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Emmanuel Macron und Isaac Herzog am Dienstag in Israel

© IMAGO/Ena Christophe

Update

Macron zu Besuch in Israel: Treffen mit Angehörigen von Hamas-Opfern

Der französische Präsident ist erstmals seit den Hamas-Angriffen nach Israel gereist. 30 französische Staatsbürger wurden bei den Angriffen ermordet.

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Frankreichs Präsident Emmanuel Macron ist mehr als zwei Wochen nach Kriegsbeginn zu einem Besuch in Israel eingetroffen. Macron drückte bei seinem Besuch in Israel dem von der Hamas angegriffenen Land seine Solidarität aus.

Frankreich werde im Kampf gegen den Terrorismus an der Seite Israels stehen, sagte Macron bei einer Begegnung mit seinem israelischen Amtskollegen Izchak Herzog in Jerusalem.

„Was passiert ist, wird niemals vergessen werden“, so Macron mit Blick auf den Hamas-Angriff, bei dem mehr als 1400 Menschen getötet wurden. „Ich bin hier, um unsere Solidarität auszudrücken.“

Zuvor schrieb das französische Staatsoberhaupt auf X, ehemals Twitter, „Dreißig unserer Landsleute wurden am 7. Oktober ermordet. Neun weitere werden noch immer vermisst oder als Geiseln gehalten.“

Herzog: „Suchen keine Konfrontation an unserer Nordgrenze“

Während des Treffens sagte Herzog, Israel suche keine Konfrontation mit der Hisbollah im benachbarten Libanon. Vielmehr konzentriere sich sein Land auf den Kampf gegen die radikal-islamische Hamas im Gazastreifen. „Ich möchte klarstellen, dass wir keine Konfrontation an unserer Nordgrenze oder mit irgendjemand anderem suchen. ... Aber wenn die Hisbollah uns in einen Krieg hineinzieht, sollte klar sein, dass der Libanon den Preis zahlen wird.“

Der Libanon grenzt an den Norden Israels. In der Grenzregion ist es auch in jüngster Vergangenheit immer wieder zu Scharmützeln gekommen.

Medienberichten zufolge sind tagsüber weitere Treffen mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu sowie Präsident Izchak Herzog geplant.

In der vergangenen Woche hatte Macron gesagt, in den Nahen Osten zu reisen, sobald es eine Aussicht auf konkrete Verhandlungen zwischen Israel und der Hamas gebe. Für ihn sei wichtig, eine konkrete Einigung erzielen zu können, die Lage zu deeskalieren sowie über humanitäre Fragen zu reden. (dpa)

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