zum Hauptinhalt

Bühne

„Nichts als Kunst und Mechanismus“, meckert der Prinzenkumpel Valerio über das Brautpaar. Kann man so sagen. Leonce, der Prinz von Popo, und Lena, die Prinzessin von Pipi, stehen beim finalen Zeremoniell in aufgeblähten Ganzkörperschläuchen an der Rampe - im Maxim Gorki Theater.

Von Christine Wahl

Die 2002 ins Leben gerufene Ruhrtriennale gehört mittlerweile zu den prestigeträchtigsten Festivals im deutschsprachigen Raum. Was Regisseur Willy Decker für die Triennale plant.

Christoph Schlingensiefs Inszenierung "Eine Kirche der Angst vor dem Fremden in mir" eröffnet morgen das 46. Theatertreffen in Berlin. Der 48-jährige Regisseur verarbeitet darin seine Krebserkrankung.

Marat, was ist aus unserer Revolution geworden? Genial oder banal: Volker Lösch setzt auf die Provo-Attitüde. In seiner Produktion für das Hamburger Schauspielhaus agiert ein Hartz-IV-Chor als unheimlicher Hauptdarsteller.

Von Christine Wahl
272533_0_38091670.jpg

Krisen können bewältigt werden. Noch im Herbst 2008 stand der Berliner Friedrichstadtpalast kurz vor der Insolvenz. Pünktlich zum 25. Geburtstag der Spielstätte hat Intendant Berndt Schmidt seinen Vertrag bis 2014 verlängert.

In Berlin steckt nur ein Musiktheaterhaus nicht in der Krise, die Neuköllner Oper. Wie macht sie das? Auf jeden Fall lässt sich von ihr lernen.

Von Carsten Niemann

Choreograf und Dissident: In seiner Heimat ist Lin Hwai-min ein Superstar. Nun tritt er bei den Movimentos-Festwochen in Wolfsburg auf.

Von Philipp Lichterbeck

Mit dem Shuttle-Bus auf sieben Routen durch die Opern und Theater der Stadt - die Lange Nacht war ein voller Erfolg. Ob Mozarts "Zauberflöte" in der Staatsoper, ein Wilhelm-Busch-Abend im Theater im Palais, oder doch lieber brasilianischer Tanz im Hebbel am Ufer, die Berliner Theaterszene zeigte sich quicklebendig.

Von Patrick Wildermann

Brigitte Maria Mayer und ihre Filminstallation „Anatomie Titus Fall of Rome“. Bei der Premiere in der Berliner Akademie der Künste herrschaft erst Verwirrung.

Von Andreas Schäfer

Freie Wahl zwischen Parkett und Rang: Der Andrang war groß bei Opern und Theatern in der Langen Nacht. Ob in der Staatsoper, dem Maxim Gorki Theater oder im HAU, fast überall war es schwer, noch einen Platz zu ergattern.

Von Patrick Wildermann

Das Theatertreffen 2009 kündigt sich an mit Aplomb. Christoph Schlingensief äußert seinen Unmut über die FDP und Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Daniel Barenboims Pläne für die Berliner Staatsoper: Ein Highlight der Saison dürfte Emmanuel Chabriers komische Oper „L’Étoile“ von 1877 werden.

Ivan Stanev untersucht im Volksbühnen-Prater den "Mord im Burgtheater": Das Problem ist, dass Stanev alles in schlappe 85 Minuten gepackt und jede Assoziation lediglich kurz angerissen hat.

Von Christine Wahl

Die Bayreuther Festspiele werden dieses Jahr erstmals eine Oper für Kinder aufführen. Die Wahl fiel, wen wundert’s, auf den „Fliegenden Holländer“, die eigens eingerichtete Fassung der romantischen Oper wird eineinviertel Stunden Musik und einen Erzähler haben und – einen geänderten Schluss.

Unter der Regie von Nicolas Stemann ist in Köln die Wirtschaftskomödie "Die Kontrakte des Kaufmanns" von Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek uraufgeführt worden. Das Publikum nahm die dreieinhalb Stunden dauernde Inszenierung mit Applaus auf.

Man kennt die Skandinavier nicht zuletzt als Pisa-Streber und Erfinder eigentümlicher Wettbewerbe. Christine Wahl freut sich auf seltsame Finnen und ihr Theater.

Von Christine Wahl

Die Brooklyn Academy of Music hat schon manchen historischen Abend erlebt. Heute wird dort Tanzgeschichte geschrieben. Die Merce Cunningham Dance Company feiert den 90. Geburtstag ihres Schöpfers mit der Uraufführung der Choreografie „Nearly Ninety“.

Langmut, dein Name sei Mannheim! Das dortige Nationaltheater hat einen neuen Haltbarkeitsrekord aufgestellt, zur Freude der Wagnerianer aus aller Welt: Zum traditionellen Karfreitags-"Parsifal" unter Regie von Hans Schüler pilgerten die Freunde von Amfortas, Gurnemanz, Kundry und Co. von nah und fern wieder in die Hauptstadt der Kurpfalz.

Wenn eine Gesellschaft im Kern nicht mehr weiß, wozu sie die Oper braucht – wer soll dann noch wissen, was die Oper braucht? Die Frage, wer an die Deutsche Oper gehört, hat sich längst zum Offenbarungseid der Berliner Kulturpolitik entwickelt.

Stage Entertainment "DIRTY DANCING"

Hebefiguren, das weiß die Welt seit 1987, übt man am besten im Wasser. Einen klaren Bergsee gibt es im Berliner Theater am Potsdamer Platz nicht – sonst aber ist hier alles genau so wie im Kultfilm. Das Musical "Dirty Dancing“ in Berlin.

Von Frederik Hanssen

Ein Capek-O’Casey-Abend im Theater im Palais: Was auch immer helfen soll, verschlimmert nur das Unglück. Die Kuh lässt sich am Strick nicht festmachen, die Ersatzglühbirne explodiert, das Lampenöl fließt davon, Geschirr zerbirst, Balken und Rasierklingen fordern blutigen Tribut.

Von Christoph Funke

Bei den österlichen Festtagen der Lindenoper im kommenden Jahr wird es keine Neuinszenierung geben. Grund: Das will in der letzten Saison vor der Renovierung und dem Umzug ins Schillertheater so viele Werke wie möglich Unter den Linden präsentieren.

Die Galerie Johnen zeigt Anri Salas "Answer Me". Barbara Weiss zeigt drei Filme von Harun Farocki.

console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })