zum Hauptinhalt
Thema

Europawahl

Schicksalswahl für den britischen Premier Brown, ein schwedischer Pirat nach Straßburg und andere Details von der größten Abstimmung des Kontinents: Eindrücke aus den Mitgliedsländern der Union.

CDU-Landeschef Frank Henkel und sein FDP-Kollege Markus Löning sehen das bürgerliche Lager als Gewinner der Europawahl. Auch Linken-Fraktionschefin Carola Bluhm freut sich über Stimmenzuwachs für ihre Partei – vor allem im Westen der Stadt.

Von
  • Werner van Bebber
  • Matthias Meisner
  • Lars von Törne

Seit Beginn des Wahlkampfs lag die UMP in allen Umfragen klar vor den Sozialisten. Den "Wahlhelfer" Barack Obama hätte Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozys gar nicht benötigt.

Von Hans-Hagen Bremer

Der Wahlmarathon im Jahr 2009 ist nun schon ein gutes Stück vorangekommen. Nach der Neuwahl in Hessen und der Bundespräsidentenwahl haben die Bürger nun auch die Europawahl und gleichzeitig sieben Kommunalwahlen (siehe Text Seite 5) geschafft.

Für die Gewinne und Verluste der Parteien sind vor allem die aktuelle innenpolitische Situation und die geringe Wahlbeteiligung verantwortlich; europapolitische Themen spielten dagegen kaum eine Rolle. Das ergibt eine Wahlanalyse der Forschungsgruppe Wahlen.

Europas Konservative können sich freuen. Nach einer Hochrechnung des Europaparlaments darf die Europäische Volkspartei zwischen 263 und 273 Abgeordnete in die neugewählte Volksvertretung entsenden und stellt damit weiter die stärkste Kraft.

Europawahl - Wahlparty SPD

Eigentlich, dachten sie bei der SPD, haben wir doch alles richtig gemacht: Einigkeit gezeigt, Kraft zum Krisenmanagement bewiesen. Und jetzt diese verheerende Niederlage. Am bittersten daran ist, dass niemand mit ihr gerechnet hat.

Von
  • Robert Birnbaum
  • Stephan Haselberger
CDU Wahlparty

Schlappe für Rot-Rot: Nach Auszählung aller Stimmen in Berlin kommen die Christdemokraten auf 24,3 Prozent und die Grünen auf 23,6 Prozent. Die SPD wurde drittstärkste Kraft. Allerdings haben Ost und West wieder einmal unterschiedlich gewählt.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
280501_0_a71fc75f.jpg

Nach viertägigen Wahlen in den 27 Mitgliedsstaaten zeichnet sich am Sonntagabend ein erster Trend ab: Europa rutscht offenbar nach rechts. In mehreren EU-Ländern legten die Konservativen, aber auch die Europaskeptiker zum Teil deutlich zu.

Stell dir vor es ist Wahl und keiner geht hin: Nur knapp 33 Prozent der Berliner haben ihre Stimme abgegeben. Das sind rund fünf Prozentpunkte weniger als vor fünf Jahren. Auch in Brandenburg sieht es schlecht aus.

Das haben wir immer schon so gemacht: So uninspiriert wie die Wahlkampagnen der politischen Parteien ist Europa hoffentlich nicht.

Heute ist Europawahl. Viereinhalb Millionen Berliner und Brandenburger sind aufgerufen. 31 Parteien stehen heute zur Abstimmung – alle Antworten für den Weg zur Urne.

Die einen hatten Riesenangst und sagten Nein. Die anderen Riesenhoffnungen und sagten Ja. Zwei Dörfer in Polen, zwei Gegensätze. So war das 2003 bei der EU-Abstimmung. Sechs Jahre später sind die diametralen Unterschiede verwischt. Wie das Vereinte Europa das Denken, den Alltag und das Geld im Portemonnaie verändert

Hinter den Kulissen der Freien Wähler herrscht Verwirrung: In Brandenburg und Schleswig-Holstein gibt es jeweils zwei konkurrierende Landesverbände.

Liebich

Die inneren Widersprüche der Regierungspartei sind im Wahljahr eine besondere Herausforderung. Politiker wie Stefan Liebich werben in der Bundes-Linken um Verständnis für den Berliner Pragmatismus.

Von Lars von Törne
Bayernpartei

Wenn das mal zu Hause keinen Ärger einbringt: Mit ausgesprochen anti-bayerischen Parolen und schrägem Humor buhlt die Bayernpartei im Europawahlkampf weit nördlich der Main-Linie um Stimmen. Ganze Straßenzüge sind in Berlin mit Plakaten zugepflastert.

Sylvana

FDP-Spitzenkandidatin Koch-Mehrin wehrt sich gegen den Vorwurf, sie fehle oft im Europaparlament. Doch ihr Bekanntheitsgrad unter den Brüsseler Fachkollegen hält sich offenbar in Grenzen.

Von
  • Albrecht Meier
  • Antje Sirleschtov
  • Christian Tretbar

Am Sonntag können Sie sich in Ihrem Wahllokal zum ersten Mal mit dem Wahlzettel zur Europawahl befassen. Machen Sie sich auf etwas gefasst - es ist der längste Wahlschein in der Geschichte der Europawahl.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })