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Thema

Taliban

Berlin/Kabul - Die Entschädigung der Opfer des Luftschlages von Kundus im Herbst des vergangenen Jahres ist geregelt. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums vom Donnerstag werden die Familien der insgesamt 102 Toten und überlebenden Verletzten jeweils 5000 US-Dollar (umgerechnet etwa 3800 Euro) erhalten.

Klima der Angst. Ein Bundeswehrsoldat sichert bei Kundus einen Weg, auf dem Dorfbewohner entlanggehen.

Mit dem Tod von Gouverneur Omar verliert die Bundeswehr ihren wichtigsten Partner. Der Mord an Omar könnte nach Ansicht eines Militärexperten auch die Zerrissenheit innerhalb der Taliban widerspiegeln.

Von Martin Gerner
Riskanter Einsatz. Auch im April gab es tödliche Angriffe auf die Bundeswehr in Afghanistan. Das Foto zeigt Bundeswehrsoldaten, die damals im Feldlager des Wiederaufbauteams Kundus an einer Trauerfeier für gefallene Kameraden teilnahmen. Foto: Steffen Kugler/dpa

Nach dem Attentat auf die Bundeswehr in Afghanistan spricht Merkel von einem „feigen Anschlag“

Brennende Nato-Fahrzeuge. Immer häufiger werden Tankwagenkonvois in Pakistan angegriffen. Foto: Arshad Arbab/dpa

Die Zwischenfälle durch US-Truppen belasten das Verhältnis zwischen Washington und Islamabad schwer

Von Christine Möllhoff

Die Bundeswehr ist am Donnerstag in Nordafghanistan erneut Ziel eines Angriffs geworden, bei dem ein deutscher Soldat getötet und sechs weitere verletzt wurden. Seit Beginn der deutschen Beteiligung an der Nato-Truppe Isaf im Januar 2002 wurden damit am Hindukusch bei Gefechten und Anschlägen insgesamt 27 Bundeswehrsoldaten getötet.

Faisal Shahzad.

Ein Gericht in New York hat den 30 Jahre alten Faisal Shahzad zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Er hatte am 1. Mai seinen Wagen mit einer selbstgebauten Bombe auf dem Times Square in Manhattan geparkt. Der Sprengsatz war allerdings nicht detoniert.

Afghanistan ist in Deutschland heute das Synonym für Krieg. Doch es gibt eine kleine Insel: Bamian. Dort liegen unwirklich blaue Seen und der erste Nationalpark. Es ist das Tal der Buddha-Statuen, die die Taliban im März 2001 sprengten.

Von Ingrid Müller
Kirk W. Johnson

Wer Afghanistan verlässt, darf die Afghanen nicht verlassen. Deutschland hat die moralische Verpflichtung gegenüber denen, deren Existenz der Westen übersieht.

Von Kirk W. Johnson
Zählen oder schummeln? Wahlhelfer in Kandahar bei der Arbeit.

Wieder wurde in Afghanistan eine Wahl manipuliert. Wahlbeobachter sprechen von "extensiven Unregelmäßigkeiten" – Wähler sollen bedroht oder eingeschüchtert worden sein. Profitieren könnte davon vor allem Präsident Karsai.

Von Martin Gerner
Dabei sein dürfen alle. Heinz Maintok und seine Fußballer vom SV Sedlitz.

Bei Auswärtsspielen wird die Mannschaft rassistisch beleidigt, dann fallen Wörter wie "Kanakenklub". Seit 20 Jahren integriert der SV Sedlitz Asylbewerber - und wird nun für sein soziales Engagement geehrt.

Von Sebastian Stier

Vier Jahre nach Beginn ihrer Mission: Die Niederlande beginnen mit Afghanistan-Abzug. Doch nicht nur Militärs halten den Abzug für voreilig und verfrüht.

Von Michael Schmidt

Taliban-Kämpfer haben im Osten Afghanistans zwei Stützpunkte der Internationalen Schutztruppe Isaf attackiert. Nach Nato-Angaben wurden die Angriffe in der Provinz Khost am frühen Samstagmorgen zurückgeschlagen.

Gespräche führen, die Herzen der Menschen gewinnen: So heißt das neue Konzept für den Afghanistan-Einsatz. Keine einfache Aufgabe für die deutschen Soldaten. Zumal ihre US-Kollegen in dieser Frage manchmal ganz eigene Ansichten haben

Von Ingrid Müller
Ort der Trauer. Angehörige am Tag nach dem Bombardement im September 2009 im Distrikt Char Darah. Lange zögerte die Bundeswehr, sich zu entschuldigen. Foto: dpa

Geld kann die Toten nicht lebendig machen, aber die Bundesregierung sieht ihre Zahlung als „humanitäre Hilfsleistung“. Wie die Afghanen auf die Entschädigung für die Toten des Luftangriffs am Kundus-Fluss reagieren.

Von Martin Gerner

Experten fordern mehr und bessere Unterstützung für Pakistan – der Ruf des Landes als Chaos-Staat sei unberechtigt.

Von Sebastian Bickerich
Die Flutkatastrophe in Pakistan wird nach Einschätzung des Flüchtlingshilfswerks UNHCR immer schlimmer.

Den Flutopfern muss geholfen werden, nur: von wem? Während die Taliban dazu aufrufen, keine Hilfe von den Ungläubigen anzunehmen, hält sich die "Organisation der Islamischen Konferenz" bedeckt. Ein Kommentar.

Von Henryk M. Broder
Der Brigadegeneral der Bundeswehr, Josef Dieter Blotz (43), ist seit April 2010 Sprecher der Internationalen Afghanistan-Schutztruppe Isaf.

"Wir werden es sehr schwer haben, ein Afghanistan zu schaffen, dass völlig korruptions- und drogenfrei ist." Der Sprecher der Isaf-Schutztruppe Isaf, Bundeswehrgeneral Blotz, über die Sicherheitslage, die Abzugsperspektive und die Jagd auf Taliban-Kämpfer.

"Völlig klar und verständlich, dass Extremisten verfolgt und bekämpft werden müssen."

Der Sprecher der Internationalen Schutztruppe Josef Dieter Blotz erklärt im Tagesspiegel, dass es auch Aufgabe des Kommandos Spezialkräfte KSK sei, Taliban gezielt zu jagen und "auszuschalten".

Von Ingrid Müller
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