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Thema

Frankfurter Buchmesse

Christiane F.

Sie schrieb "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" und wurde als Junkie weltberühmt. Vom Heroin und von "den alten Geschichten" ist Christiane F. danach nie losgekommen. Aber mit 51 Jahren will sie keine Drogen-Ikone mehr sein. Eine Begegnung.

Von Sven Goldmann
Vor dem Lieblingsteehaus. Mo Yan in Peking. Am 7. Dezember hält er in Stockholm seine Nobel Lecture.

Selbst in undemokratischen Gesellschaften haben Künstler nicht nur die Wahl zwischen Staatsdienst und Märtyrertum: Die chinesische Schriftstellerin und Filmemacherin Xiaolu Guo plädiert für einen differenzierten Blick auf das Werk des Literaturnobelpreisträgers Mo Yan.

So viele Bücher! Blogger können mit ihren Empfehlungen helfen, die richtige Lektüre zu finden.

Bloggen über Neuerscheinungen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur – das macht hierzulande fast nur die Britin Katy Derbyshire, und das auch noch in englischer Sprache. Dabei haben Blogs das Potenzial, den literarischen Diskurs entscheidend zu bereichern. Nun soll die Szene beim Open-Mike-Wettlesen belebt werden.

Von Johannes Schneider
Häftlinge in Fuping in der Provinz Shaanxi, wo sich auch das Gefängnis von Liu Xiaobo, Friedensnobelpreisträger von 2010, befindet.

Der Exil-Chinese Bei Ling ist Poet, Verleger und Dissident. Im Tagesspiegel-Interview spricht er über Chinas Schriftsteller, inhaftierte Kollegen und den Nobelpreis für Mo Yan, der im Jahr 2009 wegen Bei Lings Auftritts auf der Frankfurter Buchmesse den Saal verließ.

Von Benedikt Voigt
Traumwelten: Eine Seite aus dem Band.

Modernes Märchen, Religionskritik, Liebesroman: Craig Thompsons „Habibi“ wurde jetzt auf der Frankfurter Buchmesse als bester Comic des Jahres geehrt. Im Tagesspiegel-Interview erklärt er die Hintergründe des Werkes.

Von Lars von Törne
Masse und Klasse.

Die Buchmesse geht zu Ende. Was bleibt, neben den Auftritten von Arnold Schwarzenegger, Heinz Buschkowsky und Rainald Goetz? Eine neue Aufmerksamkeit für Kinder- und Jugendliteratur und das Hintergrundrauschen der Digitalisierung. Nur der C.H. Beck Verlag bleibt konsequent analog.

Am Sonntag schließt die Frankfurter Buchmesse ihre Pforten – und um 18 Uhr versammeln sich im „nachtboulevard“ in der Reithalle in der Schiffbauergasse der Literaturhändler Carsten Wist, Gretel Schulze vom Kabarett Obelisk und der Moderator Oliver Geldener, um gewohnt persönlich und liebevoll-kritisch über vier ausgewählte Neuerscheinungen des diesjährigen Bücherherbstes zu sprechen. Zur Diskussion stehen Juli Zehs Roman „Nullzeit“, Vladimir Sorokins „Der Schneesturm“, Chad Harbachs „Die Kunst des Feldspiels“ und Martin Walsers „Das dreizehnte Kapitel“.

Willkommen in der Wolke. So geheimnisvoll wie der neuseeländische Pavillon ist auch die Zukunft der Buchbranche im Internetzeitalter.

Was früher „Inhalt“ war, heißt heute „Content“. Es ist auch das Zauberwort der Frankfurter Buchmesse. Online-Anbieter prägen den Begriff – um die Verlage davon zu überzeugen, dass sie ihre Produkte internetgerecht präsentieren müssen. Die Strategie: Mit dem neuen Vokabular stellt sich der Erfolg wie von selbst ein.

Umringt von sich selbst. Auf 240 Seiten hat Lothar Matthäus das aufschreiben lassen, was ihn in seinem Leben auf und neben dem Platz umtrieb und umtreibt.

Deutschlands Rekord-Nationalspieler Lothar Matthäus hat geschrieben. Doch der Versuch, sein Bild in der Öffentlichkeit zu korrigieren, scheitert schon bei der Buchvorstellung.

Von Stefan Hermanns

Für ihren Roman „Landgericht“ erhielt Ursula Krechel am Montagabend im Rahmen der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse den Deutschen Buchpreis. Der mit 25 000 Euro dotierte Preis gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen für deutschsprachige Literatur.

