Taliban-Kämpfer haben im nordafghanischen Einsatzgebiet der Bundeswehr ein unverheiratetes Liebespaar öffentlich gesteinigt. Die Aufständischen schüchterten die Dorfbewohner ein und forderten sie auf, ebenfalls Steine zu werfen.
Taliban

Der neue Oberbefehlshaber der internationalen Truppen in Afghanistan, Petraeus, hat den Zeitpunkt für den Beginn des US-Truppenabzugs relativiert. Der Kampf gegen die radikal-islamischen Taliban in dem Land sei nach wie vor von einem ständigen „Auf und Ab“ geprägt.
Die Bundeswehr in Kundus ist erneut angegriffen worden. Ziel war diesmal das neue Ausbildungs- und Schutzbataillon, das erst seit kurzem in der Region operiert. Eine Stellung der Taliban konnten die Soldaten zerstören. Ob es Tote unter den Angreifern gab, war am Samstagabend unklar.

Die Flut in Pakistan ist nicht nur eine menschliche Tragödie, sondern auch ein sicherheitspolitisches Desaster. Hilfe ist dringend nötig, doch es bleibt ein Dilemma, für Spender und für westliche Staatsführungen.

Eine neue Flucht vor Wassermassen und eine neue Bewertung im Westen – wie Pakistan immer mehr zu einem Thema wird.
Der Kampf gegen die Auswirkungen der verheerenden Überschwemmungen in Pakistan gestaltet sich äußerst schwierig. Warum?

Erstmals informiert die Regierung über die geheime Task Force der Bundeswehr in Afghanistan – fast ganz normale Soldaten, heißt es.

Islamistische Organisationen helfen in Pakistan neben US-Soldaten. Für einen Moment ist im Kleinen der große Krieg vergessen.

Der ARD-Bericht „SoKo Afghanistan“ am leider sehr späten Mittwochabend stellt den Sinn der deutschen Ausbildung lokaler Polizeikräfte am Hindukusch infrage.
Die Taliban schrecken die Welt mit einer neuen Horrornachricht aus Afghanistan auf: Aufständische sollen eine Schwangere erschossen haben, die gegen den strikten Moralkodex der Gotteskrieger verstieß.
Der Bürgermeister der afghanischen Hauptstadt wirbt in Deutschland um Hilfe. Bezahlbarer Wohnraum ist knapp.
Die historisch bedingte Feindschaft zwischen Pakistan und Indien ist die Existenzgrundlage der afghanischen Taliban.
Nach der Veröffentlichung von Afghanistan-Papieren auf Wikileaks sind sich Verteidigungs- und Außenpolitiker uneins, in welchem Umfang sie über Afghanistan im Bilde sein müssen.

Bibi Aisha stammt aus der südafghanischen Provinz Oruzgan. Dort herrschen die Taliban. Ihr Mann schnitt der 18-Jährigen die Nase ab - aber konnte ihr den Stolz nicht nehmen.
Den Blick abwenden kann man tatsächlich nicht, vom meistdiskutierten Titelbild dieser Tage: das zerstümmelte Gesicht der Afghanin Bibi Aisha auf dem Cover des US-Nachrichtenmagazins „Time“. Dazu die Zeile: „Was passiert, wenn wir Afghanistan verlassen.
Die Mitarbeiter einer christlichen Hilfsorganisation, die im Nordosten von Afghanistan ermordet wurden, reisten unbewaffnet. Inzwischen weiß man, das deutsche Opfer stammt aus Sachsen. Waren sie leichtsinnig?

Einen Tag, nachdem im Norden Afghanistans die Leichen von zehn Menschen entdeckt wurden, gibt es offenbar eine Spur. Die Taliban bekannten sich zu der Tat - doch das glauben die Behörden nicht.
Taliban bekennen sich zu Überfall in Afghanistan
Bei einem Selbstmordanschlag auf ausländische und einheimische Sicherheitskräfte in der nordafghanischen Provinz Kundus sind am Donnerstag sieben afghanische Polizisten getötet worden. Die Taliban haben sich zu dem Angriff bekannt.

