
Der Westen will sein Staatsmodell der Demokratie in die Welt tragen. Doch die vergangenen Jahre zeigen: Ohne Rücksicht auf Traditionen geht es nicht.

Der Westen will sein Staatsmodell der Demokratie in die Welt tragen. Doch die vergangenen Jahre zeigen: Ohne Rücksicht auf Traditionen geht es nicht.

Sie hatten sich versammelt, um eine Hochzeit zu feiern. Doch ein Selbstmordattentäter mischte sich unter die Gäste und beendete das Fest mit einem Blutbad. Auch der Brautvater, ein bekannter ehemaliger Kämpfer gegen die Sowjets, ist unter den Opfern.
Er wirkt längst wie ein Phantom. Seit Jahren hat ihn keiner mehr zu Gesicht bekommen.

Seit Jahren hat ihn keiner mehr zu Gesicht bekommen. Doch bis heute gilt Mullah Omar als der unangefochtene Führer der Taliban in Afghanistan.
Auf der Afghanistan-Konferenz wurde über die Situation nach dem Abzug der internationalen Truppen 2014 diskutiert. Doch die Zukunft des Landes bleibt weiter unklar - wohlklingende, aber wirkungslose Erklärungen wurden nach jeder dieser Konferenzen verabschiedet. Währenddessen starben NATO-Soldaten bei Anschlägen in Ost-Afghanistan.
Es bleiben nur zwei Jahre, und die Afghanen müssen selbst so weit sein, für Sicherheit in ihrem Land zu sorgen. Die Amerikaner sind im Pesch-Tal oft nur noch Beobachter.
Sicherheitsbehörden warnen vor der deutschen Salafistenszene. Neben Druck und Verboten bräuchte es noch mehr Prävention.
Afghanische Sicherheitskräfte haben den Angriff radikal-islamischer Taliban auf ein Ausflugshotel nahe Kabul beendet. Zahlreiche Menschen starben, darunter alle vier Angreifer. Beide Seiten lieferten sich stundenlange Gefechte.

Aussichtslos steht in Mexiko das Gesetz den Drogenkartellen gegenüber. Aber nun werden die Stimmen für eine radikale Lösung lauter.

Audiobotschaft aus Wasiristan: Ein Dschihadist fordert deutsche Salafisten dazu auf, Vertreter von "Pro NRW" und Journalisten zu töten. Doch nicht nur das: Berlin ist einer der Schwerpunkte salafistischer Aktivitäten.

Weit über 100 000 Soldaten aus Afghanistan abzuziehen wird eine Herkulesaufgabe. Im Zentrum des zweitägigen Nato-Gipfels in Chicago ging es darum, bereits getroffene Beschlüsse umzusetzen. Was wurde erreicht?
Islamabads Ex-Geheimdienstchef zur Situation am Hindukusch und der Gefahr weiterer Konflikte.

Der Berliner Zeichner Arne Jysch hat mit seiner Graphic Novel „Wave and Smile“ den Bundeswehreinsatz in Afghanistan zum Thema einer Graphic Novel gemacht. Jetzt gibt es einen ersten Einblick in das Projekt.

Berlin - Das war zu erwarten: dass die Meldung, Kurt Beck plane seinen Rücktritt, nicht bestätigt würde. Doch nicht vor den wichtigen Wahlen in Nordrhein- Westfalen!
Fast zehn Jahre jagten ihn die USA als ihren Staatsfeind Nr. 1, am 2. Mai 2011 erfolgte der Angriff in Abbottabad. Details darüber blieben lange geheim. Eine Rekonstruktion.

Ein Jahr nachdem er den Befehl gab, Osama bin Laden auszuschalten, ist US-Präsident Barack Obama überraschend nach Afghanistan gereist. Dort stellt er gemeinsam mit Präsident Karsai die Weichen für die Zeit nach dem Truppenabzug. Wenige Stunden nach Obamas Abreise explodierten mehrere Bomben.
Das Beelitzer Logistikbataillon 172 übt in Altengrabow mit schwerer Technik und unter realistischen Bedingungen für den nächsten Einsatz in Afghanistan

Sie war das erste weibliche Mitglied der Agentur Magnum: Ein Bildband und eine Münchner Ausstellung würdigen Eve Arnold.

