Jagdish Bhagwati (67) ist einer der renommiertesten Handelstheoretiker. Seit 1980 lehrt der Ökonom an der Columbia University in New York.
US-Demokraten
Die EU-Kommissarin für Sozialfragen, Anna Diamantopoulou, hat die Entscheidung des neuen US-Präsidenten George W. Bush zur Abtreibung als "Rückschritt" bezeichnet.
Amerika hat gewählt. Aber eben nicht nur Amerika.
Weiter so! Das ist ein bewährter politischer Schlachtruf.
Die Demokratische Partei der USA hat am Mittwoch die Vize-Präsidentschaftskandidatur Joe Liebermans als Durchbruch für bisher benachteiligte Gruppen gefeiert. Am dritten Abend des Wahlparteitags in Los Angeles sagte Lieberman, ein orthodoxer Jude, vor den 4000 Delegierten: "Jedes Mal, wenn eine Barriere durchbrochen wird, öffnen sich die Türen der Gleichberechtigung für jeden.
Mit Appellen an die idealistischen Traditionen ihrer Partei haben die US-Demokraten am zweiten Tag ihres Wahlparteitages versucht, die Clinton-Jahre als Teil einer andauernden Reform des Gemeinwesens zu präsentieren. Vor allem der linke Parteiflügel kam zu Wort.
Als er 1992 erfuhr, dass Bill Clinton ihn zum Vizepräsidenten ausersehen hatte, warf er sich spontan auf den Boden und stemmte 20 Liegestützen. Am heutigen Donnerstagabend muss er einen Hochsprung vor 4000 Delegierten und Millionen Fernsehzuschauern vollführen.
Den amerikanischen Demokraten steckt die Angst in den Knochen. Im November könnte das Weiße Haus verloren gehen.
Mit der Mobilisierung seiner Anhänger hat Bill Clinton am Montagabend die erhoffte Machtübergabe an Al Gore eingeleitet. "Meine amerikanischen Mitbürger: Geht es uns heute besser als vor acht Jahren?
Walter Mondale, Jimmy Carters Vizepräsident, meinte: "Dies wird die schwierigste Rede seiner Laufbahn." Schwierig?
Natürlich sonnt sich Bill Clinton in Amerikas Wirtschaftsdaten. Natürlich sagt er, das Volk, nicht der Präsident, habe den größten Verdienst daran.
Wenn man 270 Millionen Menschen nach ihrem Schönheitsideal fragt und den so gewonnenen Durchschnitt zeichnet, dann kommt eine Puppe heraus, oder Marilyn Monroe. Wenn man 270 Millionen Amerikaner nach dem idealen Präsidenten fragt, dann kommt ein Polit-Klon heraus, oder John F.
Zu Beginn des Parteitages der US-Demokraten in Los Angeles, bei dem Al Gore als Wunschnachfolger von Bill Clinton nominiert werden soll, hat sich der amtierende US-Präsident am Tagungsort noch heftig feiern lassen. Mit Hilfe von Stars wie Barbra Streisand hatte er und seine Frau Hillary am Wochenende mehrere Millionen Dollar an Spenden eingesammelt.
In seiner historischen Rede vor dem russischen Parlament würdigte US-Präsident Bill Clinton die Fortschritte des Riesenreiches und warb um die Gunst der Abgeordneten. Zum Abschluss seiner Russland-Visite rief er am Montagvormittag Moskau dazu auf, der Welthandelsorganisation WTO beizutreten.
John Kenneth Galbraith: Die solidarische Gesellschaft.Verlag Hoffmann und Campe.