Nach dem Arabischen Frühling ringen die Maghrebstaaten um ihre Zukunft zwischen Politik und Religion.
Ägypten
Der Unternehmer Arend Oetker über Stabilität im Nilstaat, den Tourismus und die Verantwortung der Wirtschaft.

Zwei Jahre nach dem Arabischen Frühling suchen die Maghrebstaaten die Nähe zu Europa. Dabei vernachlässigen sie eine große Chance: den Austausch untereinander.

Hat Mubarak zu wenig getan, um den Tod von Demonstranten zu verhindern? Ein neues Verfahren soll das Ausmaß seiner Verantwortung klären. Nun hat sich der zuständige Richter für befangen erklärt.

Ägyptens Justiz geht wegen politischer Witze gegen den beliebtesten TV-Star vor. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Festnahme von Bassem Youssef an, ließ ihn dann auf Kaution frei. Doch Youssef warnt: Für unbekanntere Regimekritiker wird es ungemütlich.

In einem Kairoer Einkaufszentrum ist ein Brand ausgebrochen. Es handelt sich um die große Talaat Harb Mall.

Rauchwolken und Hubschrauber über dem Zentrum von Kairo: Nach der Bestätigung des Todesurteils gegen gewalttätige Fußballfans tobt eine aufgebrachte Horde Ultras durch die Stadt. Unterdessen streikt die Polizei in zehn ägyptischen Provinzen.

Überall fangen Studenten an, chaotisch herumzutanzen, und stellen Videos davon ins Internet. In arabischen Ländern provozieren sie mit dem "Harlem Shake" Islamisten, die gegen die Tanzenden handgreiflich werden.

Ein Brite überlebte wie durch ein Wunder. Er trug bei dem Ballonunglück in Ägypten nur Schürfwunden davon. Berichte über skandalöse Zustände.

Unfall in 300 Meter Höhe: Über dem ägyptischen Luxor ist ein Heißluftballon abgestürzt, dabei starben 19 Menschen. Es ist nicht die erste Katastrophe dieser Art.

Wieder einmal haben Tausende von Ägyptern die Straßen gefüllt, um ihre Wut auf die islamistische Regierung herauszuschreien. Anlass war der zweite Jahrestag des erzwungenen Rücktritts von Mubarak. Am Abend kommt es zu Straßenschlachten vor dem Präsidentenpalast.

Vor zwei Jahren wurde Mubarak gestürzt. Doch Ägypten hat wenig Lust zu feiern

Für die Internetplattform "YouTube" verhängte ein ägyptisches Gericht nun eine einmonatige Sperrfrist. Begründung: Die Verbreitung des islamfeindlichen Films „Unschuld der Muslime“.

Auch nach dem Ende von Hosni Mubaraks Regiment bleibt Ägypten eine männerdominierte Gesellschaft. Erstmals empört sich nun auch die UN-Menschenrechtskommissarin über Massenvergewaltigungen.

Nach einer blutigen Woche in Ägypten gehen die Proteste gegen die islamistische Regierung weiter. Die Demonstranten fordern, dass Präsident Mursi die Notstandsmaßnahmen beendet und abtritt.

Nach einer blutigen Woche gehen in Ägypten landesweit Menschen gegen die islamistische Regierung auf die Straße. Sie fordern, dass Präsident Mursi die Notstandsmaßnahmen beendet und abtritt.

Mursi ist nach fast 30-jähriger Diktatur der erste frei gewählte Präsident Ägyptens, damit lässt sich politisch gut begründen, dass die Bundesregierung einem Islamisten den roten Teppich ausrollt. Doch vor dem Berliner Kanzleramt wird der ägyptische Präsident mit Protesten empfangen.

Schwieriger Besuch: In Ägypten hat er den Notstand ausgerufen, Zionisten soll er als Blutsauger bezeichnet haben, und er verwahrt sich gegen Einmischung von außen - Präsident Mursi trifft erstmals auf die Kanzlerin. Sie verlangt Demokratie und Rechtsstaat

Fazit: Eine Frage von Twitter, wenig Neues, aber ein durchaus streitbarer Präsident. Hier finden sie die Diskussion mit Präsident Mursi zum Nachlesen im Live-Blog

Ägypten wird von blutigen Krawallen erschüttert. Dennoch reist Präsident Mohammed Mursi nach Berlin - wenn auch kürzer als ursprünglich geplant. Bei dem Besuch geht es um die Zukunft seines Landes, wirtschaftlich wie politisch. Welche Erwartungen gibt es an das Treffen?

Ägyptens Präsident soll Soldaten im Innern einsetzen dürfen und bietet der Opposition einen Dialog an. Diese lehnt ab - und die Krawalle in Kairo gehen weiter.

