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Syrische Demonstration in Damaskus für die Einheit des Landes.

© Imago/Anadolu Agency/Hisam Hac Omer/Archiv

„Historische Gelegenheit“ für gute Beziehungen: Trump warnt Israel vor weiteren Angriffen in Syrien

Israel stellt Laser-Luftabwehrsystem „Iron Beam“ fertig + Israels Militär tötet Personen im Gazastreifen + Merz will bei Nahost-Reise auch Jordanien besuchen + Der Newsblog.

Stand:

Seit dem Überfall der Hamas am 7. Oktober 2023 mit etwa 1200 Todesopfern und mehr als 3000 Verletzten führte Israel Krieg gegen die Terrororganisation im Gazastreifen. Dabei wurden mehr als 61.000 Menschen getötet. Mitte Oktober 2025 ist eine Waffenruhe in Kraft getreten, im Rahmen eines Abkommens sind die verbliebenen Geiseln der Hamas freigelassen worden. Alle aktuellen Entwicklungen im Nahen Osten finden Sie in unserem Newsblog.

Hinweis: Angaben der Regierungen und Armeen sowie Bilder und Videos aus der Region lassen sich oft nicht endgültig verifizieren. Wir geben sie dennoch mit einem entsprechenden Hinweis wieder, um einen möglichst detaillierten Blick auf die aktuellen Ereignisse im Nahen Osten zu vermitteln.

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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Trump warnt Israel vor Einmischung in Syrien

US-Präsident Donald Trump hat Israel vor einer Einmischung in Syrien gewarnt. „Es ist sehr wichtig, dass Israel einen starken und aufrichtigen Dialog mit Syrien aufrechterhält und dass nichts geschieht, was Syriens Entwicklung zu einem florierenden Staat stören könnte“, schrieb Trump in seinem Onlinedienst Truth Social.

Der syrische Übergangspräsident Ahmed al-Scharaa arbeite an guten Beziehungen zu Israel, schrieb Trump weiter. Dafür gebe es nun eine „historische Gelegenheit“. Trump hatte al-Scharaa im November im Weißen Haus empfangen und ihn als starken Anführer gelobt.
US-Präsident Trump hatte Syriens Übergangspräsidenten al-Scharaa am 10. November im Weißen Haus empfangen.
US-Präsident Trump hatte Syriens Übergangspräsidenten al-Scharaa am 10. November im Weißen Haus empfangen.   Bild: HOGP/AP/dpa/Archiv
Nach einer Reihe israelischer Luftangriffe in Syrien hatte al-Scharaa im September Verhandlungen über ein gemeinsames Sicherheitsabkommen angekündigt. Syrien und Israel befinden sich seit 1948 offiziell im Kriegszustand. (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Trump lädt Netanjahu offenbar erneut nach Washington ein

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu ist nach eigenen Angaben bei einem Telefonat am Montagabend von US-Präsident Donald Trump zu einem erneuten Besuch in Washington eingeladen worden. Das Treffen solle „in naher Zukunft“ stattfinden, hieß es aus Netanjahus Büro. 

Bei dem Telefonat hätten die beiden Staatschefs zudem die Notwendigkeit einer „Entwaffnung der Hamas und der Entmilitarisierung des Gazastreifens“ betont und über eine „Ausweitung des Friedensabkommens“ gesprochen. (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Israel verkündet Fertigstellung von Laser-Luftabwehrsystem „Iron Beam“

Das israelische Verteidigungsministerium hat die Fertigstellung eines neuen auf Lasertechnik basierenden Luftabwehrsystems bekannt gegeben. „Das Lasersystem ‚Iron Beam‘ wird die Einsatzregeln auf dem Schlachtfeld grundlegend verändern“, erklärte Daniel Gold, Forschungschef des Ministeriums, in Tel Aviv. 

