
Kranker Nachbar Frankreich: Marine Le Pen hat den Rechtsextremismus gesellschaftsfähig gemacht - und die Angst geht um in unserem Nachbarland.
Kranker Nachbar Frankreich: Marine Le Pen hat den Rechtsextremismus gesellschaftsfähig gemacht - und die Angst geht um in unserem Nachbarland.
Manfred Weber ist der neue Fraktionschef der konservativen EVP im EU-Parlament. Im Interview mahnt er eine konstruktive Rolle Großbritanniens im Streit um Jean-Claude Juncker als Kandidaten für das Amt des EU-Kommissionspräsidenten an.
Bald kommen die internationalen Geldgeber zum Kontrollbesuch nach Griechenland. Dessen neue Regierung ist bereits in Gefahr - eben wegen jenes Stellenabbaus, den die Gläubiger fordern.
Eine Zusammenarbeit mit der eurokritischen AfD im Europaparlament ist für den Fraktionschef der Europäischen Volkspartei, Manfred Weber, keine Option. Lieber konzentriert er sich auf das bewährte Bündnis zwischen Konservativen und Sozialdemokraten.
Im Europawahlkampf sollte Peter Gauweiler ein konservatives Aushängeschild der CSU sein. Doch jetzt distanzieren sich Parteikollegen von ihm - den Anlass liefern umstrittene Äußerungen über Auslandseinsätze der Bundeswehr.
Eine Aufwertung der AfD im Europaparlament kann Kanzlerin Angela Merkel eigentlich nicht gebrauchen. Doch das ist jetzt passiert: Die rechtskonservative ECR-Fraktion nimmt die Euro-Kritiker aus Deutschland auf.
Noch vor gut zwei Wochen konnte sich Matteo Renzi über den Erfolg seiner Partei bei der Europawahl freuen. Jetzt könnte ein Auszug von einem guten Dutzend Parteifreunden seine Mehrheit gefährden.
Mit dem Slogan "Für Tiere ist jeden Tag Dachau" protestierte Stefan Bernhard Eck 2006 vor der KZ-Gedenkstätte. Jetzt schloss sich der Chef der Tierschutzpartei der Linksfraktion im Europaparlament an. Das wirft Fragen auf.
Junckers Wahlkampfmanager wird Direktor bei der Londoner Osteuropabank. Dennoch könnte der Deutsche Martin Selmayr den Luxemburger Juncker zu einem späteren Zeitpunkt in Brüssel als Kabinettschef unterstützen - falls sich die EU-weite Hängepartie zu dessen Gunsten entscheidet.
Jean-Claude Juncker soll als Spitzenkandidat der Europäischen Volkspartei (EVP) Kommissionspräsident werden. Klingt gut. Aber in Wahrheit wäre es ein illegitimer Akt der Selbstermächtigung.
Martin Schulz hat bei der Debatte um den EU-Kommissionspräsidenten großen Schaden angerichtet. Der muss jetzt begrenzt werden - gemeinsam: Der Rat und das Parlament müssen eine Person finden, der alle zustimmen können.
Es ist ein scharfer Angriff auf Merkels Krisenpolitik: Politiker aus SPD, Linken und Grünen nennen die europäische Einigung als Projekt gefährdet. Und beklagen den wachsenden Einfluss von Rechtsradikalen.
Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier geht es auf die Nerven, dass wichtige Parteifreunde immer wieder neu die Debatte über eine mögliche Zusammenarbeit mit der AfD anheizen. Schließlich preist er sein schwarz-grünes Bündnis an.
IWF-Chefin Christine Lagarde hat Spekulationen um ihren möglichen Wechsel an die Spitze der EU-Kommission beendet. Sie habe bereits einen Job, sagte die Französin am Freitag in London.
Beim Wahlprüfungsausschuss des Bundestages liegen mehrere Dutzend Einsprüche gegen die Europawahl vor. Der Ausschuss hat sich damit befasst - der Grünen-Politiker Volker Beck sieht in doppelten Stimmabgaben wie im Fall des "Zeit"-Chefredakteurs Giovanni di Lorenzo kein "massenhaftes Phänomen".
Der Erfolg rechtslastiger Parteien ist gar nicht so sehr ein Bekenntnis zu extremen Positionen, meint Wolfgang Prosinger, sondern eher Ausdruck eines tief sitzenden Unterlegenheitsgefühls.
Am Vorabend der Gedenkfeiern zum Jahrestag der Landung der Alliierten in der Normandie kommt die Diplomatie-Maschinerie in Paris auf Touren. Bei einem Treffen auf dem Flughafen Charles de Gaulle mahnt der britische Premier David Cameron den russischen Präsidenten Wladimir Putin zu einem Einlenken in der Ukraine-Krise.
Die Stimmung hat sich nach der Europawahl kaum verändert. Die AfD kann sich weiter behaupten. Die Unionsfraktion rutscht jedoch ab. Vor allem aber wird es für die FDP immer schlimmer.
Bei der Europawahl schnitt die CSU schlecht ab - jetzt hat Parteichef Horst Seehofer seinen Vorgänger Erwin Huber für die Schlappe mitverantwortlich gemacht.