Freude auf Seiten der Verwandten und Freunde der Opfer des Blutbades vor einem Jahr, Wut und Krawalle von Seiten der Fans des Fußballclubs Al Masry - noch nie war Ägypten so gespalten wie zum zweiten Jahrestag der Revolution. Die Gewalt gerät landesweit außer Kontrolle.

Das Oberste Strafgericht Ägyptens hat wegen der tödlichen Ausschreitungen in einem Fußballstadion vor knapp einem Jahr 21 Menschen zum Tode verurteilt - und damit neue, tödliche Proteste ausgelöst.

Zum zweiten Jahrestag der Revolution in Ägypten liefern sich Demonstranten Straßenschlachten mit der Polizei. Sie protestieren gegen die Machtübernahme der Muslimbrüder. Vor dem Präsidentenpalast tobt ein besonders harter Kampf.

Zum zweiten Jahrestag der ägyptischen Revolution kamen zehntausende Ägypter auf den Tahrir-Platz. Wieder wird nach dem Sturz des Regimes verlangt: Der Protest richtet sich diesmal vor allem gegen die Muslimbrüder.

19 Menschen sind bei einem Zugunglück in Ägypten ums Leben gekommen. Der Lokführer soll die Schuld tragen. Unter den Reisenden befanden sich vor allem Rekruten aus dem Süden des Landes.

In Ägypten wird der Prozess gegen Mubarak neu aufgerollt. Gegen die lebenslange Haftstrafe hatten alle Seiten Beschwerde eingelegt. Die einen setzen auf Freispruch, die anderen auf den Galgen.

Im Kampf gegen die Wirtschaftskrise in Ägypten hat Präsident Mohammed Mursi sein Kabinett umgebildet. Am Sonntag wurden zehn neue Minister vereidigt, wie staatliche Medien berichteten. Ersetzt wurden unter anderem Finanz- und Innenminister.

Die inoffiziellen Zahlen sind nun bestätigt: Auch wenn die Mehrheit der Ägypter gar nicht zu den Wahlurnen gegangen war, hat sich eine Mehrheit für die umstrittene, von Islamisten geschriebene Verfassung gefunden. Nun bereitet sich das Land wieder auf Parlamentswahlen vor.

Nach dem Referendum zur umstrittenen Verfassung in Ägypten verzögert sich die Verkündung der offiziellen Zahlen. Grund sind die vielen Beschwerden. Der Präsident geht derweil zum Tagesgeschäft über.

Präsident Mursi und die Muslimbrüder in Ägypten sind am Ziel. Den Kampf um die neue Verfassung haben sie für sich entschieden. Die Opposition protestiert. Kann sie das Blatt noch wenden?

Ausgerechnet in der Schlussphase der Volksabstimmung über die neue ägyptische Verfassung tritt Ägyptens Vize-Präsident zurück. Auch in der zweiten Runde des Referendums gibt es Berichte über Manipulationen.

Die Islamisten in Ägypten hatten beim Verfassungsreferendum auf einen klaren Sieg gehofft – doch ihr Rückhalt in der Bevölkerung scheint recht gering zu sein. Das Verfassungsdrama geht in eine weitere Runde.

Seit drei Wochen lähmt das Finale um das postrevolutionäre Grundgesetz das Land. Am Samstag hat nun das ägyptische Volk das Wort. Die Abstimmung über die neue Verfassung verläuft zwar friedlich. Doch die Spaltung des Landes bleibt offensichtlich.

Die Verfassung entzweit Ägypten: Säkulare und Liberale kritisieren den hohen Stellenwert der Scharia, denn Meinungsfreiheit, Freiheitsrechtre und Schutzrechte für Frauen und Kinder seien zu vage formuliert.

Erneut gehen die Gegner und Unterstützer von Präsident Mohammed Mursi auf die Straße - auf getrennten Routen marschieren sie zum Palast des Staatschefs in Kairo.

Ägyptens Militärführung will die wachsende Unruhe und Instabilität im Land nicht weiter hinnehmen und lädt alle politischen Kontrahenten für Mittwoch zu einem Krisengespräch ein. Bis zum späten Abend kam es beim Duell der Großdemonstrationen nicht zu den befürchteten Ausschreitungen.
Über Kairo schwebt die Angst vor neuen, schweren Krawallen. Zehntausende Anhänger der rivalisierenden Lager von Islamisten und Säkularen marschierten zum Präsidentenpalast.
In Ägypten wächst die Nervosität. In Kairo und Alexandria wollen wieder Tausende Menschen gegen das Referendum über eine neue Verfassung demonstrieren. Bleiben die Proteste diesmal gewaltfrei, wie es die Organisatoren planen? .

Am Wochenende hat Ägyptens Armee erstmals mit dem Einschreiten ihrer Streitkräfte in den Unruhen gedroht. Dennoch sind Islamisten und Säkulare weiterhin nicht zum einem politischen Kompromiss bereit, der die Staatskrise entschärfen könnte.