Die Unesco-Beauftragten, die Generaldirektor Koishiro Matsuda am Samstag in Marsch setzte, um die Vernichtung vorislamischer Kunst in Afghanistan zu verhindern, kommen wahrscheinlich zu spät: Das russische Staatsfernsehen berichtete am Samstagabend, die Taliban hätten im Nationalmuseum von Kabul mehrere Hundert Buddha-Statuen zerstört. Für die Sprengung der zwei berühmtesten Buddhas im Höhlenkloster von Bamian, das die Unesco zum Weltkulturerbe erklärt hatte, seien bereits Vorbereitungen für die Sprengung mit Dynamit getroffen worden, erklärte der der Taliban-Botschafter in Pakistan, Maulvi Abdul Salam, gegenüber der spanischen Nachrichtenagentur Efe.
Taliban
Die berühmten Buddha-Statuen im Bamian-Tal sind nach Angaben der afghanischen Taliban-Miliz bereits zu drei Vierteln zerstört. Mit Sprengstoff, Hämmern und Schaufeln würden die über 1500 Jahre alten Stein-Giganten abgetragen, sagte der afghanische Informationsminister Mawlawi Quudratullah Jamal am Samstag in Kabul.
Als die islamische Streitmacht 664 n. Chr.
Trotz weltweiter Proteste haben die radikal-islamischen Taliban mit der Zerstörung der berühmten Buddha-Statuen von Bamian im Zentrum Afghanistans begonnen. Talibankämpfer hätten die 55 und 38 Meter hohen Statuen mit automatischen Waffen und Granaten beschossen, verlautete am Freitag aus dem Innenministerium in Kabul.
Das radikal-islamische Taliban-Regime in Afghanistan hat trotz internationaler Proteste mit der Zerstörung religiöser Statuen begonnen. Darunter sind auch zwei kunsthistorisch einmalige Buddha-Figuren aus dem 5.
Flüchtlinge aus Bürgerkriegsländern haben künftig bessere Chancen, Asyl in Deutschland zu erhalten. Weiterhin gilt, dass nur solchen Flüchtlingen Asyl gewährt wird, die in ihrer Heimat von staatlichen Stellen verfolgt wurden.
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat am Montag zu Berichten über ein Massaker an schiitischen Moslems in Afghanistan eine sofortige Untersuchung gefordert. Unter Berufung auf Augenzeugen erklärte Human Rights Watch, die Taliban hätten nach der Eroberung der Stadt Jakaolang in der Provinz Bamijan im Januar 300 Männer aus der Volksgruppe der Hazara erschossen.
Die radikal-islamischen Taliban haben zahlreiche afghanische Herrenfriseure ins Gefängnis geworfen, weil sie ihren Kunden die Haare im Stil des "Titanic"-Filmstars Leonardo DiCaprio geschnitten hatten. "Sie sagten, wir würden anti-islamische westliche Haarschnitte populär machen", berichtete der Friseur Schahr-i-Nau.
Die radikalislamischen Taliban jubilieren. Nach dem Fall der Stadt Tuloqan im Nordosten des Landes vor wenigen Tagen kontrollieren sie nun fast ganz Afghanistan.
Olympia-Pferde angekommenDie 17 Pferde der deutschen Olympia-Equipen der Disziplinen Springen, Military und Dressur sind nach einem beinahe 24-stündigen Flug von Frankfurt/Main aus wohlbehalten in Sydney angekommen. An Bord waren auch die dreimalige Olympiasiegerin Isabell Werth (Rheinberg) und Aachens Mannschafts-Weltmeisterin Nadine Capellmann sowie Team-Veterinär Björn Nolting.
Die größte oppositionelle Frauenvereinigung Afghanistans hat die Vereinten Nationen um mehr Unterstützung im Kampf gegen Verletzungen der Grundrechte von Frauen durch das Taliban-Regime gebeten. Gleichzeitig erklärte sie, die Schließung der 25 UN-Bäckereien durch die Taliban vor zwei Tagen dürfe nicht zu einem Abzug der humanitären Organisationen führen.
Die afghanischen Taliban haben pakistanischen Gast-Fußballern wegen ihrer kurzen Hosen zur Strafe die Köpfe geschoren. Das pakistanische Jugendnationalteam war zu einem Freundschaftsspiel eingeladen worden.
Nach dem unblutigen Ende des Entführungsdramas auf dem Londoner Flughafen Standsted hat die britische Polizei 21 mutmaßliche Täter festgenommen. Dazu gehören offenbar auch einige Passagiere, die mit den Luftpiraten zusammengearbeitet haben sollen.
Die am Donnerstag zunächst freigelassene Geisel der Luftpiraten in Kandahar ist nach Angaben der afghanischen Behörden wieder in das gekaperte Flugzeug zurückgekehrt. Der 25-jährige Inder, der gesundheitliche Beschwerden hatte, sei medizinisch versorgt worden, erklärte Flughafen-Direktor Haji Rehmatullah.
Die Entführer des indischen Flugzeuges mit 160 Menschen an Bord haben ihre Forderungen am Mittwoch zurückgeschraubt. Die Luftpiraten verzichteten am sechsten Tag des Geiseldramas auf das verlangte Lösegeld in Höhe von 200 Millionen Dollar (rund 388 Millionen Mark) sowie auf die Übergabe der Leiche eines Kaschmir-Rebellen.
Eine indische Delegation hat Montagabend in der südafghanischen Stadt Kandahar Verhandlungen für ein friedliches Ende der seit vier Tagen währenden Flugzeugentführung begonnen. Die sieben Regierungsvertreter unter Leitung eines hohen Beamten des indischen Außenministeriums sprachen zunächst mit dem Außenminister der in Afghanistan herrschenden Taliban, Wakil Ahmed Mutawakil.
Amnesty International (ai) startet an diesem Mittwoch eine weltweite Kampagne gegen die Verletzung der Menschenrechte und die Unterdrückung von Frauen in Afghanistan. In dem asiatischen Land seien Frauen weiterhin "das Faustpfand im Machtkampf der Männer" und lebten unter extrem schwierigen und erniedrigenden Bedingungen, sagte die neue Generalsekretärin der deutschen Amnesty-Sektion, Barbara Lochbihler, in Bonn.
Die oppositionellen Kämpfer unter Kommandeur Ahmad Schah Masud haben eine Offensive gegen die Taliban begonnen. Nördlich der afghanischen Hauptstadt Kabul brachen am Freitag nach Angaben von Bewohnern heftige Artilleriegefechte aus.
Die afghanischen Taliban sind nur noch einen halben Schritt vom engültigen Sieg entfernt. Noch im Laufe dieser Woche werde sich das Schicksal des innerasiatischen Wüstenstaates, der von einem über zwanzigjährigen Bürgerkrieg verheert wird, definitiv entscheiden.
Kongo-Rebellen unterzeichnenNairobi . Nach erheblichen militärischen Erfolgen in den vergangenen Wochen hat eine der Rebellen-Fraktionen in Kongo am Sonntag ein am 10.