Ende des Jahres solle „Iron Beam“ (Eiserner Strahl) erstmals zum Einsatz kommen. Das System wurde vom staatlichen Rüstungsunternehmen Rafael und dem Rüstungskonzern Elbit entwickelt und soll noch besseren Schutz vor Drohnen bieten. Bislang verfügt Israel über die Systeme „Arrow“ (Pfeil), „David’s Sling“ (Davids Schleuder) und „Iron Dome“ (Eiserne Kuppel). (AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Israelisches Militär tötet drei Personen im Gazastreifen

Israels Armee hat trotz geltender Waffenruhe eigenen Angaben zufolge im Norden des Gazastreifens zwei Personen getötet, die sich Soldaten in einem vom Militär kontrollierten Gebiet genähert haben sollen. Bei beiden Vorfällen habe es eine „unmittelbare Bedrohung“ für die israelischen Einsatzkräfte gegeben, teilte die Armee mit.

Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa meldete zudem einen Toten im Südosten der Stadt Gaza, die im nördlichen Abschnitt des Küstenstreifens liegt. Der Palästinenser sei von einer israelischen Drohne beschossen worden. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Grabungen nach letzten beiden Geisel-Leichen dauern an

Mehr als zwei Jahre nach dem Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 befinden sich immer noch zwei tote Geiseln im Gazastreifen. Es handelt sich dabei um die sterblichen Überreste eines israelischen Polizisten und eines thailändischen Landarbeiters. Im Rahmen der Waffenruhe-Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas graben die mit der Hamas verbündete Palästinensermiliz Islamischer Dschihad, das Internationale Rote Kreuz und ägyptische Arbeiter auch am 1. Dezember nach den Leichen.
Mitglieder des Internationalen Roten Kreuzes beim Austausch mit Hamas-Kämpfern in Dschabalia.
Mitglieder des Internationalen Roten Kreuzes beim Austausch mit Hamas-Kämpfern in Dschabalia.   Bild: Omar Al-Qattaa/AFP
Fahrzeuge des Internationalen Roten Kreuzes auf einer Straße in den Ruinen von Dschabalia.
Fahrzeuge des Internationalen Roten Kreuzes auf einer Straße in den Ruinen von Dschabalia.   Bild: Omar Al-Qattaa/AFP
Ein ägyptischer Bagger durchwühlt die Ruinen von Dschabalia.
Ein ägyptischer Bagger durchwühlt die Ruinen von Dschabalia.   Bild: Omar Al-Qattaa/AFP
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Merz besucht bei Nahost-Reise auch Jordanien

Bundeskanzler Friedrich Merz reist im Rahmen seines Israel-Besuchs Ende der Woche auch ins angrenzende Jordanien. Das teilte ein Regierungssprecher mit. Demnach ist am Samstag ein Treffen von Merz mit dem jordanischen König Abdullah II. geplant. Hierbei werde es unter anderem um die deutsch-jordanischen Beziehungen und die Lage in der Region gehen.
Bundeskanzler Merz wird am Samstag erst Jordanien besuchen und dann nach Israel weiterreisen.
Bundeskanzler Merz wird am Samstag erst Jordanien besuchen und dann nach Israel weiterreisen.   Bild: Michael Kappeler/dpa/Archiv
Ein Besuch des Kanzlers bei den in Jordanien stationierten Bundeswehrsoldaten ist demnach nicht geplant. Auf dem jordanischen Flughafen al-Asrak sind Bundeswehr-Soldaten als Teil des internationalen Einsatzes gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat stationiert. (AFP)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Israel meldet Tötung von mehr als 40 Hamas-Kämpfern

Die israelische Armee hat bei Einsätzen zur Zerstörung von Tunneln im Gazastreifen nach eigenen Angaben in der vergangenen Woche dutzende Hamas-Kämpfer getötet. Das Ziel der seit 40 Tagen andauernden Einsätze in der Nähe von Rafah sei es, „die noch vorhandenen unterirdischen Tunnelsysteme in dem Gebiet zu zerstören und die darin versteckten Terroristen zu eliminieren“, teilte die Armee am Sonntag mit. Im Laufe der Woche seien demnach „mehr als 40 Terroristen eliminiert“ worden.