Bevor immer am Mittwochvormittag der Trubel in den Hallen der Frankfurter Buchmesse beginnt, schlägt die Stunde der Redner. Buchmessendirektor Jürgen Boos, Börsenvereinsvorsteher Gottfried Honnefelder und ein paar andere Buchmächtige erklären den Stand der Dinge, auf dem Buchmarkt, auf der Messe, in der Branche überhaupt, und skizzieren die Zukunft.

Heldenleben. Arnold Schwarzenegger beim Signieren seines Buchs in Frankfurt. Foto: AFP

Arnold Schwarzenegger ist ein Meister der Selbsterschaffung. Jetzt hat der Bodybuilder, Schauspieler und Politiker abermals die Rolle gewechselt: bei der Frankfurter Buchmesse präsentiert er sich als Schriftsteller und stellt seine Autobiografie "Total Recall" vor. Eine Nahaufnahme.

Von Gregor Dotzauer
Die Frankfurter Buchmesse wird auch im Zeitalter des digitalen Lesens nicht an Bedeutung verlieren.

Niemand zweifelt mehr daran, dass die Zukunft dem E-Book gehört. Anlass zur Sorge gibt es aber nicht. Im Gegenteil: Bei manchen Publikationen wird es niemand bedauern, wenn sie schnell wieder vom Bildschirm verschwinden.

Von Gerrit Bartels
Na? Dämmert`s? In ähnlich nachdenklicher Pose wie diese Würzburger Brunnenfigur des Urahns Walther von der Vogelweide dürften heute viele Literaturfreunde in die Zukunft blicken.

Alles erfunden, oder was? Unter dem Ansturm der Wirklichkeit gilt die Gattung des Romans als überholt. Doch auch wenn die Erzählonkel und -tanten in der Mehrzahl sind: Mischformen zwischen Fiktion und Nichtfiktion sind das Aufregendste, was die Literatur dieser Jahre zu bieten hat.

Von Gregor Dotzauer
Exemplarischer Riese: Arnold Schwarzenegger stellt am heutigen Mittwoch seinen "Total Recall" vor.

Was sind die Trends? Worauf darf man sich freuen? Was werden die Ärgernisse sein? Bei der Buchmesse kommen High und Low, Stars und Geheimtipps, Sachbuch und Fiktion zusammen. Wir blicken voraus und versprechen: Diese Messe wird eine der Riesen.

Von Gerrit Bartels
Schafe, Himmel, Grün - der Rand des Universums ist oft malerisch.

Neuseeland, Ehrengast der Frankfurter Buchmesse, ist geprägt von Maori-Traditionen und europäischem Erbe. Seine Schriftstellerinnen und Schriftsteller mögen aus einem anderen Universum kommen. Berlin sind einige von ihnen erstaunlich nah.

Wir kennen ihre Gesichter, aber wollen wir wirklich wissen, was Prominente an ihrem Herd treiben? Nein! Trotzdem gibt es von ihnen mehr und mehr Kochbücher. Eine sehr kleine Auswahl zur Frankfurter Buchmesse.

Von Verena Mayer

185 Menschen sind tot, und noch immer stehen Ruinen im Zentrum von Neuseelands drittgrößter Stadt. Der Schriftsteller Carl Nixon hat 2011 das Beben miterlebt. Er ist geblieben. Porträt einer Stadt, die weitermacht.

Von Alva Gehrmann
Komponieren mit Worten. Schriftstellerin Sarah Quigley lebt in Mitte.

Die neuseeländische Autorin Sarah Quigley lebt in Berlin, liebt seine Langsamkeit und hat einen musikalischen Bestseller geschrieben.

Von Andreas Schäfer

DIE VERANSTALTUNGZwölf Comicautoren und Zeichner aus acht Ländern präsentieren am Samstag, 8. September, beim Graphic-Novel-Tag des Internationalen Literaturfestivals in moderierten Publikumsgesprächen ihre Arbeiten.

Im Atelier: Fil an seinem Schreibtisch in Berlin-Prenzlauer Berg.

Seit Jahrzehnten ist der Berliner Zeichner Fil ("Didi und Stulle") eine feste Größe in der deutschen Comic-Szene. Jetzt wurde er - zusammen mit einem Dutzend Berufskollegen - für den Publikumspreis Sondermann der Frankfurter Buchmesse nominiert.

Der Berliner meckert mit Vergnügen über jedes Wetter, statt Sturm- sowie Hitzefluten mit positivem Denken zu begegnen. Vielleicht hilft da als spätsommerliches Abhärtungstraining die mentale Reise ins derzeit winterliche Neuseeland, das – vor seinem Gastauftritt bei der Frankfurter Buchmesse – filmisch derzeit in der Stadt auffällig präsent ist.

Von Silvia Hallensleben
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