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Thema

Ägypten

Ein Jahr nach dem Sturz von Präsident Mursi herrschen in Ägypten Angst und Schrecken. Bei den Muslimbrüdern wie in der Regierung herrschen die Falken. Ein Ausgleich ist nicht in Sicht.

Von Astrid Frefel
Abdel Fattah al-Sisi hat am Sonntag seinen Amtseid als ägyptischer Präsident abgelegt.

In Ägypten steht wieder ein Mann aus dem Militär an der Spitze des Staates: Der frühere Armeechef Abdel Fattah al-Sisi wurde am Sonntag als Präsident vereidigt. Kritiker befürchten, dass die Repression gegen Oppositionelle weiter zunimmt.

Zwei Polizisten vor einem Wahllokal. Hinter ihnen ist der Stimmzettel zu sehen. Er könnte kürzer sein, denn der Wahlsieger steht schon fest: General Abdel Fattah al Sisi wird der nächste Präsident Ägyptens sein. Die einzigen, die ihm Konkurrenz machen könnten, sind die Muslimbrüder, und die sind zur Wahl nicht zugelassen.

Alle wissen, dass Abdel Fattah al Sisi in dieser Woche neuer Präsident in Ägypten wird. Doch wirkliche Demokratie wird es mit dem Ex-General nicht geben. Der erste Wahltag verläuft ruhig, auch wenn ein paar selbst gebastelte Bomben explodieren.

Von Martin Gehlen
Ägyptens Ex-Präsident Hosni Mubarak.

Ägyptens ehemaliger Präsident ist zu drei Jahren Gefängnis wegen Korruption verurteilt worden. Ein weiterer Prozess gegen Mubarak läuft aber noch. Nächste Woche wählen die Ägypter einen neuen Präsidenten.

Von Martin Gehlen

In Ägypten sind Todesurteile gegen weitere 683 Mitglieder der Muslimbruderschaft verhängt worden. Welche politischen und gesellschaftlichen Folgen haben diese Entscheidungen?

Von Marc Röhlig
Fischer auf dem Nil in Oberägypten.

Äthiopien plant einen Riesenstaudamm – Ägypten sieht sich dadurch in seiner Existenz bedroht. Die Töne zwischen beiden Ländern werden schriller. Die Menschen in Ägypten sind auf das Wasser angewiesen.

Von Martin Gehlen
Starker Mann. Verteidigungsminister al Sissi trat vorerst nicht zurück.

Und was macht Armeechef al Sissi? Ägypten steckt tief in einer Wirtschaftskrise – nach dem Abgang des Kabinetts al Beblawi könnte sich der innenpolitische Kurs verschärfen.

Von Martin Gehlen
Bombenkrater vor der Polizeizentrale in Kairo.

Der dritte Jahrestag der Revolution gegen Ägyptens Ex-Präsident Mubarak droht im Terror zu versinken: Fünf Menschen sterben bei Bombenanschlägen. Die stark gesicherte Polizeizentrale in Kairo wird schwer beschädigt. Aufgebrachte Ägypter greifen ein deutsches Fernsehteam an.

„Wir sind keine Kriminellen“. Mit einer beispiellosen Protestwelle haben Asylsuchende vor allem aus dem Sudan und Eritrea, aber auch einigen anderen afrikanischen Staaten in ganz Israel gegen ihre triste Lage demonstriert.

Der Flüchtlingsstaat Israel und die Asylsuchenden aus Afrika: Vier Tage lang haben Zehntausende demonstriert. Sie wehren sich gegen die schlechte Behandlung – doch weder Sudanesen, Äthiopier oder Eritreaer denken an Rückkehr.

Von Sabine Brandes
Kämpfer für die Demokratie. Ahmed Maher, Ahmed Douma und Mohamed Adel sind in Kairo zu je drei Jahren Haft verurteilt worden, weil sie sich gegen die Einschränkung des Demonstrationsrechts gewehrt haben.

Drei Demokratieaktivisten, die zu den bekanntesten Gesichtern des Volksaufstandes in Ägypten zählen, wurden zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt. Sie hatten gegen das Demonstrationsrecht verstoßen, das mehr oder weniger abgeschafft worden ist.

Von Martin Gehlen
Harte Gangart. Die Polizei verhaftete am Dienstag in Kairo etliche Menschen.

Die neue ägyptische Führung erschwert Proteste auf der Straße massiv – und droht Demonstranten mit harten Strafen. Menschenrechtler und auch die USA sind empört.

Von Martin Gehlen
Ein Mann läuft am 15. August 2013 durch eine ausgebombte Moschee in Kairo.

Der Journalist Martin Gehlen und die Fotografin Katharina Eglau berichten seit 2008 für den Tagesspiegel aus dem Nahen Osten. Sie haben die Aufstände und Revolutionen miterlebt und viele Länder bereist. Jetzt erzählten sie in Berlin von ihren Erlebnissen. Wir dokumentieren die Veranstaltung mit Tagesspiegel-Lesern in Auszügen.

Von Martin Gehlen

Der Zorn der Muslimbrüder ist gewaltig. Aber nirgendwo in Ägypten tobt die Gewalt gegen Christen und Polizei so wie in Minia. Die Stadt war einst beliebtes Touristenziel, jetzt bestimmen Schlägertrupps das Leben.

Von Martin Gehlen
Am 6. Oktober, dem 40. Jahrestag des Jom-Kippur-Krieges, starben in Ägypten 28 Menschen in den Kämpfen zwischen Polizei und Muslimbrüdern.

Drei Monate nach dem Sturz von Mohammed Mursi rückt die Terrorgefahr von der abgelegenen Sinai-Halbinsel in das ägyptische Kernland vor – in die Hauptstadt Kairo, zum Suezkanal sowie in die Feriengebiete am Roten Meer, wo gerade wieder die ersten Urlaubermaschinen landen.

Von Martin Gehlen
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