent ihm misstrauen. Das geht aus einer Umfrage des Kiewer Internationalen Instituts für Soziologie (KIIS) hervor.

Gleichzeitig sind nur 41 Prozent der Befragten der Meinung, dass Selenskyj nach dem Ende des Krieges in der Politik bleiben sollte; 25 Prozent von ihnen unterstützen seine mögliche Kandidatur für das Präsidentenamt. 36 Prozent sprechen sich dafür aus, dass der amtierende Präsident die Politik verlässt, und weitere 14 Prozent befürworten seine strafrechtliche Verfolgung.

Laut Anton Hrushetskyi, dem geschäftsführenden Direktor des KIIS, zeigen die Ergebnisse, dass Selenskyj während des Krieges weiterhin ein hohes Vertrauen und politische Legitimität als Staatsoberhaupt besitzt. Nach dem Ende des Krieges erwarten die Ukrainer jedoch eher das Auftreten einer neuen politischen Führungspersönlichkeit. (Valeriia Semeniuk)
Wolodymyr Selenskyj
Wolodymyr Selenskyj   Bild: Efrem Lukatsky/AP/dpa
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Julia Hoene
Author Julia Hoene

Russland könnte ein Dilemma zwischen Zwangsmobilisierung oder Friedensgesprächen bevorstehen

Russland hat in den ersten acht Monaten dieses Jahres 281.550 Soldaten in der Ukraine verloren. Davon wurden fast 87.000 getötet, 34.000 gelten als vermisst, über 158.000 wurden verwundet und mehr als 2.000 gerieten in Gefangenschaft. Das geht aus Daten des ukrainischen Geheimdienstes hervor, die "Politico" vorliegen.

Die internationale Geheimdienstgruppe Frontelligence Insight erklärte gegenüber "Politico", dass diese Zahlen weitgehend glaubwürdig erscheinen. Die Zahlen würden eng mit den im Dokument genannten übereinstimmen, was darauf hindeuten würde, dass die veröffentlichten Daten innerhalb des erwarteten Bereichs liegen, teilte die Gruppe mit.

Russland steht zudem bei der Rekrutierung von neuen Soldaten vor Problemen, trotz rekordhoher Prämien. Das geht aus einem Bericht des US-Instituts für Kriegsstudien (ISW) vom 12. Oktober hervor. 

Nach Einschätzung der Analysten sinkt das Rekrutierungstempo so stark, dass Russland seine hohen Verlustraten nicht ausgleichen kann. Dies könnte Russlands Präsident Wladimir Putin zwingen, entweder zu einer Zwangsmobilisierung zu greifen oder Friedensverhandlungen über ein Ende des Krieges aufzunehmen, heißt es im ISW-Bericht. (Valeriia Semeniuk)
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Julia Hoene
Author Julia Hoene

Ukraine schränkt Stromversorgung in sieben Regionen ein

Infolge russischer Luftangriffe auf ukrainische Energieanlagen hat Kiew die Stromversorgung in mindestens sieben Regionen des Landes eingeschränkt. „Aufgrund der komplizierten Lage im vereinten Energiesystem der Ukraine, die durch die vorherigen russischen Angriffe verursacht worden ist, wurde die Stromversorgung in sieben Regionen notfallmäßig unterbrochen“, teilte das ukrainische Energieministerium am Montag in Onlinediensten mit. Die betroffenen Gebiete befinden sich demnach im Zentrum und Osten des Landes, darunter die Region Donezk.

In der südlichen Region Saporischschja sind laut dem Ministerium lediglich Industrieverbraucher von den Stromeinschränkungen betroffen. In der zentralen Region Kirowohrad seien teilweise Beschränkungen verhängt worden. (dpa)

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Julia Hoene
Author Julia Hoene

Zwei Tote nach Angriff in Saporischschja

Im Gebiet Saporischschja im Südosten der Ukraine sind nach ukrainischen Angaben zwei Menschen durch einen russischen Angriff getötet worden. Eine Drohne habe ein Zivilfahrzeug getroffen, schrieb der Gouverneur des Gebiets, Iwan Fedorow, bei Telegram. Ein 53-Jähriger und eine 50 Jahre alte Frau kamen demnach dabei ums Leben. 

In der Region Odessa habe Moskaus Militär zivile Infrastruktur angegriffen und zwei Objekte getroffen, teilte Gouverneur Oleh Kiper mit. Eine Person sei verletzt worden.

Der staatliche Versorger Ukrenerho teilte mit, dass es am Morgen zu Notabschaltungen der Stromversorgung für industrielle Verbraucher in den Gebieten Charkiw, Sumy, Poltawa, Donezk, Dnipropetrowsk, Saporischschja und teilweise in Kirowohrad kam. In Tschernihiw gibt es demnach stundenweise Abschaltungen. Grund dafür seien die Folgen der zuletzt vermehrten russischen Angriffe auf die ukrainische Energieversorgung. (dpa)

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