zum Hauptinhalt
Thema

Taliban

Kabul will Talibanführer von UN-Terrorliste streichen lassen, um Friedensgespräche führen zu können

Von Michael Schmidt

Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis Deutschland das nächste Opfer in Afghanistan zu beklagen hat. Die Aufständischen im Einsatzgebiet der Bundeswehr, im Norden des Landes, sind in der Offensive.

US-General Petraeus bei seiner Antrittsrede in Afghanistan.

US-General David Petraeus hat sein Amt als Kommandeur der internationalen Truppen in Afghanistan angetreten. In seiner Antrittsrede machte er deutlich, dass sich an der ISAF-Strategie durch den Wechsel an der Spitze nichts ändert.

Nach dem Kampf. Sechs Selbstmordattentäter griffen in Kundus ein amerikanisches Hilfsunternehmen an. Mit ihnen starben fünf weitere Menschen. Foto: Naqeeb Ahmed/dpa

Die Taliban haben ein privates US-Hilfsunternehmen an gegriffen. Ein 32-jähriger Objektschützer aus Schleswig-Holstein ist bei dem Angriff am Freitag in Kundus getötet worden.

Von Dagmar Dehmer

Die rund 120 000 Soldaten der internationalen Afghanistan-Schutztruppe Isaf müssen nach Ansicht ihres neuen Kommandeurs David Petraeus „mit allen Mitteln“ geschützt werden. Ungeachtet der „schwierigen Zeiten in Afghanistan“ sei jedoch keine Änderung der Einsatzregeln nötig, sagte der US-General am Donnerstag in Brüssel nach seinem Antrittsbesuch bei Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen.

General David Petraeus hat schon einmal einem US-Präsidenten das politische Leben gerettet. Drei Jahre ist das her.

Von Michael Schmidt

Die pakistanischen Sicherheitsbehörden haben Anfang der Woche einen deutschen Islamisten festgenommen, der offenbar die Terrorszene verlassen und nach Deutschland zurückkehren wollte. Der Mann war bei seiner Festnahme mit einer Burka verkleidet.

Von Frank Jansen
Religion als Richtschnur. Muslime beim Gebet in der Berliner Sehitlik-Moschee.

Aufklärung ist nicht totalitär: Die Soziologin und Autorin Necla Kelek verteidigt in Berlin ihre Thesen zu Integration und Islam.

Von Caroline Fetscher
Die Situation in Afghanistan bleibt weiter kritisch.

Die Nato kämpft um Rückhalt bei den Afghanen – und will ihre Präsenz in Kandahar verstärken. Einen raschen Abzug der Truppen wird es dem US-Sonderbeauftragten, Richard Holbrooke zufolge, wohl kaum geben.

Von
  • Ingrid Müller
  • Ulrike Scheffer

Die Debatte über Afghanistans Bodenschätze kommt den USA gelegen – sie drängt die schlechten Nachrichten in den Hintergrund.

Von
  • Kevin P. Hoffmann
  • Ulrike Scheffer

Berlin - Der deutsche Kommandeur der internationalen Schutztruppe Isaf im Norden Afghanistans, General Frank Leidenberger, hat die Debatte um die Bewaffnung der Bundeswehr erweitert. Nachdem zuletzt unter anderem der Wehrbeauftragte, Hellmut Königshaus (FDP), gefordert hatte, Leopard-2-Panzer an den Hindukusch zu verlegen, will Leidenberger nun Kampfjets der Luftwaffe direkt gegen die radikalislamischen Taliban einsetzen können.

Der Rückhalt für Präsident Karsai nach der Friedens-Dschirga in Afghanistan ist offenbar geringer als zunächst angenommen

Von Ulrike Scheffer

Bitter ist es. Da wollen 1600 Afghanen über einen Weg zum Frieden reden, sie werden von 12 000 Sicherheitskräften bewacht.

Von Ingrid Müller

Bitter ist es. Da wollen 1600 Afghanen über einen Weg zum Frieden reden, sie werden von 12.000 Sicherheitskräften bewacht. Und dann schlagen dennoch Raketen ein, dringen Radikale bis an das Versammlungsgelände vor. Kabul am Mittwoch.

Von Ingrid Müller

Elf Tage vor der sogenannten Friedens-Dschirga in Kabul sind bei einem verheerenden Selbstmordanschlag in der afghanischen Hauptstadt mindestens 18 Menschen getötet worden. Nach Angaben der Internationalen Schutztruppe Isaf sind unter den Toten sechs ausländische Soldaten.

Mit einer Militäraktion sind die US-Truppen im afghanischen Kundus einem angeblichen Angriff der radikal-islamischen Taliban zuvorgekommen. Die Soldaten griffen ein Versteck der Extremisten mit Hubschraubern an. Unter den Toten sollen auch drei Taliban-Kommandeure sein.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })