Kaum hat sich Pakistan vom Schock das Taliban-Angriffs auf das Armee-Hauptquartier am Wochenende erholt, schlagen die Terroristen erneut zu. Am Montag starben mindestens 32 Menschen nach einem Selbstmordanschlag - hauptsächlich Zivilisten.
Taliban

Der Friedensnobelpreis für Barack Obama wird in den USA kontrovers diskutiert und kaum bejubelt.
Soldaten haben das von der Taliban besetzte Armee-Hauptquartier gestürmt. 25 Geiseln wurden befreit, neun Menschen kamen ums Leben.
In der pakistanischen Stadt Peschawar hat sich ein Attentäter auf einem belebten Markt mit einem Auto in die Luft gesprengt. Dabei kamen mindestens 45 Menschen ums Leben.
Wieder hat ein blutiger Anschlag Afghanistans Hauptstadt Kabul erschüttert. Mindestens 17 Tote gab es bei dem Attentat, dass das Verhältnis zwischen Neu-Delhi und Islamabad weiter belasten könnte.

Twittern beim Militär: Das Pentagon will den Soldaten erlauben, im Einsatz soziale Netzwerke zu nutzen. Die Bundeswehr ist gegen das Bloggen aus dem Krieg.
Das Parlament in Den Haag setzt die Regierung unter Druck: Der Afghanistan-Einsatz soll ab 2010 nicht mehr verlängert werden. Auch Obama gerät unter Entscheidungsdruck.

Das Haus der Berliner Festspiele zeigt mit "Burka Bondage" ein riskantes deutsch-afghanisches Theaterprojekt.
Ein 24 Jahre alter Fallschirmjäger ist an den Spätfolgen eines Selbstmordanschlags in Afghanistan gestorben. Das Attentat ereignete sich im August 2008.
Am nordafghanischen Bundeswehr-Standort Kundus haben sich Kämpfer der radikal-islamischen Taliban und deutsche Soldaten ein Feuergefecht geliefert. In der Linkspartei wird über den Abzug gestritten.
Die Polizei hat das Einheitsfest nach Terror-Drohungen mit massiven Sicherheitsmaßnahmen begleitet. Das hängt mit den islamistischen Videos zusammen, die vor den Bundestagswahlen veröffentlicht wurden.
Der Wiederaufbau in Afghanistan wird durch falsche Ziele und Abstimmungsprobleme zwischen den vielen Helfern erschwert.
Die US-Regierung streitet über die richtige Strategie für Afghanistan. Die öffentliche Debatte kreist dabei um zwei Fragen.

Dieser Tage erscheint der letzte Band von Brian K. Vaughans und Pia Guerras vielfach preisgekröntem Endzeit-Epos „Y – The Last Man“ auf Deutsch. Im Interview erzählt Autor Vaughan, was er von einer Fortsetzung hält
Die Berliner Polizei reagiert auf Drohungen von Islamisten auf Bahnhöfen und Flughäfen. Die Hauptstadt folgt damit der Lageeinschätzung des Bundes - setzt aber nicht auf das Zeigen optischer Präsenz.
Innenminister Schäuble ist angesichts der Häufung terrorististischer Drohvideos besorgt. Im laufenden Monat haben sich mutmaßliche Terroristen bereits sieben Mal an auf diesem Weg gemeldet. Dennoch: Das Ministerium will sich nicht nicht "in den Zustand der Erregung" versetzen lassen.
"Von den Fehlern anderer lernen" sollten die Europäer, heißt es in einer Audiobotschaft, die Osama bin Laden zugeschrieben wird. Zudem gibt es ein neues Video der afghanischen Taliban. Ein Sprecher des Innenministeriums nannte es "das konkreteste Drohvideo, das sich je gegen Deutschland richtete".
Obama weiß, dass er für einen Abzug aus Afghanistan mehr tun muss
Die Forderung von US-General Stanley McChrystal nach mehr Truppen für Afghanistan ist von der US-Regierung mit Zurückhaltung aufgenommen worden. Präsident Barack Obama, sein Verteidigungsminister und seine Außenministerin reagierten skeptisch.

Die Kalaschnikow ist die meistverkaufte Waffe der Welt. 70 Millionen Mal wurde sie gebaut. Mindestens. Plagiate nicht mitgerechnet. Trotzdem soll der Hersteller soll Millionenschulden haben.
US-Präsident Obama spielt auf Zeit. Dabei weiß er längst, dass er für einen Abzug aus Afghanistan mehr tun muss.
Talibanführer gibt sich siegesgewiss / Mehr CIA-Präsenz in Afghanistan
Die islamistische Terrorszene steigert ihre Versuche, Deutschland Angst einzujagen. Sicherheitsexperten sprechen von psychologischer Kriegführung, sehen aber weiterhin keine akute Gefahr eines Anschlags in der Bundesrepublik. Am Sonntag tauchte ein weiteres Video auf.

