zum Hauptinhalt
Thema

Günter Grass

Julius H. Schoeps ist Gründungsmitglied der Universität Potsdam und Gründungsdirektor des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien (MMZ).

Der Potsdamer Historiker Julius H. Schoeps sieht im Ende des Nationalsozialismus keinen Schlusspunkt. Der Nazismus habe Kontinuität bis in die 1960er Jahre gebracht. Letztlich leide Deutschland noch heute unter den Nachwirkungen dieser Zeit, schildert Schoeps im Interview.

Von Jan Kixmüller
Unter Dichtern. Günter Grass (li.) und Max Frisch 1977.

Die beiden Friedenauer Günter Grass und Max Frisch waren befreundet, doch wie hat man sich solch eine Autorenfreundschaft vorzustellen. Eine Glosse

Von Andreas Conrad
Günter Grass mit Pfeife.

Günter Grass war das Sprachrohr der Deutschen. Jedenfalls sahen die Franzosen das so. Ihn wollten sie immer hören - selbst als es schon längst ein entspannteres und fröhlicheres Deutschland gab. Eine Erinnerung.

Von Pascale Hugues
Ein Blick in das Fenster des Günter-Grass-Hauses in Lübeck.

Selbstzweifel? Bescheidenheit? Fehlanzeige. Die Rolle des Nachkriegsdeutschen mit dem Zeigefinger behauptete Günter Grass bis zuletzt. Dazu gehörte von Anfang an auch der Part des selbstgerechten Leugners. Ein Kommentar

Rüdiger Schaper
Ein Kommentar von Rüdiger Schaper

Fisch und Schnecke, Hahn und Kuh, Spinne und Hund: Von Hause aus war der Nobelpreisträger für Literatur Günter Grass Bildhauer. Das Zeichnen und die Grafik waren sein Ausgleich – wenn ihn die Worte verließen.

Von Christiane Meixner
Günter Grass.

Günter Grass war ein großer deutscher Dichter, ein Universalschriftsteller des 20. Jahrhunderts. Und er war einer der umstrittensten. Mit seinem Tod verstummt der Restlärm seiner späten Jahrzehnte.

Von Jan Schulz-Ojala
Nicht von Dauer: Bislang wurden viele Flüchtlinge in Wohncontainern wie diesen in Köpenick untergebracht.

Literaturnobelpreisträger Günter Grass ist heute im Alter von 87 Jahren gestorben. Außerdem unsere Leserdebatte: Sozialsenator Mario Czaja will, dass Berlin eigene, dauerhafte Flüchtlingsunterkünfte baut. Ist das der richtige Weg für die Stadt? Lesen Sie in unserem Liveticker nach, was Berlin an diesem Montagmorgen bewegt hat und diskutieren Sie weiter mit!

Von Melanie Berger
Wie viele Flüchtlinge können wir aufnehmen, wie organisieren wir das, wo kommt das Geld her, kürzen wir dafür anderswo Mittel, wie schaffen wir Akzeptanz für die Flüchtlinge? Solche Fragen werden zu wenig gestellt, findet Harald Martenstein.

Günter Grass will Flüchtlinge zwangsweise einquartieren. Jakob Augstein sieht den hässlichen Deutschen seine ausländerfeindliche Fratze zeigen. Tagesspiegel-Kolumnist Harald Martenstein fragt sich, warum es eigentlich nie um die Flüchtlinge und ihr Leid geht.

Von Harald Martenstein
Siegfried Lenz mit seiner Pfeife.

Ein Lautsprecher war er nie. Kein notorischer Selbstdarsteller, der das Rampenlicht suchte. Siegfried Lenz blieb lieber still im Hintergrund. Das Publikum hielt ihm die Treue – und der tiefen Menschlichkeit seiner Bücher. Ein Nachruf.

Von Gerrit Bartels
Siegfried Lenz, 1926–2014.

Mit dem Roman „Deutschstunde“ schuf Siegfried Lenz einen Welterfolg. Jetzt starb der große Nachkriegsautor im Alter von 88 Jahren. Er setzte sich für Versöhnung mit Polen und Israel ein - Bundespräsident Gauck und Kulturstaatsministerin Monika Grütters würdigten sein Werk.

Gekommen, um zu bleiben - die Aufnahmestelle für Flüchtlinge in Zirndorf.

Nun ist es amtlich, das Asylrecht wurde verschärft: Die Bundesregierung hat drei Balkanländer zu sicheren Herkunftsstaaten deklariert. Auch der Bundesrat hat zugestimmt. Die Asylrechtsänderung ist richtig, damit den wirklich Verfolgten schneller geholfen werden kann. Ein Kommentar.

Malte Lehming
Ein Kommentar von Malte Lehming
Geboren im nordchinesischen Jinzhou, wohnhaft in Boston. Ha Jin.

Der chinesisch-amerikanische Schriftsteller Ha Jin untersucht in seinem Essayband "Der ausgewanderte Autor", was es heißt, in der Fremde eine literarische Sprache zu entwickeln.

Von Wolfgang Schneider
Privatmigräne und Weltmoral. Fritz J. Raddatz am 17. März 2006.

Spielte der Publizist Fritz J. Raddatz in früheren Jahrgängen seiner pathologisch boshaften Tagebücher noch mit deren Inszeniertsein, macht er in der jüngsten Ausgabe der Jahrgänge 2002 bis 2012 nur noch Show. Zur Erhellung der Gegenwart taugt das nicht.

Von Gregor Dotzauer
Real existierender Pragmatismus. Mit seinen politischen Meinungen würde er in keinem Verlag mehr unterkommen, sagte sich Klaus Wagenbach. Also gründete er seinen eigenen.

Bachmann und Grass, Biermann und Meinhof: Die Geschichte des Wagenbach-Verlags ist ein Stück Zeitgeschichte. In diesem Sommer feiert er seinen 50. Geburtstag. Eine Expedition in die Heimat des geschichtsbewussten Hedonismus.

Von Kerstin Decker
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })