
Fünf Wochen nach seinem "Schmähgedicht" auf Erdogan hatte Böhmermann geschwiegen. Jetzt gibt er wieder den Quassel-Satiriker. Eine Polemik.

Fünf Wochen nach seinem "Schmähgedicht" auf Erdogan hatte Böhmermann geschwiegen. Jetzt gibt er wieder den Quassel-Satiriker. Eine Polemik.

Wenn die EU heute den Visazwang für Türken aufhebt, wäre das ein Erfolg für Ministerpräsident Ahmet Davutoglu. Dessen Spannungen mit Präsident Recep Tayyip Erdogan nehmen zu.

Der Satiriker Jan Böhmermann meldet sich nach der Schmähgedicht-Affäre erstmals in der "Zeit" zu Wort. Und findet deutliche Worte für die Kanzlerin.

Die "freieste Presse der Welt", wie Präsident Erdogan sagt? In der Türkei wächst der Druck auf oppositionelle Medien weiter. Bericht zum Tag der Pressefreiheit.

Der Berliner Piraten-Vorsitzende Bruno Kramm zitierte vier Worte aus Jan Böhmermanns "Schmähgedicht" - nicht zum ersten Mal. Deswegen wird nun strafrechtlich gegen ihn ermittelt.

Martin Sonneborn hat im EU-Parlament den türkischen Präsidenten als "Irren" bezeichnet. Hintergrund war der Versuch der türkischen Regierung, den Völkermord an den Armeniern zu relativieren.

Weiterer Schlag gegen die Pressefreiheit: In der Türkei sind zwei Journalisten für das Abdrucken von "Charlie Hebdo"-Karikaturen verurteilt worden.

Bei einer Türkei-Debatte im Bundestag wirft Grünen-Fraktionschefin Göring-Eckardt dem türkischen Präsidenten fortgesetzte Verstöße gegen die Meinungsfreiheit vor: "Herr Erdogan ist Wiederholungstäter"

Den Erdogan-Paragrafen zu streichen und den Gauck-Paragrafen stehen zu lassen, ist Populismus und keine Politik. Ein Kommentar.

Im Interview erzählt er, wie er zu Böhmermann, Erdogan sowie schwulen Rappern steht. Und warum er ein Liebeslied für Frauke Petry geschrieben hat.

Einer Fotografin wurde von einem Polizisten untersagt, Fotos von der türkischen Botschaft in der Tiergartenstraße zu machen. Die Polizei räumt ein: Das Verhalten war falsch.

Der türkische Staatschef Recep Tayyip Erdogan hat sich von der Forderung des Parlamentspräsidenten distanziert - die Türkei solle ein säkularer Staat bleiben. In Ankara kam es derweil zu wütenden Protesten.

In den vergangenen Wochen wurden mehreren Journalisten die Einreise in die Türkei verweigert. Die Regierung in Ankara wehrt sich gegen den Verdacht, sie führe „schwarze Listen“ mit unliebsamen Reportern.

Der türkische Präsident war offenbar nicht der einzige, dem das Schmähgedicht von TV-Star Jan Böhmermann missfiel: Laut Staatsanwaltschaft bewegt sich die Zahl der Strafanzeigen im dreistelligen Bereich.

Der türkische Parlamentspräsident will die Trennung von Religion und Staat auflösen. Das stößt nicht nur bei der Opposition auf Ablehnung, sondern belastet auch das Verhältnis zu Europa.

Soll Anklage wegen Beleidigung gegen den "Neo Magazin Royale"-Moderator erhoben werden? Die Staatsanwaltschaft ließ das offen.

Der Säkularismus gehört zur türkischen Republik. Doch nun wird dieses Fundament infrage gestellt: Parlamentspräsident Ismail Kahraman fordert eine islamische Verfassung.

Ein Schreiben sollte die Regierung über den Stand der Strafverfolgung informieren. Der Zweck der Weitergabe sei entfallen, heißt es. Die Staatsanwaltschaft plant eine Anhörung Böhmermanns.

Die Radiosendung "sanft und sorgfältig" mit Jan Böhmermann und Olli Schulz wird eingestellt, zumindest beim RBB und anderen ARD-Wellen. "Wir hatten keine Chance mitzubieten", heißt es vom öffentlich-rechtlichen Sender.

