Der designierte Premierminister des Libanon, Saad Hariri, ist am Donnerstag zurückgetreten, nachdem er sich mit der Opposition nicht auf die Bildung einer Regierung der nationalen Einheit verständigen konnte.
Hisbollah

Malte Lehming über Israels Siedlungen, Felicia Langer und das Gefühl für Proportionen
Die Basis für einen umfassenden Nahostfrieden muss nach den Worten von Außenminister Frank-Walter Steinmeier noch in diesem Jahr gelegt werden. Syrien solle seinen Teil dazu beitragen.
Er ist am Ziel. „Ich muss vier Jahre lang hart arbeiten, um die Schuhe meines Vaters wenigstens ein bisschen auszufüllen“, hatte Saad Hariri noch 2005 zu Beginn seiner eher zufälligen politischen Karriere gesagt.
Vor dem 14. Februar 2005 – dem Bombenschlag auf seinen Vater – hatte Saad Hariri mit Politik nicht viel am Hut. Jetzt ist er selbst Regierungschef des Libanon.
Saad Hariri ist am Ziel. „Ich muss vier Jahre lang hart arbeiten, um die Schuhe meines Vaters wenigstens ein bisschen auszufüllen“, hatte er noch 2005 zu Beginn seiner eher zufälligen politischen Karriere gesagt. Jetzt wird er selbst Regierungschef des Libanon, ein Amt, das sein ermordeter Vater Rafik Hariri von 1992 bis 1998 und von 2000 bis 2004 innehatte.
Die Herrscher schweigen, das Volk debattiert. Für die meisten arabischen Satellitenkanäle ist der Iran seit Tagen Thema Nummer eins.
Ägyptens Präsident Mubarak verliert bislang kein Wort über die Ereignisse in Iran. Jordaniens Monarch geht in Deckung und Saudi-Arabiens Königshaus schweigt. Sie alle haben Angst, dass der demokratische Virus auch auf ihre Bevölkerung erwischen könnte.

Irans Reformer haben Rückenwind, im Libanon wurde Hisbollah abgestraft. Ist das bereits ein Obama-Effekt?
Überraschung im Libanon. Erleichterung im Ausland.
Champagnerkorken knallten und Feuerwerkskörper krachten: Die Wahlsieger im Libanon ließen sich ordentlich feiern. Trotz ihres Sieges sind sie aber bereit, die unterlegene Hisbollah wieder in eine Regierung der nationalen Einheit einzubinden.
Bei den Wahlen im Libanon geht die Hisbollah überraschend nur als Zweite ins Ziel. Doch das prowestliche Lager wird es nicht leicht haben
Gilles Kepel erklärt Strukturen des radikalen Islam: Terror und Martyrium, die namensgebenden Begriffe der beiden gegensätzlichen 'Großen Erzählungen‘, die um die Kontrolle über die muslimische Welt zu Beginn des 21. Jahrhunderts streiten, sind Kinder des digitalen Zeitalters und seiner Kommunikationsstrategien“.
Ohne größere Zwischenfälle haben die Bürger des Libanon am Sonntag ein neues Parlament gewählt. Um die 128 Sitze, die jeweils zur Hälfte von Muslimen und Christen besetzt werden müssen, bewerben sich 587 Kandidaten.
Ist es eine Wahl zwischen „Krieg und Frieden“, wie jüngst ein libanesischer Politiker behauptete? Oder geht es bei der künftigen Machtverteilung im Beiruter Parlament eher um einen Sieg mit symbolischer Bedeutung?
Im Libanon wird am Sonntag gewählt. Ist es eine Wahl zwischen "Krieg und Frieden", wie jüngst ein libanesischer Politiker behauptete? Oder geht es bei der künftigen Machtverteilung im Beiruter Parlament eher um einen Sieg mit symbolischer Bedeutung?
Der Berliner Verfassungsschutz hat im vergangenen Jahr eine höhere Zahl gewaltbereiter Islamisten beobachtet. Die rechtsextreme Szene ist laut Jahresbericht weiterhin von der NPD dominiert, während sich Linksautonome in einer Phase der Neuorientierung befinden.
Die radikal-islamische Hisbollah hat jede Verantwortung für den Mord am früheren libanesischen Ministerpräsidenten Rafik Hariri zurückgewiesen. Ein entsprechender Bericht sei ein Versuch, die Parlamentswahlen im Libanon zu beeinflussen.

Der Konservative Mohsen Rezai tritt gegen Präsident Ahmadinedschad zur Wahl an – er verspricht einen Wandel im Iran.
Die politische Situation im Libanon hat sich nach einem Bericht der Vereinten Nationen deutlich verbessert. Es gebe allerdings Vermutungen, dass die Hisbollah weiterhin militärische Operationen plane.

