Anhänger und Gegner des gestürzten Präsidenten Mohammed Mursi sind in der ägyptischen Hauptstadt Kairo auf die Straßen gegangen. Es kam zu Ausschreitungen, mindestens 44 Menschen starben.
Ägypten

Eine ägyptische Moderatorin liefert sich im Fernsehen einen Kopftuchstreit mit ihrem Studiogast, dem Kleriker Yussuf Badri. Zuerst versucht dieser noch, über die Moderatorin zu bestimmen - doch dann zieht sie vor laufender Kamera ihr Tuch ab.

Die Muslimbrüderschaft ist in Ägypten ab sofort verboten. Das beschloss ein Gericht in Kairo. Damit steht die Islamistenbewegung, die noch vor drei Monaten den Präsidenten Mohammed Mursi stellte, schlechter da als vor der Revolution in 2011.

Seit dem Sturz von Langzeitmachthaber Muammar al-Gaddafi ist Libyen nicht mehr zur Ruhe gekommen. Nun kam es am Jahrestag der Ermordung des US-Dipolmaten Chris Stevens erneut zu Sprengstoffanschlägen. Diese Reihen fügen sich in eine Kette von Anschlägen der letzten zwei Jahre, welche sich vor allem gegen Relikte des alten Regimes.

Nach den Muslimbrüdern gehen Ägyptens neue Machthaber jetzt auch gegen säkulare Aktivisten vor. Auch Journalisten sind im Visier der neuen Herren.
Auf Ägyptens Innenminister Mohammed Ibrahim wurde ein Autobombenanschlag verübt. Was sagt die Tat über die Situation in dem Land?

In Diepholz gibt eine bandagierte Leiche Rätsel auf: Ist sie aus dem alten Ägypten? Fiel sie einem Gewaltverbrechen zum Opfer? Oder war es gar ein übernatürliches Wesen? Erich von Däniken schafft Abhilfe.

Unbekannte haben in Kairo einen Sprengstoffanschlag auf den ägyptischen Innenminister Mohammed Ibrahim verübt. In der Nähe seines Hauses explodierte eine Autobombe. Mehrere Menschen wurden verletzt - der Minister selbst soll überlebt haben.

Die Haltung der arabischen Staaten zu Syrien bleibt zutiefst gespalten – auch nach Obamas Ankündigung. Was treibt die Länder in der Region an.

Der am heutigen Sonntag sollte der Prozess gegen das Oberhaupt der Muslimbruderschaft wird in Ägypten beginnen. Der Angeklagte zeigte sich bisher wenig kooperativ. Jetzt wurde des Gerichtsverfahren vertagt.
Deutsche Firmen in Ägypten arbeiten wieder, aber mit Einschränkungen.

In Ägypten verschwinden immer mehr Angehörige der Muslimbruderschaft hinter Gittern. Im Interview erklärt der französische Islamismus-Experte Alain Chouet, warum die Muslimbrüder in den Untergrund zurückkehren und sich dort radikalisieren könnten.

Der ehemalige ägyptische Präsident Hosni Mubarak ist aus dem Gefängnis entlassen worden. Per Hubschrauber wurde er in eine Militär-Klinik gebracht. Die Freilassung Mubaraks dürfte die ohnehin angespannte Lage in Ägypten weiter anheizen.

Die EU setzt die Lieferung von Waffen nach Ägypten aus, die zur Unterdrückung der Bürger eingesetzt werden könnten. Gleichzeitig wollen die Europäer aber die Brücken mit Kairo auf keinen Fall abbrechen.

Ein ägyptisches Strafgericht hat entschieden, dass der frühere Präsident Hosni Mubarak nun bald das Gefängnis verlassen darf. Der Konflikt zwischen Militärs und Muslimbrüdern könnte sich dadurch weiter verschärfen.
Die Außenminister der Europäischen Union beschlossen am Mittwoch Waffen-Lieferungen nach Ägypten zu stoppen. Sie reagieren damit auf die anhaltende Gewalt im Land.

Der geplante Verkauf von zwei deutschen U-Booten nach Ägypten hat bereits im vergangenen Jahr für Schlagzeilen gesorgt. Damals ging es um israelische Bedenken. Jetzt wird angesichts der Unruhen wieder über den Deal diskutiert. Eine Entscheidung steht aber noch nicht an.

Nachdem der Chef der Muslimbruderschaft, Mohammed Badie, von der Armee festgenommen wurde, versinkt Ägypten immer mehr im Chaos. Die gesamte Führungsspitze der Muslimbrüderschaft sitzt mittlerweile hinter Gittern, die ersten Prozesse sollen bereits in dieser Woche beginnen. Tausende Menschen werden jetzt von ihren Heimatländern ausgeflogen.

Ägyptische Medien trommeln gegen das islamistische Lager und loben den Einsatz der Sicherheitskräfte, unabhängige Medien werden verboten. Und auch immer mehr Auslandskorrespondenten leben in Ägypten gefährlich.

Der Kampf in Ägypten zwischen Militär und Muslimbruderschaft verschärft sich, erneut starben etliche Menschen. Die Europäische Union ist unsicher, wie sie sich verhalten soll, am Montag kamen die 28 EU-Botschafter für Beratungen zusammen.

