Bei Gefechten in der südafghanischen Unruheprovinz Urusgan sind am Sonntag nach offiziellen Angaben zahlreiche Kämpfer der radikalislamischen Taliban ums Leben gekommen. Bereits am Freitag starben zwei Soldaten der internationalen Schutztruppe.
Taliban

Wer soll in Afghanistans Kampfgebiete? Vor dem Nato-Gipfel streiten die Länder – auch mit den Deutschen.
Eigentlich wollten die Taliban US-Soldaten töten. Getroffen haben sie hauptsächlich Zivilisten. Es ist bereits der zweite Selbstmordanschlag, der dieses Jahr in Kabul verübt wurde.
Chinesische Zustände: Kurz vor den Olympischen Spielen in Peking legt Berndt Thamm eine besorgniserregende Studie vor.

Nach zehn Wochen Kampfeinsatz in Afghanistan ist der britische Prinz Harry vorzeitig in seine Heimat zurückgekehrt. Der 23-Jährige landete am Samstagmittag in einer Truppen-Transportmaschine auf dem Stützpunkt der britischen Luftwaffe in Brize Norton westlich von London. Sein Vater Prinz Charles sagte, er sei "enorm stolz" und "sehr erleichtert", dass sein jüngster Sohn zurück sei.
US-Präsidentschaftsbewerber der Demokraten verlangt von Europa mehr Einsatz in Afghanistan

Windsor-Sprössling Prinz Harry macht meist durch seine öffentlichen Eskapaden Schlagzeilen. Doch seit Beginn dieses Jahres war der Sohn von Prinz Charles gegen Taliban im Einsatz. Damit ist es nun vorbei.

Der führende Präsidentschaftskandidat der Demokraten fordert von den europäischen Verbündeten deutlich mehr Einsatz am Hindukusch. Dabei benutzt Barack Obama, dem offenbar enorme Spendengelder für seinen Wahlkampf zufließen, deutliche Worte.
Brigadegeneral Dammjacob über Herausforderungen für seine Isaf-Truppe im Norden Afghanistans
In Afghanistan hat es erneut Tote bei einem Selbstmordanschlag gegeben. Das Attentat ereignete sich im umkämpften Süden des Landes. Erst gestern waren dort beim blutigsten Anschlag seit dem Sturz der Taliban mindestens 100 Menschen getötet worden.

In Kandahar hat ein Mann eine Bombe gezündet und sich damit in die Luft gesprengt. Mitten in der Menschenmenge kam es zu einer gewaltigen Explosion. Unter den Opfern ist auch ein Kommandeur, der lange gegen die Taliban gekämpft hatte.
Buddha zerfiel vor Scham
Der Regierungsberater Markus Kaim fordert von Kanzlerin Merkel, Deutschlands Afghanistaneinsatz besser zu erklären. Die Regierung müsse die Ziele und auch die Risiken klar darlegen und nicht so tun, als ob es um eine "Wiederaufbaumission" gehe.

Der Film "Son of a Lion" von Benjamin Gilmour zeigt eine brutale Welt: Blutrache, Waffenfetischismus, rigider Ehrenkodex - keine günstigen Bedingungen für den elfjährigen Niaz, der die Kunst liebt.
Im Verteidigungsministerium wird über die künftigen Kompetenzen des Afghanistan-Einsatzes gebrütet. Spätestens seit der Operation "Harekate Yolo II" im vergangenen Herbst ist klar: Das Bundeswehr-Mandat ist an seine Grenzen gestoßen.

Pakistanische Sicherheitskräfte haben in einem Großeinsatz einen der ranghöchsten Talibanführer verwundet und festgenommen - den früheren Taliban-Militärchef Mansur Dadullah. Er hatte anscheinend die Unterstützung seiner Mitkämpfer verloren.

Verteidigungsminister Franz Josef Jung spricht nur ungern über Gefahren für die deutsche Kampftruppe – und den Druck durch Nato-Verbündete. Mit der Entsendung einer schnellen Eingreiftruppe will der Minister die Partner besänftigen.

90 Prozent des weltweit hergestellten Opiums stammen immer noch aus Afghanistan. Die Hauptverdiener sind die Taliban im Süden des Landes. Die Polizei will jetzt 50.000 Hektar der Drogenanbauflächen zerstören.
Zwei Wochen vor der Parlamentswahl in Pakistan hat ein Selbstmordattentäter in der Nähe des Armee-Hauptquartiers in Rawalpindi mindestens acht Menschen mit in den Tod gerissen.
Der CIA ist offenbar ein schwerer Schlag gegen das Terrornetz Al Qaida gelungen. Amerikanische Sicherheitskreise und islamistische Websites berichten übereinstimmend, ein Mitglied des Führungszirkels von Al Qaida, der Libyer Abu Laith al Libi, sei am Montag bei einem Raketenangriff in Pakistangetötet worden.
Ein Selbstmordattentäter hat in Südafghanistan den stellvertretenden Gouverneur der Provinz Helmand und fünf weitere Menschen mit in den Tod gerissen - auch in der Hauptstadt Kabul schlug ein Attentäter zu.
Wer Soldaten nach Afghanistan entsendet, rechnet mit Kampf. Und er rechnet mit Verwundeten und Toten. Diese unangenehme Wahrheit muss jetzt ausgesprochen werden, meint Robert Birnbaum.