Der britische Premier David Cameron will sich trotz anhaltender Empörung nicht für seine unverblümte Kritik an Pakistans „doppelzüngiger“ Terrorismuspolitik entschuldigen. Das belastet den Besuch von Präsident Zardari in London.
Das Geschrei an der Heimatfront ist so erwartbar wie verlogen. Die amerikanischen Truppen am Hindukusch sollen noch härter vorgehen gegen die Extremisten; sie sollen gezielt Jagd auf Taliban machen, die zur Führungsriege der Extremisten zählen. Sie töten.

US-General David Petraeus wendet sich mit einem flammenden Appell an die Truppen in Afghanistan. Der neue Kommandeur schwört alle Isaf-Soldaten auf einen harten Kampf gegen die Taliban ein.

Die geheimen US-Armeereporte aus Afghanistan zeigen: Mehr und mehr setzen die Isaf-Truppen auf dubiose Milizenführer als Stützen von Recht und Ordnung.
Längst geht es am Hindukusch um mehr als die Taliban und etwaige Demokratisierungsprozesse. Es geht um die nächste Runde im Great Game – dem jahrhunderte alten Großen Spiel im Kampf um die Vorherrschaft in Zentralasien – der Region mit der größten Dichte an Nuklear- und Möchtegern-Nuklear-Mächten.
Die Berichte über das Wirken der US-Spezialeinheit Task Force 373 in Afghanistan erhitzen die Gemüter. Die Opposition fordert Aufklärung über den Einsatz der US-Spezialkräfte im deutschen Verantwortungsbereich.
Zwei Tage nach der Veröffentlichung von 92.000 als "vertraulich" eingestuften Dokumenten zum Krieg in Afghanistan kommen Amerikas Medien und Experten für die Region zu dem Schluss, dass die Unterlagen keine sensationellen Neuigkeiten enthalten und keinen Anlass geben, die Strategie zu korrigieren.

92.000 geheime Dokumente des US-Militärs sind öffentlich geworden. Unser Autor hat große Teile ausgewertet und sie dann mit seinen Recherchen im Land am Hindukusch abgeglichen. Seine Analyse zeigt: Der Konflikt wird mit jedem Tag schwieriger zu lösen
Was die Experten der Parteien meinen

Es ist der Alptraum für jeden Geheimdienst: Im Internet ist eine Sammlung von mehr als 90.000 Militär-Dokumenten über den Krieg in Afghanistan aufgetaucht. Die USA sind empört.
Deutschland unterstützt in Nepal die zivile Wiedereingliederung maoistischer Ex-Rebellen – das könnte ein Vorbild für Afghanistan sein.
Taliban: Wir haben die zwei Männer entführt
Die radikal-islamischen Taliban in Afghanistan haben offensichtlich zwei US-Soldaten entführt und möglicherweise einen davon getötet. Vier weitere amerikanische Soldaten starben am Samstag bei einem Bombenanschlag im Süden des Landes.
Von:Julius Wolf An: werbinich@tagesspiegel.de Betreff: Berlin – ich komme!
Der Westen sollte im Afghanistankrieg die Taliban als Verhandlungspartner akzeptieren
Ab 2014 soll Afghanistan selbst für seine Sicherheit sorgen. Präsident Karsai und die afghanische Bevölkerung sehen das positiv - vor dem Hintergrund einer breiten antiwestlichen Stimmung.
Der Westen sollte im Afghanistankrieg die Taliban als Verhandlungspartner akzeptieren.
Blut aus dem Mund, Wunden im Fleisch. Zuhra, 20, wurde von ihrem Mann geprügelt, dann lief sie fort – und kam in eins von fünf afghanischen Frauenhäusern. Es ist für sie eine Zeit im Nichts. Aber sie lebt.

Am Dienstag treffen sich Vertreter aus mehr als 60 Ländern in Kabul, um über Afghanistans Zukunft zu beraten. Wie könnte die aussehen?
Berlin - Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) hat die afghanische Regierung davor gewarnt, die mühsam erworbenen Frauenrechte im Land am Hindukusch bei Friedensverhandlungen mit den radikalislamischen Taliban zu opfern. „Afghanische Frauen wollen ein Ende des Konflikts“, heißt es in einem 65-Seiten-Bericht, den die Organisation am Dienstag vorlegte.
Die Regierung in Kabul will Talibanführer von UN-Terrorliste streichen lassen, um Friedensgespräche führen zu können.