Parlamentspräsident Pöttering will stärkere Rolle der EU im Nahen Osten
Hisbollah
Der Iran ist auf dem Weg zur Atommacht – und Deutschland profitiert
Der Iran ist auf dem Weg zur Atommacht – und Deutschland profitiert. Die Rechtslage im Exportgeschäft ist sehr schwammig. Das dient der Wirtschaft, ihre Geschäfte fortzusetzen. Berlin betreibt ein gefährliches Doppelspiel im Schatten weltweiter Sanktionen gegen Teheran.
Nach Vermittlung durch einen UN-Beauftragten wird Israel demnächst auch palästinensische Häftlinge entlassen.

Am Tag der Beisetzung Ehud Goldwassers bestimmen Trauer und Entsetzen die Stimmung in Israel - Trauer über den Tod der beiden israelischen Soldaten und Entsetzen über die libanesischen Freudenfeiern ob der Freilassung von Terroristen.
Die Hoffnungen erwiesen sich als trügerisch. Die beiden von der radikal-islamischen Miliz Hisbollah entführten israelischen Soldaten Ehud Goldwasser und Eldad Regev sind nicht mehr am Leben. Ihre Identität wurde bestätigt. Die Familien der beiden Soldaten reagieren geschockt.

Malte Lehming über den Gefangenenaustausch in Nahost
Die radikal-islamische Schiiten-Bewegung Hisbollah (Partei Gottes) entstand 1982 als Antwort auf die israelische Invasion im Libanon. Seitdem kämpft sie - auch mit terroristischen Mitteln - gegen Israel als "unrechtmäßigen Besatzer arabischen Bodens".
Bei einem Gefangenenaustausch will Israel heute fünf libanesische Häftlinge freilassen. Im Gegenzug werden zwei israelische Soldaten übergeben. Wie wichtig ist der Austausch für die Position der Hisbollah im Libanon?

Für den zweifelhaften Deal ist alles vorbereitet: Morgen früh wird Israel fünf Hisbollah-Kämpfer freilassen und im Gegenzug die - vermutlich toten - israelischen Soldaten Eldad Regev und Ehud Goldwasser erhalten.

Am Mittwoch sollen die vor zwei Jahren entführten israelischen Soldaten Ehud Goldwasser und Eldad Regev für einige Mitglieder der Hisbollah-Miliz ausgetauscht werden. Unklar ist aber: Sind sie tot oder lebendig?
Roter Teppich und Ehrengarde im Elysée-Palast statt Boykott und Terrorismus- Vorwurf: Wohl kaum ein Vertreter der nichteuropäischen Mittelmeeranrainerstaaten ist der Einladung nach Paris so begeistert gefolgt wie der syrische Staatschef Bashir al Assad. Die Reinigung des Meeres und der Studentenaustausch, die bei der Gründung der Union für das Mittelmeer beschlossen wurden, sind dabei nebensächlich.
Die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen Syrien und Libanon könnte eine der weitreichendsten Folgen der neuen Einheitsregierung in Beirut sein. Der syrische Premier Bashar al Assad hatte dies in der Vergangenheit in Aussicht gestellt, sobald es eine Einheitsregierung gebe, die Syrien nicht feindlich gesonnen sei.
Roter Teppich und Ehrengarde im Elysée-Palast statt Boykott und Terrorismus- Vorwurf: Wohl kaum ein Vertreter der nichteuropäischen Mittelmeeranrainerstaaten ist der Einladung nach Paris so begeistert gefolgt wie der syrische Staatschef Bashir al Assad.
Beirut/Berlin - Die Verhandlungen zwischen Israel und der libanesisch-schiitischen Hisbollah sind offenbar so weit gediehen, dass kommende Woche der libanesische Terrorist Samir Kuntar freikommen und die Überreste toter Gefangener ausgetauscht werden könnten. Nach Informationen des Tagesspiegels ist als Termin der Dienstag im Gespräch.
Die politische Krise im Libanon scheint vorerst beendet. Nach monatelangem Streit soll eine Regierung der nationalen Einheit im Libanon gebildet werden. Die von der Hisbollah geführte Opposition ist auch beteiligt - sie besitzt ein Vetorecht.
Die Verhandlungen zwischen Israel und der libanesisch-schiitischen Hisbollah sind offenbar so weit gediehen, dass kommende Woche der libanesische Terrorist Samir Kuntar freikommen und die Überreste toter Gefangener ausgetauscht werden könnten.
Zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz wird es bald zu einem gegenseitigen Tausch von Häftlingen kommen. Teilweise sollen diese jedoch schon tot sein. Die geplante Freilassung des libanesischen Häftlings Samir Kuntar wird weiterhin scharf kritisiert.
Israel hat dem vom deutschen Vermittler Gerhard Konrad mit der Hisbollah ausgehandelten Austausch zweier entführter Soldaten gegen fünf Libanesen zugestimmt. Nach einer mehrwöchigen Diskussion genehmigte die Regierung das Austauschabkommen.
Schuhe für Gaza: Erstmals seit einem Jahr hat Israel die Lieferung von Schuhen in den Gazastreifen erlaubt – die erste positive Folge der seit Donnerstag früh geltenden Waffenruhe. Nach dreitägiger Probezeit, die bisher zur allgemeinen Zufriedenheit verlief, sollen nun vermehrt Güter ausgetauscht werden. Und Geiseln.