„Darüber hinaus wurden in dem Gebiet dutzende Tunnelschächte und Anlagen terroristischer Infrastruktur, sowohl ober- als auch unterirdisch, zerstört“, fügte die israelische Armee hinzu. Die Stadt Rafah liegt im Süden des Gazastreifens an der Grenze zu Ägypten.

Die radikalislamische Hamas hatte am Mittwoch erstmals öffentlich eingestanden, dass sich noch Kämpfer der militanten Palästinenserorganisation in den Tunneln im südlichen Gazastreifen befinden – die Gebiete über den Tunneln stehen unter der Kontrolle der israelischen Armee. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Netanjahu beantragt offiziell Begnadigung – Opposition verlangt seinen Rücktritt

Der wegen Korruptionsvorwürfen angeklagte israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat bei Israels Staatschef Isaac Herzog offiziell seine Begnadigung beantragt. Das israelische Präsidialamt sprach nach Erhalt des Schreibens am Sonntag von einem „außergewöhnlichen Antrag“. Netanjahu, der bislang jegliches Fehlverhalten bestreitet, begründete den Schritt mit „nationalem Interesse“; der Prozess gegen ihn spalte das Land. Die Opposition dagegen kritisierte Netanjahu scharf wegen eines fehlenden Schuldeingeständnisses und verlangte seinen Rückzug aus dem politischen Leben.  (AFP)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Israel: Vier extremistische Palästinenser im Gazastreifen getötet

Die israelische Armee hat im Süden des Gazastreifens nach eigenen Angaben vier extremistische Palästinenser getötet. In der Nacht seien im Bereich der Stadt Rafah „vier Terroristen identifiziert worden, die aus einer unterirdischen Infrastruktur in dem Gebiet kamen“, hieß es in einer Mitteilung des Militärs. Sie seien in Abstimmung mit der Luftwaffe „ausgeschaltet“ worden. 

Israelischen Medienberichten zufolge hatten sich in einem Tunnel im Bereich von Rafah Dutzende bewaffnete Hamas-Mitglieder in einem Gebiet verschanzt, das im Rahmen der Waffenruhe von Israel kontrolliert wird. Verhandlungen über ihre Forderung nach freiem Geleit seien erfolglos geblieben. (dpa)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Proteste für Übergabe der letzten zwei toten Geiseln in Israel

In Tel Aviv hat es am Samstagabend Proteste für die Übergabe der letzten zwei toten Geiseln in der Gewalt der Hamas gegeben. Das Forum der Geisel-Familien, das zu der Kundgebung auf dem sogenannten Platz der Geiseln aufgerufen hatte, forderte: „Ran und Sudthisak müssen nach Hause kommen.“ Viele Menschen hielten Fotos der beiden Männer hoch und riefen: „Ihr seid nicht allein, wir sind bei euch. Wir lassen niemanden zurück.“

Bei den verbleibenden zwei Opfern handelt es sich um den 24 Jahre alten israelischen Polizisten Ran Gvili und den 43 Jahre alten thailändischen Landarbeiter Sudthisak Rinthalak. Beide wurden bei dem Überfall der radikalislamischen Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 getötet, ihre Leichen wurden in den Gazastreifen verschleppt. 

Die Hamas hätte im Zuge des Waffenruheabkommens mit Israel neben den letzten 20 noch lebenden Geiseln eigentlich bereits vor einem Monat auch alle 28 toten Geiseln an Israel übergeben sollen. Israel wirft den Islamisten vor, die Herausgabe absichtlich zu verzögern. (AFP)
Die Leichen von Ran Gvili und Sudthisak Rinthalak befinden sich noch im Gazastreifen.
Die Leichen von Ran Gvili und Sudthisak Rinthalak befinden sich noch im Gazastreifen.   Bild: Reuters/Nir Elias
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Bericht über neuen tödlichen Zwischenfall im Gazastreifen

Seit sieben Wochen herrscht eine fragile Waffenruhe zwischen Israel und der Islamistenorganisation Hamas – nun hat es einem palästinensischen Bericht zufolge erneut einen tödlichen Zwischenfall im Süden des Gazastreifens gegeben. Zwei minderjährige Brüder seien dort am Morgen durch Schüsse israelischer Soldaten getötet worden, meldete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Israels Armee sagte auf Anfrage, sie gehe dem Bericht nach.