Seit der gewaltsamen Räumung der Protestcamps der Muslimbrüder in Kairo sehen sich die Christen in ganz Ägypten einem Rachefeldzug islamistischer Radikaler ausgesetzt. Bisher 63 Kirchen zündeten diese in den vergangenen fünf Tagen an - mehrere Nonnen wurden sexuell missbraucht.

In Ägypten ist kein Ende der Proteste in Sicht. In Kairo widersetzen sich Hunderte Islamisten dem Befehl der Sicherheitskräfte, eine Moschee zu räumen. Sie befürchten weiteres Blutvergießen.

Am ersten Freitag nach der blutigen Räumung der Pro-Mursi-Protestlager in Kairo, haben sich trotz des Ausnahmezustands Zehntausende Muslimbrüder im ganzen Land an Demonstrationen beteiligt. Es gab erneut Dutzende Tote und Verletzte.

Immer wieder gibt es Auseinandersetzungen zwischen den Sicherheitskräften und den Muslimbrüdern. Allein am Freitag starben bisher 80 Menschen. Wer wird den Machtkampf in Ägypten gewinnen? Ein Interview mit der Islamexpertin Annette Ranko.

Auch Air Berlin reagiert auf die Reisewarnung des Auswärtigen Amtes und verkauft keine Flüge mehr nach Ägypten. Zuvor hatten große Reiseveranstalter sämtliche Reisen in das Land abgesagt. Was erwartet die Kunden?

Die Situation in Ägypten eskaliert weiter. Die USA rufen ihre Bürger auf, das Land zu verlassen, der UN-Sicherheitsrat kommt noch am Donnerstagabend zu einer Dringlichkeitssitzung zusammen. Das Ausmaß der Kämpfe der letzten Tage wird erst nach und nach sichtbar.
Einen Tag nach der blutigen Stürmung der Protestcamps haben in Ägypten nur wenige Mitleid mit den Muslimbrüdern – aber was sollen sie tun?

Unter den Auseinandersetzungen in Ägypten leiden vor allem die koptischen Christen. Welchen konkreten Gefahren sind sie ausgesetzt und welche Rolle spielen sie in dem Konflikt?

Der Westen kritisiert die Gewalt, in der muslimischen Welt gibt es Solidaritätskundgebungen mit den Muslimbrüdern. Am Nachmittag stürmten Islamisten in Kairo das Gebäude einer Provinzverwaltung.

Ägyptens Machthaber sind im chauvinistischen Taumel, das Ausland ist ratlos. Welche Strategie verfolgt das Militär und wohin steuert das Land am Nil?

Am Morgen nach den heftigen Auseinandersetzungen ist im Land eine gespannte Ruhe eingetreten. Am Vortag hatte es hunderte Tote und Verletzte gegeben, der Ausnahmezustand wurde ausgerufen und eine Ausgangssperre verhängt.
Die Gewalt in Ägypten ist eskaliert. Am Morgen hat die Polizei in Kairo die beiden Protestlager der Anhänger des gestürzten Präsidenten Mohammed Mursi geräumt. Mindestens 149 kamen dabei um. Nun wurde eine Ausgangssperre verhängt. Vizepräsident el Baradei zieht nun Konsequenzen.

UN-Generalsekretär Ban ruft Anhänger und Gegner von Mursi dazu auf, sich nicht gegenseitig zu provozieren. Der Liberale Amr Hamzawy spricht im Interview darüber, wie beide Seiten wieder an einen Tisch gebracht werden könnten.

Wegen der Unruhen sind Kairo, Luxor und Nilkreuzfahrten tabu. In Hurghada und Scharm el Scheich läuft dagegen alles wie bisher

Bei den Unruhen in Ägypten geraten koptische Christen zunehmend ins Visier der Islamisten. Am späten Samstagabend kam es in mehreren Teilen des Landes zu Auseinandersetzungen zwischen Christen und Anhänger von Ex-Präsident Mohammed Mursi.
Während in Ägypten die Mursi-Anhänger weiter auf die Straßen gehen, führt Außenminister Guido Westerwelle Gespräche mit der Übergangsregierung nach Kairo. Nach einem Treffen mit seinem Amtskollegen Fahmi stellt ein Fragesteller einen Vergleich zwischen dem abgesetzten Präsidenten Mohammed Mursi und Hitler an - Westerwelle reagiert betroffen.
Die EU-Chefdiplomatin Catherine Ashton hat in Kairo den festgesetzten Ex-Präsidenten Mohammed Mursi getroffen. Was bedeutet das für den Umgang der EU mit den Vorgängen in dem Land?
Umgeben von Unwägbarkeiten. Israel fühlt sich von seinen Anrainerstaaten bedroht, weil die Situation in den Ländern so unsicher ist - und zwar nicht nur in Syrien. Doch wie ernst ist die Gefahr wirklich?

Nach einem blutigen Wochenende wächst die Angst vor einem Bürgerkrieg am Nil. US-Spitzenpolitiker mahnen die neuen Machthaber in Ägypten zur Zurückhaltung. Besonders scharfe Töne kommen aus der Türkei.

Gezielte Kugeln in Kopf, Hals oder Brust: Mit äußerster Brutalität gehen die neuen Machthaber in Ägypten gegen die Anhänger des gestürzten Präsidenten Mursi vor. Allein in Kairo wurden offenbar über 100 Menschen getötet. „Es ist unvorstellbar, es ist die Hölle“, sagt ein Mediziner.