Afghanistans Präsident Karsai brüskiert die von ihm gerufenen ausländischen Truppen - sollen sie bleiben?
Taliban

Der designierte Wehrbeauftragte des Bundestages, Hellmut Königshaus, fordert im Interview mit dem Tagesspiegel den Einsatz von schweren Kampfpanzern und Mörsergranaten zum besseren Schutz der Bundeswehr in Afghanistan. Der Bundeswehr stehe nicht alles Gerät zur Verfügung, das sie zum eigenen Schutz brauche.
Am Karfreitag starben drei deutsche Soldaten in Afghanistan. Angehörige ihrer Einheit hatten sich vor ihrem Einsatz über Defizite bei der Ausbildung beschwert.

Afghanistans Präsident, Hamid Karsai, droht mit einem Veto gegen eine geplante Nato-Offensive. "Ohne eure Einwilligung wird es in Kandahar keine Militäroperation geben", sagte Karsai zu örtlichen Stammesführern. Zuvor hatte Karsai heftige Vorwürfe zu angeblichen ausländischen Wahlmanipulationen geäußert.
Selbstmordattentäter sprengt sich bei Parteiveranstaltung in die Luft / Angriff auf US-Konsulat in Peshawar
Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg trauert um deutsche und afghanische Soldaten und verteidigt den geplanten Strategiewechsel in Afghanistan.

Rund 200 Menschen haben sich am Montag am Berliner Ostermarsch beteiligt. Im Mittelpunkt des diesjährigen Marsches standen die "Standorte der Rüstungslobby".
In Pakistan sind mindestens 38 Menschen bei kurz aufeinander folgenden Anschlägen getötet worden. Ein Ziel der Attentäter war das US-Konsulat in Peschawar.
Von Sicherheit kann in Afghanistan keine Rede sein. Das ist zuallerletzt den Soldaten vor Ort anzulasten.
Nach dem Tod von mindestens fünf afghanischen Soldaten durch Beschuss der Bundeswehr hat der Gouverneur der Provinz Kundus eine bessere Koordination der Militäreinsätze gefordert. Mohammed Omar sagte, der Tod der Afghanen hätte vermieden werden können.
Im Zusammenhang mit den schweren Gefechten gegen Aufständische in Afghanistan haben deutsche Soldaten am Karfreitag aus Versehen mehrere afghanische Sicherheitskräfte erschossen. Verteidigungsminister Guttenberg drückte sein Bedauern aus.
Die Bundeswehr in Afghanistan ist in eine neue Spirale der tödlichen Gewalt geraten. Im Zusammenhang mit dem schweren Gefecht am Karfreitag, bei dem drei deutsche Soldaten getötet wurden, erschoss die Bundeswehr aus Versehen mindestens fünf afghanische Sicherheitskräfte, die sich einer Fahrzeugkontrolle verweigert hatten.
Bei einem schweren Gefecht mit aufständischen Taliban sind drei Bundeswehr-Soldaten getötet worden. Sie wurden beim Minensuchen erschossen. Fünf weitere Soldaten wurden schwer verletzt. Etwa 100 Taliban attackierten die deutsche Patrouille. Angela Merkel nannte die Tat "verabscheuungswürdig und hinterhältig".
Seit Beginn der deutschen Beteiligung an der Nato-Truppe Isaf im Januar 2002 wurden in Afghanistan bei Gefechten und Anschlägen 22 Bundeswehrsoldaten getötet. Dazu starben 17 Soldaten bei Unfällen.

Drei Bundeswehrsoldaten sterben bei einem Gefecht mit den Taliban. Ex-Verteidigungsminister Rühe kritisiert den Afghanistan-Einsatz.
Seit Beginn der deutschen Beteiligung an der Nato-Truppe Isaf im Januar 2002 wurden in Afghanistan bei Gefechten und Anschlägen 22 Bundeswehrsoldaten getötet. Dazu starben 17 Soldaten bei Unfällen. Im Folgenden ein Überblick über die folgenschwersten Angriffe.
Überraschungsbesuch in Kabul: Bei seiner ersten Afghanistan-Reise als Präsident kritisiert Barack Obama seinen Amtskollegen Karsai. Die Ankunft Obamas war aus Sicherheitsgründen lange geheim gehalten worden. Wenige Stunden später beschießen die Taliban eine Militärbasis.
Eigentlich wollten die amerikanischen Streitkräfte ihr Militärgefängnis im afghanischen Bagram Anfang 2011 in die Kommandogewalt afghanischer Sicherheitskräfte übergeben. Doch ob der Plan in dieser Form jemals in die Tat umgesetzt wird, ist nun ungewiss.
Neu-Delhi - Die Suche nach einem friedlichen Ende des achtjährigen Krieges in Afghanistan gewinnt an Fahrt. Präsident Hamid Karsai nahm am Montag erste Friedensgespräche mit einer der drei großen Milizengruppen auf.