Israel und die radikal-islamische Hisbollah stehen nach Medienberichten kurz vor einer Einigung auf einen Gefangenenaustausch unter deutscher Vermittlung. Für zwei im Juli 2006 in den Libanon verschleppte israelische Soldaten sollen offenbar fünf libanesische Gefangene freigelassen werden.

Mit der Wahl Michel Suleimans zum Staatspräsidenten ist die seit 18 Monaten andauernde Staatskrise beigelegt worden. Von dem neuen Staatschef wird nun erwartet, dass er das Land zur Ruhe bringt und die unterschiedlichen verfeindeten Lager miteinander versöhnt.
Kairo - Mit Feuerwerk und Jubelfeiern haben die Libanesen am Sonntag die Wahl von General Michel Suleiman zum neuen Präsidenten gefeiert. Das libanesische Parlament hatte den Armeechef mit 118 von 128 Stimmen zum neuen Staatsoberhaupt gewählt.
Der Nahe Osten einmal anders: Israel und Syrien verhandeln, das Ziel heißt Frieden
Der Nahe Osten einmal anders: Israel und Syrien verhandeln, das Ziel heißt Frieden.
Konfliktparteien im Libanon bilden gemeinsame Regierung. Die Hisbollah erhält dabei ein Vetomöglichkeit. Die Libanesen hoffen nun auf ein Ende der langanhaltenden Krise.
Die Linke muss sich von Revolutionsromantik und Antizionismus trennen
Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Verhältnis zu Israel ist mit einiger Verspätung nun auch in der Linkspartei angekommen. Die Linke muss sich von Revolutionsromantik und Antizionismus trennen.

Den Voschlag, sofort einen neuen Staatspräsidenten zu wählen, um die Streitigkeiten zunächst zu beenden, lehnte die Opposition unter der Führung der Hisbollah ab. Sie fordert zunächst ein neues Wahlgesetz.
Der Westen sollte endlich Entspannungspolitik betreiben: Sanktionen beenden und direkt mit Teheran verhandeln
Der Westen sollte endlich Entspannungspolitik betreiben: Sanktionen beenden und direkt mit Teheran verhandeln, fordert der Iran-Kenner Christoph Bertram.
Straßenkämpfe im Libanon, Raketenfeuer im Gazastreifen, eine Regierung unter Korruptionsverdacht in Israel: Die Kulisse für den Nahost-Besuch von US-Präsident George W. Bush könnte dramatischer kaum ausfallen.

Die schweren Kämpfe vom Wochenende sind am Montag abgeflaut. Aber erst nach dem Einlenken der Regierung, die Maßnahmen gegen das geheime Kommunikationsnetz der schiitischen Organisation angekündigt hatte, zog sich die Hisbollah aus Beirut zurück. Derweil wurde die Präsidentschaftswahl auf Juni verschoben.

Der Libanon kommt nicht zur Ruhe. Außerhalb Beiruts sind neue heftige Kämpfe zwischen Anhängern und Gegnern der pro-westlichen Regierung aufgeflammt. Die Angst vor einem Bürgerkrieg wächst. Mittlerweile hat sich auch der Papst eingeschaltet.
Fünf Tage dauern die Kämpfe im Libanon inzwischen, mehr als 40 Menschen sind dabei getötet worden. Während in Beirut eine angespannte Ruhe eingekehrt ist, gehen die Gefechte im Norden weiter.
"Beunruhigende Prozesse" nennt Israel die Kämpfe zwischen der prowestlichen Regierung und der prosyrischen Opposition im Libanon. Die große Sorge ist, dass Iran es gelingen könnte, die Kontrolle zu übernehmen.
Miliz will zivilen Ungehorsam aber fortsetzen bis ihre politischen Forderungen erfüllt sind
Übernimmt die islamistische Hisbollah nun die Kontrolle über Libanon, so wie die Hamas den Gazastreifen militärisch übernommen hat? Die Parallelen sind offensichtlich: Durch beide Gesellschaften geht ein tiefer politischer Riss. Der Konflikt wird von außen angeheizt – vermittelt wird dagegen nicht.

Die Kämpfer der Hisbollah stehen in den westlichen Zentrumsvierteln Beiruts verteilt. Aus allen Richtungen dringt das trockene Knattern automatischer Feuerwaffen. Es sind nur noch Freudenschüsse: Im Laufe des dritten Tages der Unruhen hat die Hisbollah die Kontrolle über weite Teile der Hauptstadt übernommen.
Die US-Regierung macht Druck auf die Hisbollah. Die Forderung: Die Miliz soll ihre Gewalt im Libanon einstellen. Am Freitag haben sich die Auseinandersetzungen zwischen Opposition und Anhängern der Regierungsmehrheit im Libanon weiter verschärft.