Laut Wafa ereignete sich der Vorfall in der Stadt Bani Suheila. Das Gebiet wird von Israels Militär kontrolliert.

Seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober gibt es immer wieder Tote. Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge bereits mehrfach auf Personen geschossen; sie sollen die „gelbe Linie“ betreten und sich dort Soldaten genähert haben. Hinter diese Linie hat sich die israelische Armee als Teil der vereinbarten Waffenruhe zurückgezogen. Die Angaben beider Seiten lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen. (dpa)
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Christopher Stolz
Author Christopher Stolz

Palästinenser: Verletzte nach Siedlerangriff bei Betlehem

Im Westjordanland haben radikale israelische Siedler palästinensischen Angaben zufolge bei einem Angriff zehn Palästinenser verletzt. Eine Frau sei von einem Schuss aus der Waffe eines Siedlers getroffen worden, teilte die palästinensische Hilfsorganisation Roter Halbmond mit. Sie werde in einem Krankenhaus behandelt. Mehrere weitere Menschen wurden bei dem Angriff in einem Ort in der Nähe der Stadt Betlehem demnach durch Schläge verletzt, drei von ihnen seien ebenfalls in eine Klinik gebracht worden.

Seit Beginn des Gaza-Kriegs vor mehr als zwei Jahren kommt es im besetzten Westjordanland verstärkt zu Gewalt radikaler Siedler gegen Palästinenser. Der israelischen Armee wird immer wieder vorgeworfen, sie gehe nicht entschlossen genug gegen solche Angreifer vor. Es gibt nur selten Berichte darüber, dass Siedler nach Attacken zur Rechenschaft gezogen werden. (dpa)
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Christoph Zempel

Hisbollah betont nach Tötung von Militärchef durch Israel Recht auf Vergeltung

Fünf Tage nach der Tötung von Hisbollah-Militärchef Haytham Ali Tabatabai durch Israel hat der Anführer der libanesischen Miliz, Naim Kassem, Vergeltung angekündigt. Tabatabais Tötung sei eine „unverhohlene Aggression und ein abscheuliches Verbrechen“, sagte Kassem am Freitag in einer Ansprache im Hisbollah-Sender al-Manar. Die Hisbollah habe „das Recht zu antworten und wir werden den Zeitpunkt dafür bestimmen“, fügte er hinzu. 

Tabatabai habe sich mit vier Beratern auf „eine künftige Aktion“ vorbereitet, als er bei einem israelischen Luftangriff im Süden von Beirut getötet wurde, sagte Kassem weiter. Zuvor hatte die Hisbollah erklärt, dass neben Tabatabai drei weitere Mitglieder der Miliz getötet worden sein. Der Militärchef ist der ranghöchste Hisbollah-Vertreter, der seit Beginn der Waffenruhe vor einem Jahr einem israelischen Angriff zum Opfer fiel. (AFP)

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Christoph Zempel

Wieder tödlicher Zwischenfall im Gazastreifen

Trotz der Waffenruhe im Gaza-Krieg hat es erneut einen tödlichen Zwischenfall gegeben. Israels Armee teilte mit, eine Person habe sich in einem vom Militär kontrolliertem Gebiet im Süden des Gazastreifens Soldaten genähert. Der Palästinenser sei eine unmittelbare Bedrohung für sie gewesen und deshalb aus der Luft angegriffen worden. Die Armee „traf den Terroristen und schaltete ihn aus, um die Bedrohung zu beseitigen“, hieß es.