Jeden Montag beantwortet "Zeit"-Herausgeber Josef Joffe vier Fragen zur Außenpolitik. Heute über die US-Raketenabwehr, Afghanistan, China und die Buchmesse sowie den Wahlkampf.
Dänisches Militär und Regierung toben über so viel Ungehorsam und fahren überraschend schwere Geschütze in einem weiteren, sonderbaren Konflikt über die Pressefreiheit im Königreich auf. Der Grund: Am Mittwoch hatte die Zeitung „Politiken“ den vollständigen Erlebnisroman eines dänischen Elitesoldaten über dessen Einsätze im Irak und in Afghanistan veröffentlicht.
Der dänische Elitesoldat Thomas Rathsack hat ein Buch über seine Einsätze im Irak und in Afghanistan geschrieben. DIe Armee wollte die Veröffentlichung verbieten. Jetzt wurde der Soldat suspendiert.
Den strahlenden Sieger gab Hamid Karsai nicht, als er am Donnerstag erstmals seit den Wahlen in seinem hoch gesicherten Palast vor die Presse trat. Afghanistans Präsident weiß, dass er tatsächlich um sein politisches Überleben kämpft.
Die US-Kommandeure in Afghanistan wollen mehr Soldaten am Hindukusch. Doch Präsident Obama zeigt sich wenig geneigt, ihren Wünschen nachzukommen.
Die Bundeswehr soll die Sicherheit im Norden Afghanistans gewährleisten. Doch für den gefährlichen Einsatz fehlen den Streitkräften Kampfhubschrauber und Panzer.
Die Verkündung des Endergebnisses der Wahl wird sich um Wochen verzögern. 15 afghanische Präsidentschaftskandidaten fordern derweil Neuwahlen – und machen dem Amtsinhaber und seinem Rivalen schwere Vorwürfe.
Nun ist es praktisch amtlich: Bei dem von der Bundeswehr in Afghanistan angeordneten Luftangriff auf zwei von den Taliban entführte Tanklastwagen sind auch Zivilisten umgekommen. Laut der von Präsident Karsai eingesetzten Kommission sollen es 30 sein.
Wie viele Zivilisten sind bei dem Angriff auf einen Tanklastwagen umgekommen? Mit letzter Sicherheit wird sich nie klären lassen, wie schuldig oder unschuldig die einzelnen Opfer waren
Zum deutschen Einsatz in AfghanistanUnsere Politiker sollten endlich die Realitäten anerkennen und die Bundeswehr abziehen. Afghanistan ist der größte Opiumproduzent der Welt, in Afghanistan versenkte die westliche Welt bisher ca.
Der Tod eines afghanischen Kollegen bei der Befreiung des "New York Times"-Reporters sorgt für Unmut im Land am Hindukusch – Verbände fordern Untersuchung.
Die Polizei verkündet einen Erfolg im Kampf gegen den Terror, die Taliban beklagen einen Vertrauensbruch: Muslim Khan sei auf dem Weg zu Friedensgesprächen gewesen.
Es konnte niemand erwarten, dass die Afghanen in den rund sieben Jahre nach der Vertreibung der Taliban aus Kabul mit internationaler Hilfe eine Demokratie nach Westminster-Standard etablieren würde. Dazu weiß jeder Zeitungsleser heute zu viel über die mangelnde Durchsetzungskraft der Zentralregierung in vielen Landesteilen, über das Ausmaß der Korruption, über patriarchalische Clanstrukturen und die Bedrohungen durch Islamisten.
Den Wahlen in Afghanistan fehlt die Legitimation. Wenig spricht jedoch dafür, dass Neuwahlen ein glaubwürdigeres Ergebnis bringen würden
Der britische Geheimdienst soll die Aktion gestartet haben, obwohl mit den Taliban Verhandlungen über ein Lösegeld liefen.
Der für den umstrittenen Luftangriff bei Kundus verantwortliche Oberst wird noch im September nach Deutschland zurückkehren. Mit dem Vorfall soll das nichts zu tun haben.

Munadi studierte in Erfurt, um später in seinem Land zu helfen. Dort wurde er von Taliban entführt – und starb bei einer Befreiungsaktion.