Manfred Weber, der neue Chef der konservativen EVP-Fraktion im Europaparlament, ist kein Haudrauf, sondern ein sachlicher, zielorientierter Arbeiter. Sogar die Grünen-Politikerin Rebecca Harms nennt den CSU-Mann "okay".
Jean-Claude Juncker will verhindern, dass es im Streit über seine Ernennung zum EU-Kommissionschef zu einem europäischen Zerwürfnis kommt und erhält in Martin Schulz einen prominenten Fürsprecher. Angela Merkel bringt eine neue Kandidatin ins Spiel.
Bei der Europawahl kam die AfD auf sieben Prozent. Der Einzug ins Straßburger Parlament hilft der eurokritischen Partei offenbar: Nach einer Umfrage legt die AfD im Vergleich zur Vorwoche zu, während Union und SPD verlieren.
Ohne Merkel wollte Horst Seehofer Europawahlkampf machen, dies hat sich nun bitter gerächt. Der Abstieg der christsozialen Partei scheint unausweichlich, auch in der bayerischen Heimat.
In der vergangenen Woche hat sich Angela Merkel für den Luxemburger Jean-Claude Juncker als neuen Chef der EU-Kommission ausgesprochen. Es ist zu hoffen, dass es die letzte Volte der Kanzlerin in der Causa Juncker ist.
Sozialistischer Störenfried: Der frühere französische Premierminister Lionel Jospin dekonstruiert in seinem Aufsehen erregenden Buch "Le Mal napoléonien" den Napoleon-Mythos.
Kurz sah es nach der Europawahl so aus, als würde jetzt eine Debatte über Inhalte ausbrechen. Wie soll Europa sein? Brauchen wir mehr Integration? Weniger? Doch schlussendlich ist es wieder eine Personalfrage, die diskutiert wird.
Die Debatte in der CDU, wie man mit der eurokritischen Alternative für Deutschland (AfD) umgehen soll, rührt an das Selbstverständnis der Partei. Wohin geht der Kurs?
Fraktionschef Kauder will sie ignorieren - Vize Steinbach koalieren: Die Union ringt weiter um ihren Umgang mit der eurokritischen AfD. Was sagt eigentlich der Koalitionspartner SPD dazu?
Der frühere CSU-Vorsitzende Erwin Huber geht nach der Wahlniederlage der CSU bei der Europawahl auf seinen Nachfolger Horst Seehofer los. Er fordert, die Nachfolge des Parteichefs rasch zu klären.
Im neuen Europaparlament gibt es alles: harte Sachpolitik, Klamauk und Extreme. Hier stellen wir einige Abgeordnete vor.
Von Angesicht zu Angesicht: Nach seinem Besuch im Wahllokal zur Europawahl wird Mark Espiner auf dem Spielplatz mit Intoleranz gegenüber der englischen Sprache (und ihren Sprechern) konfrontiert.
Die einen sind entsetzt, die anderen kommen aus dem Jubeln gar nicht mehr heraus, dritte schauen Tennis. Frankreich ist nach dem Sieg des rechtsextremen Front National bei den Europawahlen zerrissen. Auch eine Woche später weiß niemand, wohin das führen kann.
Volker Kauder will sich nicht mit AfD-Leuten in eine Talkshow setzen. Dabei sollte die CDU offensiv mit der Protestpartei umgehen. Denn nichts macht Populisten so schnell groß wie regierende Parteien, die nur verdruckst gegenhalten.
Bundeskanzlerin Merkel hat sich für den Europawahl-Sieger Jean-Claude Juncker als neuen EU-Kommissionspräsidenten ausgesprochen. Vor ein paar Tagen klang das noch ganz anders.
Die Europawahl war eine Schlappe für Griechenlands Premier Samaras. Der will nun das Debakel nutzen, um von der Europäischen Union Zugeständnisse zu bekommen.
Giovanni di Lorenzo kritisiert zu schnelle Urteile über Gut und Böse und entschuldigt sich erneut für seine zweifache Stimmabgabe bei der Europawahl.
Ist in Sachsen ein Bündnis von CDU und AfD denkbar? Die Union im Freistaat weicht der Frage aus. Das empört nicht nur SPD, Linke und Grüne. Auch in der CDU regt sich Widerspruch.
Die Behauptung, die EU-Wahl entscheide über den Kommissionsvorsitz, war geschwindelt. Denn Europa ist kein Bundesstaat. Das Scheitern des Vertrags von Lissabon steht dafür, dass die Macht in der EU immer noch bei den Regierungschefs liegt.
Beim EU-Gipfel in Brüssel hat Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärt, dass der EU-Vertrag eingehalten werden müsse. Was sich so harmlos anhört, ist in Wahrheit eine Kampfansage an das EU-Parlament im Tauziehen um den konservativen Spitzenkandidaten Jean-Claude Juncker.
Die rechtsextreme Front National möchte den Wahlerfolg in Frankreich im Europaparlament ummünzen und dort eine eigene Fraktion gründen. Dazu fehlen bislang allerdings noch Partner aus zwei EU-Ländern.
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