Vier Jahre nach dem Mord am libanesischen Ex-Premier Rafik Hariri konstituiert sich ein internationales Tribunal in Den Haag. An dem Streit um das Tribunal wäre der Libanon fast zerbrochen.
Wenn in Israel eine neue Regierung gewählt wird, fragt alle Welt als Erstes, ob die nun endlich Frieden bringe in der Region. Die einfache, entwaffnende Gegenfrage: Welche neue Regierung? Jetzt kommt alles darauf an, ob das Ego der Beteiligten größer ist als ihr Verantwortungsgefühl fürs Land.
Bascher el Assad, der syrische Präsident, will mit der neuen US-Regierung unter Barack Obama zusammenarbeiten. Der neue US-Staatschef müsse sich ernsthaft im Friedensprozess engagieren, fordert Assad. Auch von Deutschland wünscht er sich mehr Einsatz.
Erneut sind Raketen aus dem Libanon im Norden Israels eingeschlagen - verletzt wurde niemand. Die israelische Armee setzt ihre Angriffe im Gazastreifen unterdessen unvermindert fort. Es bestehe "keinerlei Druck", die Offensive zu beenden.

Hamas zur sofortigen, dauerhaften und voll respektierten Waffenruhe im Gazastreifen verpflichtet. Fast ausnahmslos stimmten die Mitglieder der Resolution zu - nur ein Land konnte sich nicht durchringen, Israel zur Waffenruhe zu zwingen.
Oft genügt in Nahost ein Funke, um einen weiteren Krieg auszulösen. Der Abschuss von drei Raketen aus dem Libanon auf Nordisrael könnte leicht dieser Funke sein.
Erst der Angriff im Gazasreifen, dann neue Auseinandersetzungen mit der Hisbollah im Libanon? Der Nahostkonflikt kann sich rasch zu einem regionalen Flächenbrand ausweiten.
Die israelische Armee hat am Mittwochabend über dem palästinensischen Teil von Rafah Flugblätter abgeworfen und die Bewohner aufgefordert, ihre Häuser zu verlassen. Der Streifen mit den Tunneln soll intensiv bombardiert werden. Über das Leben im Kriegsgebiet.

srael geriet am Morgen während seiner Militäroffensive im Gazastreifen auch aus dem Libanon unter Beschuss. Erneutes Sirenengeheul heizte dann die Berichte über einen zweiten Raketenangriff an. Die entpuppten sich aber als Fehlalarm.
Noch eine Intifada oder eine Wiederbelebung der Waffenruhe? Bei den Hamas-Islamisten ist man sich uneinig. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas strebt seinerseits einen anhaltenden Waffenstillstand an. Die Hamas-Führung ist abgetaucht - und der weitere Kurs der Organisation ist unklar.

Die israelische Bevölkerung soll sich auf lange Kämpfe im Gaza-Streifen einstellen, die Regierung mobilisiert 6500 Reservisten. Welches Ziel verfolgt Israel?
Israel droht dem Iran, nicht andersherum

Israel droht Iran, nicht andersherum. Und könnte das Land nicht allzu plausible Gründe haben, sich mit dem ultimativen Mittel, der Atombombe, zu schützen?

Anlässlich des 70. Jahrestag der Pogromnacht hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die besondere Verantwortung Deutschlands gegenüber Israel betont. Der Zentralrat der Juden forderte Engagement gegen Rassismus und Antisemitismus.

"Das hat kein israelischer Führer vor mir gesagt", kündigte Israels Ministerpräsident Ehud Olmert an, bevor er sich überraschend deutlich für einen Abzug aus den besetzten Gebieten aussprach. Allerdings stellte er auch Bedingungen für einen solchen Schritt.
Schwerster Anschlag seit 20 Jahren in Syrien / Spekulationen über Hintermänner
Der jüdische Staat hofft, unter Zipi Livni wieder einmal durchzustarten
Aufatmen nach Olmerts Rücktritt: Der jüdische Staat hofft, unter Zipi Livni wieder einmal durchzustarten.
Vorurteile, Halbwahrheiten und Missverständnisse: Drei Bücher liefern Einblicke in die islamische Lebenswelt und Geschichte
Annäherung im Libanon: Präsident Michel Suleiman hat am Dienstag einen nationalen Dialog zwischen den politischen Gegnern eröffnet. Das wichtigste Ziel: die Entwaffnung der prosyrischen Schiitenmiliz Hisbollah.