Fußball in Afghanistan war lange unmöglich, besonders für Frauen. Die Nationalmannschaft schwankt zwischen Angst und Freiheit.
Afghanistan erlebt einen der schlimmsten Winter aller Zeiten – die Helfer stehen vor enormen Problemen
Der scheidende deutsche Isaf-General zieht eine positive Bilanz seiner Zeit in Afghanistan: Man habe die Taliban in die Defensive gedrängt.
Bei neuen schweren Kämpfen im Nordwesten von Pakistan sind mindestens 90 Extremisten getötet worden. Präsident Pervez Musharraf will dennoch am Sonntag zu einer Europa-Reise aufbrechen.
Mit gestohlenen Waffen und Munition verließen etwa 400 Talibankämpfer das gestern eroberte Armeefort. Bei dem Angriff waren 47 Menschen getötet worden.
Rund 400 Taliban-Kämpfer haben einen wichtigen Stützpunkt des pakistanischen Militärs im Norden des Landes erobert; dabei soll es Dutzende Tote gegeben haben. Die Armee bereitet derzeit eine Offensive vor, um das Fort wieder unter ihre Kontrolle zu bringen.

Die Bundesregierung plant offenbar die Entsendung von 250 zusätzlichen Soldaten nach Afghanistan, die dort "Jagd auf Terroristen" machen sollen. In Berlin spricht man bereits von einer "neuen Qualität" des Engagements am Hindukusch.

Extremisten in Afghanistan greifen immer öfter Ausländer an. Wie in dem Luxushotel in Kabul, bei dem acht Menschen ums Leben kamen. Die Taliban kündigt bereits weitere Anschläge auf Nicht-Einheimische an.

Die Verfilmung des „Drachenläufers“ wird zum Politikum. Denn die Hauptdarsteller, Kinder im Alter von 11 und 14 Jahren, wurden im Dezember in die Arabischen Emirate ausgeflogen. Ein Film, den die Realität einholt.
Einen Tag nach dem Terroranschlag auf das einzige Fünf-Sterne-Hotel in der afghanischen Hauptstadt Kabul mit mindestens sieben Toten haben die Behörden erste Verdächtige festgenommen. Die USA überlegen ihre Truppen vor Ort zu stärken.

In Kabul haben zwei Selbstmordattentäter einen Anschlag auf das schwer gesicherte Serena Hotel verübt. Mindestens sechs Menschen kamen dabei ums Leben. Darunter auch ein norwegischer Journalist.

Pakistan kommt nicht zur Ruhe. Mindestens 40 Menschen sind heute infolge von Kämpfen und eines Bombenanschlags getötet worden.

Die Fortschritte, die Afghanistan seit dem Ende der Taliban-Herrschaft gemacht hat, seien groß, sagt Ban Ki Moon. Und sie seien in Gefahr, wenn sich die Weltgemeinschaft am Hindukusch nicht mehr ausreichend einbringt. Ein Gastbeitrag des UN-Generalsekretärs.
In Deutschland konnten Anschläge von militanten Islamisten bislang unterbunden werden. Doch Sicherheitsexperten halten Europa inzwischen für gefährdeter als die USA und rechnen auch weltweit 2008 mit größeren Anschlägen.
Das Schicksal des vor mehr als zwei Wochen in Afghanistan verschleppten Deutschen Harald K. bleibt ungewiss. Bisher hat sich noch niemand zu der Entführung bekannt - was die Behörden gehörig irritiert.
Die Frage, woran Benazir Bhutto starb, ist ungeklärt und dürfte auch im Dunkeln bleiben – denn eine Autopsie gab es nicht

Ginge es nach Recht und Moral, müsste der Westen jetzt eine unabhängige Untersuchung des Attentats an Benazir Bhutto verlangen. Stattdessen werden die USA und die EU ihre Besorgnis ausdrücken - und sich mit dem Militärregime arrangieren. Ist das nicht empörend? Nein, meint Christoph von Marschall
Dass es nicht einfach ist, mit den Taliban an einen Tisch zu kommen, erfuhr SPD-Chef Kurt Beck Anfang des Jahres. Trotzdem gilt: Mit rein militärischen Mitteln wird in Afghanistan kein Frieden zu erreichen sein.