Mit der größten Offensive seit Monaten signalisieren die Taliban in Afghanistan: Wir sind nicht besiegt. Dabei will die Mehrheit der Afghanen endlich Frieden nach mehr als drei Jahrzehnten Krieg.
Koordinierte Angriffe der Taliban erschüttern am Sonntag die afghanische Hauptstadt und andere Städte. Dabei kamen mindestens 47 Menschen ums Leben. Auch die deutsche Botschaft geriet unter Beschuss.

Afghanische Truppen haben in der Hauptstadt Kabul die letzten verschanzten Taliban-Kämpfer überwältigt und damit eine 18-stündige Angriffsserie beendet. Doch die Gefechte hatten auch in der Nacht angehalten.

Die Angriffe waren gut koordiniert, sagt der Afghanistan-Experte Ruttig. Die Nato-Truppen hatten das so offenbar nicht erwartet.

Die Wärter hatten keine Chance, den Sturm der schwer bewaffneten Taliban auf das Gefängnis in Bannu zu verhindern. Hunderte Gefangene wurden befreit, darunter Extremisten, die als extrem gefährlich gelten.
Drei NATO-Soldaten starben am Montag in Afghanistan. Seit der Koran-Verbrennung im Februar haben die Angriffe zugenommen.
Im Kino: Martin Gerners Doku „Generation Kunduz“.
Das französische Innenministerium hat dementiert, dass der mutmaßliche Attentäter von Toulouse festgenommen worden ist. Das teilte ein Ministeriumssprecher am Mittwoch mit. Bei dem Bruder des mutmaßlichen Serientäters wurde Sprengstoff entdeckt.
Der politische Islam ist so stark wie seit hundert Jahren nicht
Der politische Islam ist so stark wie seit hundert Jahren nicht.

Der politische Islam ist so stark wie seit hundert Jahren nicht. Und von Afghanistan über Libyen bis Syrien und dem Iran: Nichts ist gut in der Region, meint Malte Lehming. Das zwingt den Westen zu Einsicht und Umkehr.

Den Spekulationen um einen vorzeitigen Abzug der internationalen Truppen gibt jetzt die afghanische Regierung Vorschub. Sie sehe sich bereit, die Sicherheitsverantwortung bereits ein Jahr früher als geplant zu übernehmen.

Nach der Bluttat mit 16 afghanischen Zivilopfern haben die Taliban zurückgeschlagen: Im Süden des Landes attackierten sie eine Regierungsdelegation, ein Mann kam ums Leben. Derweil droht dem beschuldigten US-Soldaten die Todesstrafe.

Das jüngste Versagen von US-Soldaten in Afghanistan darf nicht zum Anlass für einen schnellen Abzug genommen werden. Der Westen steht in der Pflicht. Was er am dringendsten bräuchte, ist, was er am wenigsten hat: Zeit und Geduld.

Bei ihrem Überraschungsbesuch in Afghanistan hat Bundeskanzlerin Merkel einen Abzug der deutschen Truppen für 2014 in Aussicht gestellt. Überschattet wird ihr Hindukusch-Besuch durch den Amoklauf eines US-Soldaten.

Eine 17-jährige Afghanin boxt bei den Olympischen Spielen in London für ihr Land – als einzige Frau.

Die Schüsse eines US-Soldaten auf Zivilisten in Afghanistan haben Angst vor einer neuen Protestwelle am Hindukusch geschürt. Wie geht es nun weiter?

SPORT: Ali Askar Lali (54), Fußballnationalspieler, gilt als Beckenbauer vom Hindukusch. 1981 kam er als Flüchtling nach Deutschland. Gemeinsam mit Holger Obermann (75), einst ARD-Sportreporter, treibt er den Aufbau des afghanischen Fußballwesens voran.
WIRTSCHAFT: Es gibt nur wenige ökonomische Erfolgsstories in Afghanistan. Die von Saad Mohseni ist eine. Er wappnet sich schon für eine Rückkehr der Taliban.
Terror, Tote, Taliban – all das gehört zum Lagebild. Und zugleich doch so viel mehr. Es tut sich was in diesem geschundenen Land, das sich seit 30 Jahren im Kriegszustand befindet. Denn überall dort, wo Menschen sich engagieren, entstehen Inseln des Aufbaus, der Freude, des Friedens.
KULTUR: Susanne Annen von der Bundeskunsthalle hat viele Afghanen kennengelernt, die sich für die Kunst ihres Landes interessieren. Sie würde sofort wieder nach Kabul gehen.
ENTWICKLUNG: OP-Schwester Karla Schefter wollte eine Auszeit. Sie kam nach Afghanistan. Und blieb. Als Leiterin einer Klinik.
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