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Thema

Ai Weiwei

Ai Weiwei fehlt: Die Galerie Neugerriemschneider beteiligt sich mit Werken des chinesischen Künstlers an der siebten Ausgabe des Gallery Weekend.

Das Gallery Weekend hat in diesem Jahr mehr Besucher denn je angelockt - nach einfach Feiern war ihnen trotzdem nicht zumute. Die Verhaftung Ai Weiweis hat ihren Schatten über Berlin geworfen.

Von Christiane Meixner

Außenminister Guido Westerwelle (FDP) lehnt eine Schließung der Anfang April eröffneten deutschen Ausstellung „Kunst der Aufklärung“ in Peking als Reaktion auf die Inhaftierung des Künstlers Ai Weiwei ab. Dem Tagesspiegel sagte Westerwelle: „Die Festsetzung Ai Weiweis hat die Bundesregierung mit Nachdruck kritisiert.

Kulturstaatsminister Neumann hat in einer Veranstaltung der Berliner Akademie der Künste über „Ai Weiwei und die Kunst der Aufklärung“ am Dienstagabend an Chinas Regierung appelliert, den seit dem 3. April verschleppten Künstler umgehend frei zu lassen.

Sind 250 Euro vom Staat für ein Opernticket zuviel? Welche Bedeutung hat die Kultur für das Gemeinwesen? Die CDU-Kulturexpertin Monika Grütters zum Streit um Subventionen.

Von Monika Grütters
Der Deutsche Kulturrat fordert ein vorzeitiges Ende der deutschen Ausstellung "Kunst der Aufklärung" in Peking.

Die "Kunst der Aufklärung" lockt täglich nur ein paar 100 Besucher. Wandel durch Annäherung: Warum die Strategie der deutschen Kulturpolitik in China nicht verfängt.

Von Jan Schulz-Ojala

Jetzt offiziell: Der inhaftierte chinesische Künstler Ai Weiwei soll – wie im Tagesspiegel vom 14.4. bereits berichtet – Gastprofessor an der Universität der Künste (UdK) in Berlin werden.

Bislang stand für die drei deutschen Museen die Fortsetzung ihrer Ausstellung „Kunst der Aufklärung“ in Peking außer Frage – trotz des Verschwindens des chinesischen Künstlers Ai Weiwei. Nun hat der Generaldirektor der Staatlichen Museen zu Berlin, Michael Eissenhauer, erstmals deutlich gemacht, dass es doch so etwas wie eine rote Linie gäbe.

Foto: dpa

Peking - Ungeachtet der wachsenden internationalen Kritik haben chinesische Behörden ihre Ermittlungen gegen den regimekritischen Künstler Ai Weiwei ausgeweitet. Ein Studio-Partner und ein Buchhalter wurden festgenommen.

Ai Weiwei.

Der chinesische Kritiker Ai Weiwei soll offensichtlich vor Gericht gestellt werden. Mit neuen Festnahmen und Verhören wird die Anklage gegen den Künstler vorbereitet. Die EU zeigte sich entsetzt. Die Menschenrechtslage in China habe sich insgesamt verschlechtert.

Bob Dylan bei seinem Konzert in Schanghai.

Bob Dylan in Peking, ein doppelter Geniestreich: Wie es dem Großmeister gelang, die chinesischen Zensoren zu überlisten - und einen Teil seiner Fans.

Von Malte Lehming

So manch eine Reaktion auf die Verhaftung des chinesischen Künstlers Ai Weiwei verstört und zeigt doch nur: In der Kulturszene geht Marketing vor Moral. Ein Kommentar.

Von Rüdiger Schaper

Nach der Verschleppung des chinesischen Künstlers Ai Weiwei durch die staatlichen Behörden wollte Außenminister Guido Westerwelle (FDP) noch am Mittwoch den chinesischen Botschafter in das Auswärtige Amt einbestellen – „damit unsere Botschaft klar und unmissverständlich die chinesische Regierung erreicht“. Westerwelle forderte, Ai Weiwei müsse umgehend freikommen und die Möglichkeit haben, seiner künstlerischen Arbeit weiter nachgehen zu können.

Audi und Ai Weiwei: Beides haben zu wollen, ist verlogen.

Deutschland lebt von wirtschaftlichen Voraussetzungen, die es selbst nicht mehr zu schaffen bereit ist. Wer in China Audis verkaufen will, braucht deshalb zu Ai Weiwei nicht viel zu sagen, meint Moritz Schuller im aktuellen Kontrapunkt.

Von Moritz Schuller
Vermisst. Ai Weiwei 2009 in seinem Haus am Stadtrand von Peking.

Die Ausstellung "Die Kunst der Aufklärung" war ein Versuch, den Wandel in China durch Annäherung herbeizuführen. Doch der Fall Ai Weiwei zwingt die deutschen Museumsmacher, über den Export von Ausstellungen neu nachzudenken.

Von Nicola Kuhn
Säuberungsaktion. Nach einem Regenguss trocknen Mitarbeiter des Chinesischen Nationalmuseums vor dem Eingang zur Ausstellung den Teppich.

Welche Legitimation hat die deutsche Ausstellung „Die Kunst der Aufklärung“ in Peking nach der Verschleppung von Ai Weiwei und der Ausladung von Tilman Spengler? Soll die Schau abgebaut werden? Zwei Positionen.

Von
  • Rüdiger Schaper
  • Jan Schulz-Ojala
Höhere Gewalt. Ai Weiwei 2007 auf der Kasseler Documenta. Als seine Skulptur aus chinesischen Holztüren bei einem Sturm zusammenstürzte, fand der Künstler, das Unwetter mache sein Werk noch wertvoller.

Keine 24 Stunden nach dem Abflug von Außenminister Westerwelle aus Peking wurde Ai Weiwei verhaftet. Was geschieht jetzt mit Chinas berühmtestem Künstler? In Peking tut Aufklärung Not.

Von Peter von Becker
Zweideutig: Ai Weiwei in der Modern Tate Gallery in London, wo er 2010 seine Installation „Sonnenblumensamen“ zeigt.

Die Menschenrechtslage in China verschlechtert sich offenbar immer weiter: Der Künstler Ai Weiwei wollte wegen Repressalien verstärkt im Ausland arbeiten – jetzt darf er nicht mehr reisen. Den Künstler schützte auch nicht seine weltweite Bekanntheit.

Von Peer Junker
Blick ins Innere der Ausstellung. Im Hintergrund das "Selbstporträt des Künstlers mit seiner Tochter Antonia" von Georg Desmarées.

Es ist die größte Kunstausstellung, die Deutschland je im Ausland gezeigt hat - im größten Museum der Welt. Spektakel und Debakel: Die deutsche Ausstellung "Kunst der Aufklärung" im wiedereröffneten Pekinger Nationalmuseum.

Von Peter von Becker

Eklat in China um erste Werkschau von Ai Weiwei Die erste große Ausstellung des chinesischen Künstlers Ai Weiwei in China ist geplatzt. Die Organisatoren wollten die Werkschau des Regimekritikers aus Rücksicht auf die Jahrestagung des Volkskongresses im März in Peking verschieben.

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