Die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa hatte am Morgen einen Toten in dem Ort Bani Suheila im Süden des Küstengebiets gemeldet. Der Mann sei von einer israelischen Drohne getroffen worden. Ähnliche Zwischenfälle mit Toten gibt es seit Beginn der Waffenruhe am 10. Oktober immer wieder.

Israels Armee zerstört unterirdische Anlagen in Rafah

Israels Armee teilte zudem mit, sie habe neun Tote in einem unterirdischen Komplex im Osten der Stadt Rafah gefunden. Das israelische Militär zerstöre dort unterirdische Infrastruktur unter anderem mit Hilfe von Luftangriffen. Höchstwahrscheinlich seien sie dabei ums Leben gekommen, so die Armee. Sie sprach von Terroristen. Wann genau sie getötet wurden, sagte das Militär nicht.

Laut israelischen Medienberichten haben sich in der Gegend Dutzende bewaffnete Hamas-Mitglieder in Tunneln verschanzt. Verhandlungen über ihre Forderung nach freiem Geleit in Gebiete, die nicht von Israels Armee kontrolliert werden, seien bislang erfolglos geblieben. 

Das israelische Militär sagte weiter: „Bislang wurden mehr als 30 Terroristen ausgeschaltet, die versuchten, aus der Untergrund-Terrorinfrastruktur im Osten von Rafah zu fliehen.“ Die Angaben beider Seiten lassen sich nicht unabhängig überprüfen. (dpa)

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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Weimer fordert israelische ESC-Teilnahme

Kulturstaatsminister Wolfram Weimer (parteilos) hat sich im Kreis der EU-Staaten für die Teilnahme Israels am kommenden Eurovision Song Contest (ESC) ausgesprochen. „Da ist jede Form der Ausgrenzung, jede Form von latentem Antisemitismus und jede Form von Boykott Fehl am Platze“, sagte Weimer vor einem Treffen der EU-Kulturminister in Brüssel.
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer bei einem Termin am Mittwoch.
Kulturstaatsminister Wolfram Weimer bei einem Termin am Mittwoch.   Bild: Kay Nietfeld/dpa/Archiv
Er fügte hinzu: „Ich habe das gute Gefühl, dass eine große Zahl von europäischen Partnerstaaten auch diese Position vertritt, und das werden wir heute diskutieren.“ Deutschland hatte die Absage von Auftritten jüdischer Künstlerinnen und Künstler in Europa auf die Agenda des heutigen Treffens gesetzt. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Irans Delegation will WM-Auslosung in den USA boykottieren

Aus Protest gegen Einreiserestriktionen seitens der USA will der iranische Fußballverband die Teilnahme an der WM-Auslosung geschlossen boykottieren. „Nach Rücksprache mit dem Sportministerium und dem Außenministerium haben wir der Fifa mitgeteilt, dass die Frage der Nichterteilung von Visa für einige Mitglieder des Fußballverbands inzwischen über den sportlichen Bereich hinausgegangen ist“, sagte Amir-Mehdi Alawi, Sprecher des iranischen Fußballverbands, im Staatsfernsehen.

Demnach soll kein Mitglied des Verbands und des Trainerstabs an der für kommenden Freitag in Washington geplanten und vom Weltverband FIFA organisierten Auslosung der Endrunde der Weltmeisterschaft 2026 teilnehmen. Anfang Oktober hatte der Sprecher mitgeteilt, dass Irans Verbandschef Mehdi Tadsch, Cheftrainer Amir Ghalenoei und sieben weiteren Funktionären die Einreise verweigert werde. (dpa)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Merz reist übernächstes Wochenende nach Israel

Bundeskanzler Friedrich Merz wird am übernächsten Wochenende nach Israel reisen. Dort werde er am 7. Dezember unter anderen den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu treffen, sagte ein Regierungssprecher in Berlin. 