Entscheidender Tag für Barack Obama: Vor der Abstimmung über die Gesundheitsreform ist die Mehrheit des US-Präsidenten ungewiss.
Bei Selbstmordanschlägen im afghanischen Kandahar sind am Wochenende Dutzende Menschen getötet worden. Die aufständischen Taliban bekennen sich zu dem Terror.
Bei zwei Bombenexplosionen in der ostpakistanischen Millionenmetropole Lahore sind zahlreiche Menschen getötet und verletzt worden. Die Attacken richteten sich gegen Armeefahrzeuge.
Erneut trifft ein Anschlag eine Sondereinheit der pakistanischen Polizei.
Nach dem umstrittene Luftschlag von Kundus hat das Verteidigungsministerium offenbar gezielt versucht, Informationen zurückzuhalten.
Der Kundus-Untersuchungsausschuss setzt die Vernehmungen fort. Spitzenmilitärs sollen über die Melde- und Befehlswege aussagen.

Ex-Nato-Generalsekretär Robertson beklagt eine mangelnde Entschlossenheit beim Einsatz in Afghanistan – und warnt vor einer Ermutigung der Taliban.
Frauen an die Uni, neue Technik fürs Land: Wie Hochschulen in Kabul und Herat den Neustart wagen – mit der Hilfe von Deutschen.

Mit dem Kampfeinsatz in Helmand wachsen in Deutschland Zweifel an der neuen Afghanistan-Strategie.
Die Bundestagsdebatte zum Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr war eine Lager übergreifende Debatte. Vor allem war sie aber eine ehrliche Debatte: Jetzt wissen wir nicht nur, dass Krieg ist und Deutschland mittendrin - jetzt geben wir es zu.

Frank Jansen über die Erfolge im Afghanistankrieg

Ein Selbstmordkommando der Taliban hat am Freitag ein Hotel und ein Gästehaus im Zentrum der afghanischen Hauptstadt Kabul attackiert und mindestens elf Menschen getötet. Unter den Opfern sollen mehrere Ausländer sein. Anwohner wurden per Lautsprecher aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen.
Der Kundus-Ausschuss befragt weitere Zeugen. Besonders gespannt waren die Abgeordneten auf die Aussage von "Red Baron".
Die internationale Schutztruppe Isaf will nach eigenen Angaben das Taliban-Aussteigerprogramm der afghanischen Regierung massiv unterstützen und schätzt die Stärke des Gegners auf 25.000 bis 36.000 Kämpfer und 900 Kommandeure ein.
Er hat Gefechte trainiert und die Einsatzregeln auswendig gelernt. Bald muss er nach Kundus. Über einen jungen Gebirgsjäger, der bald gegen die Taliban kämpfen muss.
Der Taliban-Chef in Kundus wurde gefasst. Er soll auch Morde an deutschen Soldaten befohlen haben.
Einer der wichtigsten Taliban-Führer soll in Pakistan gefasst worden sein. Laut des Gouverneurs von Kundus, Mohammad Omar, sei Mullah Abdul Salam in der südwestpakistanischen Stadt Quetta festgenommen worden.
Es gibt viele hässliche Meldungen vom Kampf der westlichen Truppen gegen die Taliban. Bei der am Wochenende gestarteten Offensive gegen die Rebellen sind bereits Zivilisten getötet worden, durch einen Luftangriff abseits der Operation kamen ebenfalls Afghanen ums Leben, die offenbar nicht zu den Taliban gehörten.
Die Nummer zwei der Taliban, Mullah Baradar, wurde verhaftet. Das nährt die Hoffnung, dass Pakistan sich endlich entschließt, die Rebellen fallen zu lassen.
Ein Erfolg wird von jenseits der Grenze zu Pakistan vermeldet: Pakistanische und US-Regierungsvertreter bestätigten einen Bericht der "New York Times" zur Festnahme des bedeutendsten Taliban-Anführers seit Beginn des Krieges in Afghanistan.

Frank Jansen über die Nato-Offensive in Afghanistan