Die Türkei versucht die EU-Kulturpolitik zu kontrollieren - Auslöser ist ein Konzertprojekt der Dresdner Sinfoniker über den Genozid an den Armeniern.

Ein bekannter Journalist soll umgerechnet rund 9000 Euro wegen Beleidigung zahlen. Ein BBC-Interview sorgt unterdessen für Unmut.

Komisch. Alle regen sich über die Causa Böhmermann auf. Aber das Schicksal der türkischen Intellektuellen interessiert hier nicht

Eine niederländische Journalistin wurde in der Türkei verhaftet, nachdem sie ihre Kolumne über Präsident Erdogan auf Twitter verbreitet hatte - nun wurde ihre Wohnung in Amsterdam aufgebrochen.

"Abhängig von Erdogan": Anne Will diskutierte am Sonntagabend mit einer gut gewählten Gästerunde den EU-Türkei-Deal. Ein AKP-Abgeordneter machte ein Problem besonders deutlich.

Merkel drohen neue Probleme: In der Türkei sind angeblich Islamisten Lehrer für syrische Kinder. Und Ankara fordert vehement die rasche Visafreiheit.

Die Kanzlerin wollte in der Türkei signalisieren, dass der EU-Türkei-Pakt funktioniert. Heute kommt US-Präsident Obama. Vielleicht verhilft die Außenpolitik Merkel zu alter Stärke. Ein Kommentar.

Nach Böhmermann nun die Dresdner Sinfoniker: Die EU-Kommission hat auf Druck der Türkei bei einem internationalen Armenien-Projekt des Orchesters Passagen von der Website entfernt.

Zwei bis drei Menschen zeigt Erdogan pro Tag wegen Beleidigung an. Die Frage ist, wer nach all den Schmähungen sucht. Eine Glosse.

Die Mitarbeiterin des Welternährungsprogramms Nesrin Semen über die Lage der Flüchtlinge in der Türkei, die Angela Merkel am Samstag besucht.

Angela Merkel besucht am Samstag die Türkei. Seit Beginn der Flüchtlingskrise ist sie ständig unter Druck. Was ist von der Reise zu erwarten?

Der Umgang mit der Türkei beschert Kanzlerin Angela Merkel deutliche schlechtere Werte. CDU/CSU rutschen auf tiefsten Wert seit 2011 ab.

In der Debatte um das Böhmermann-Gedicht legt „The Spectator“ nach und lobt 1000 Pfund aus für den bösesten Erdogan-Limerick.

Auf dem Weg zu einer möglichen Visafreiheit für türkische Bürger gibt es noch eine ganze Reihe von Knackpunkten.

Alexander Ignor, einer der bekanntesten Strafverteidiger Deutschlands, spielt den Fall Böhmermann durch, Freispruch wie Schuldspruch. Hier seine Begründung für eine Verurteilung wegen Beleidigung nach § 185 Strafgesetzbuch.

Alexander Ignor, einer der bekanntesten Strafverteidiger Deutschlands, spielt den Fall Böhmermann durch, Schuldspruch wegen Beleidigung nach § 185 StGB ebenso wie Freispruch. Hier Ignors Begründung, warum der Angeklagte aus Rechtsgründen freizusprechen ist.

Auf dem 35. Istanbuler Filmfest ist von den politischen Spannungen wenig zu spüren. Die Filmemacher weichen lieber auf unverfängliche Themen aus.

Dieter Nuhr über die Hysterie ums Erdogan-Gedicht, absurde Solidarisierungsaktionen und die Sache mit der Kunstfreiheit. Ein Gastbeitrag.

Wenn sich das Internet löschen ließe, bliebe uns der eine oder andere Informations-Overkill erspart, meint Bernd Matthies. Wie im Fall Böhmermann.

Grenzen der Satire ziehen, den IS flexibel bekämpfen, Hütte in Manhattan kaufen.

Vor dem Beschluss im Fall Böhmermann hätte ein Bericht der Staatsanwälte vorliegen sollen. Angela Merkel wollte darauf offenbar nicht warten.
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