Dabei werde es vor allem um die Stabilisierung der Waffenruhe im Gazastreifen gehen, zudem um die Beziehungen beider Länder und auch internationale Konflikte. Merz wolle auch einen Kranz an der Holocaust-Gedenkstätte Jad Vaschem niederlegen und informelle Gespräche mit Vertretern der Zivilgesellschaft führen.
Merz und Netanjahu hatten sich schon einmal im Februar 2024 in Israel getroffen – damals war der CDU-Politiker noch Oppositionsführer.
Merz und Netanjahu hatten sich schon einmal im Februar 2024 in Israel getroffen – damals war der CDU-Politiker noch Oppositionsführer.   Bild: Kobi Gideon/GPO/dpa/Archiv
Ein Gegenbesuch von Netanjahu in Deutschland sei „kein Thema“, sagte der Regierungssprecher weiter. In dieser Hinsicht sei „derzeit nichts geplant“. Für Merz ist es als Kanzler der erste Besuch in Israel. (Reuters, AFP)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Mehrere Tote bei israelischer Razzia im Süden Syriens

Das israelische Militär hat syrischen Medien zufolge bei einer Razzia in Beit Dschinn im Süden Syriens zehn Menschen getötet. Unter den Opfern seien zwei Kinder, meldete die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana unter Berufung auf den Leiter der Gesundheitsbehörde im Regierungsbezirk Damaskus-Land. Dutzende weitere Menschen seien verletzt worden.
Zerstörtes Fahrzeug nach einer israelischen Razzia im syrischen Beit Dschinn.
Zerstörtes Fahrzeug nach einer israelischen Razzia im syrischen Beit Dschinn.   Bild: REUTERS/Ali Ahmed al-Najjar
Das israelische Militär erklärte, bei dem nächtlichen Einsatz in der Gegend um Beit Dschinn seien sechs seiner Soldaten durch Schüsse verletzt worden, drei von ihnen schwer. Ziel sei die Festnahme von Verdächtigen einer Gruppe gewesen, die das Militär als „Terrororganisation Dschaama Islamija“ bezeichnet. (Reuters)
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Christoph Straub
Author Christoph Straub

Basketball-Euroleague trägt nach zweijähriger Pause wieder Spiele in Israel aus

Israelische Teams, die aufgrund des Gaza-Kriegs ihre Heimspiele in anderen Ländern austragen mussten, werden ab Dezember ihre Heimpartien in der Euroleague sowie dem Eurocup wieder in Israel bestreiten. Das teilte die Euroleague nach einem Treffen der Club-Vereinigung ECA mit

Der europäische Club-Basketball kehrt damit nach mehr als zweijähriger Pause nach Israel zurück. Den Auftakt macht am 9. Dezember die Partie der Hamburg Towers im Eurocup bei Hapoel Jerusalem. (dpa)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Kreise: Gespräche über freies Geleit für Hamas-Kämpfer in Tunneln laufen

Anderthalb Monate nach Inkrafttreten der Waffenruhe im Gazastreifen laufen nach übereinstimmenden Informationen Verhandlungen über den Verbleib der noch in den Tunneln unter dem Palästinensergebiet verbliebenen Hamas-Kämpfer. Dies bestätigten der Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag sowohl ein führender Hamas-Vertreter als auch ein Vertreter der offenbar beteiligten Vermittlerstaaten.

„Gespräche und Verhandlungen“ mit Ägypten, der Türkei, Katar und den USA würden „fortgesetzt, um eine Lösung für die Krise zu finden“, sagte der Hamas-Vertreter. Er sprach von „60 bis 80“ Mitgliedern, die nach Ansicht der Islamisten in den Tunneln „belagert“ würden. Israelische Medien hatten über 100 bis 200 Kämpfer berichtet, die sich noch unterhalb israelisch kontrollierter Gebiete in den Tunneln befänden. 

Aus Kreisen eines der Vermittlerstaaten hieß es, die USA, Katar, Ägypten und die Türkei hätten mit dem Ziel verhandelt, „einen Kompromiss zu erzielen, der es den Hamas-Kämpfern ermöglichen würde, die Tunnel hinter der Gelben Linie in der Nähe von Rafah zu verlassen“. 

Die Stadt Rafah liegt im Süden des Gazastreifens an der Grenze zu Ägypten. Als Gelbe Linie wird die Demarkationslinie bezeichnet, hinter die sich die israelische Armee im Zuge des am 10. Oktober in Kraft getretenen Waffenruheabkommens in dem Palästinensergebiet zurückgezogen hatte.

Weiter hieß es aus Kreisen eines der Vermittlerstaaten, der derzeit zur Debatte stehende Vorschlag würde den Kämpfern „freies Geleit zu Gebieten gewähren, die nicht unter israelischer Kontrolle stehen, und so dazu beitragen, dass dies nicht zu einem Konfliktpunkt wird, der zu weiteren Verstößen oder zum Zusammenbruch des Waffenstillstands führt“. 

Die Hamas hatte am Mittwoch erstmals öffentlich eingestanden, dass sich Kämpfer der Organisation noch in den Tunneln befinden. Die Islamisten riefen die Vermittlerstaaten dazu auf, Israel dazu zu drängen, ihnen freies Geleit zu gewähren.

Israel hat sich bislang öffentlich stets dagegen ausgesprochen, die in den Tunneln verbliebenen Hamas-Kämpfer herauszulassen. Anfang November sagte ein israelischer Armeesprecher der Nachrichtenagentur AFP, Regierungschef Benjamin Netanjahu werde „200 Hamas-Terroristen kein sicheres Geleit gewähren“. Netanjahu sei „weiterhin entschlossen, die militärischen Fähigkeiten der Hamas zu zerschlagen und den Gazastreifen zu entmilitarisieren“. (AFP)
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Daniel Krause
Author Daniel Krause

Berichte: Militante Palästinenser ergeben sich – erschossen

Bei einem Einsatz im Westjordanland haben israelische Sicherheitskräfte mindestens zwei gesuchte Palästinenser getötet, die sich Berichten zufolge den Einsatzkräften zuvor ergeben haben sollen. Israels Armee und Polizei teilten mit, der Vorfall werde untersucht. 

Die beiden Palästinenser seien aus nächster Nähe erschossen worden, meldeten mehrere israelische und palästinensische Medien. Ein von einem ägyptischen Sender verbreitetes Video soll den Vorfall in der Nähe der Stadt Dschenin zeigen. 

Israels Armee teilte weiterhin mit, Einsatzkräfte hätten ein Gebäude umstellt, in dem sich von Israel gesuchte Verdächtige befunden hätten. Nach mehreren Stunden verließen die Militanten den Angaben zufolge das Gebäude. Danach sei dann auf sie geschossen worden, hieß es weiter. Wer die Schüsse abgab, sagte die israelische Armee zunächst nicht. Sie machte auch keine Angaben dazu, ob sich die Palästinenser ergeben haben.

Das palästinensische Gesundheitsministerium in Ramallah teilte mit, Israels Armee habe die Behörde über den Tod der beiden Palästinenser informiert. Demnach waren sie 26 und 37 Jahre alt. 

Armee: Gesuchte gehörten Terrornetzwerk an
„Der Vorfall wird von den Kommandeuren vor Ort untersucht und wird an die zuständigen Fachstellen weitergeleitet“, hieß es in einer Mitteilung des Militärs und der Polizei weiter. 

Den Angaben zufolge wollten die israelischen Sicherheitskräfte die Palästinenser festnehmen. Ihnen wurde demnach unter anderem vorgeworfen, Sprengsätze auf Sicherheitskräfte geworfen zu haben. „Die gesuchten Personen gehörten einem Terrornetzwerk in der Gegend an“, hieß es außerdem. Einzelheiten dazu wurden zunächst nicht genannt. (dpa)
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