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Thema

Günter Grass

Walser und Grass. Hast du gehört, der Walter Jens soll in der NSDAP gewesen sein? Foto: dpa

Günter Grass, Hans-Dietrich Genscher, Walter Jens: Malte Herwig lobt den Wandel der Flakhelfer zu "vorbildlichen Demokraten“. Doch deren Umgang mit der eigenen Vergangenheit war alles andere als vorbildlich.

Von Ernst Piper

Das muss ihm erst einmal einer nachmachen: Seine "Lapsuslieder" dauern höchstens eine halbe Minute - und sind eher poetisch als komisch. Marco Tschirpke ist der Intellektuelle unter den deutschen Klavierkabarettisten.

Von Gunda Bartels

Seit den frühen sechziger Jahren engagierte sich Günter Grass für die SPD und Willy Brandt. Der Schriftsteller wollte Einfluss, aber es ging ihm auch um Freundschaft. Jetzt erscheint der Briefwechsel der beiden Nobelpreisträger - das Dokument einer Liaison von Geist und Macht.

Von Gerrit Bartels
Zeigt sich im Interview reuig: Uli Hoeneß.

Uli Hoeneß, Günter Grass und Annette Schavan dienen der Gesellschaft als Sündenböcke, denn das eigene Böse wird gerne bei anderen gesehen. Warum wir uns vor Moralisten, Weltverbesserern und Tugendfanatikern hüten sollten.

Von Sibylle Krause-Burger
Berliner Bohemiens.Die Drucker Johannes Vennekamp, Uwe Bremer, Arno Waldschmidt und Albert Schindehütte.

Plakate, Quatsch und Qualm: Die Werkstatt Rixdorfer Drucke wird 50 Jahre alt. Zum Treffen in ihrer Jubiläumsausstellung geben sich die Bohemians nachdenklich und denken sogar über das eigene Finale nach.

Von Sidney Gennies
Auf eine Entschuldigung des Journalisten Jakob Augstein wartet Rabbi Cooper bislang vergeblich.

Wenn Rabbi Cooper über Antisemitismus spricht, klingt er nicht unfreundlich oder empört. Er ist nach Berlin gekommen, um die Liste des Wiesenthal-Zentrums zu verteidigen, auf der auch Jakob Augstein steht. Mit ihm sprechen will er nicht.

Von Sonja Álvarez

Sie ist legendär und mythenumwoben: Die von Hans Werner Richter 1947 ins Leben gerufene Schriftstellervereinigung Gruppe 47 hat den Literaturbetrieb und die bundesdeutsche Öffentlichkeit zwei Jahrzehnte lang entscheidend mitbestimmt. Autoren wie Paul Celan, Ingeborg Bachmann und Günter Grass trugen hier ihre Texte vor, die dann gemeinschaftlich kritisiert wurden.

Von Dr. Elke Brüns
Annette Schavan kämpft um ihre Doktorwürde.

Bill Clinton hat gekifft, Günter Grass war in der Waffen-SS und Annette Schavan hat eine Doktorarbeit geschrieben. Was ist eine Jugendsünde - und was nicht?

Von Anna Sauerbrey

Im Herbst 1999 tanzte der frischgebackene Nobelpreisträger Günter Grass ausgelassen auf dem Ball in Stockholm, die Brille auf der Nase, die zweitjüngste Tochter Helene im Arm. Vor wenigen Tagen erst konnte Grass, in dessen Werk Aal, Butt, Katze, Maus, Krebs und Ratte sich über Jahrzehnte ein heiteres Stelldichein gaben, seinen 85.

Von Christiane Tewinkel
Lieber wütend als weise. Günter Grass, wie er leibt und streitet.

Zum 85. Geburtstag schenkt Günter Grass sich und seinen Lesern den Gedichtband "Eintagsfliegen". Darin finden sich auch seine beiden heftig kritisierten Israel- und Europa-Poeme "Was gesagt werden muss" und "Europas Schande".

Von Gerrit Bartels
Günter Grass.

"Grass provoziert wieder Israel", titelt die Nachrichtenagentur dpa. Reicht der neueste Schachzug des Literaturnobelpreisträgers für eine abermalige Erregung? Und für steigende Verkäufe? Eher nicht.

Von Gerrit Bartels
2009 rätselte Berlin über eine seltsame Plakataktion. Über die Frage, wer genau "ein Volk" ist und wer zu den "anderen" gehört, rätseln die Deutschen ständig.

Deutschland und Israel verbindet mehr, als beide Länder gemeinhin glauben. Zum Beispiel leiden sie an derselben Neurose: einer tiefen Krise ihrer Identität. Eine therapeutische Reise.

Von Anna Sauerbrey

Man muss nur die Namen der Regisseure Revue passieren lassen, schon öffnet sich ein gewaltiges Panorama, eine Weltbühne: Peter Stein, Klaus-Michael Grüber, Luc Bondy, Robert Wilson, Andrea Breth. Sie haben in den siebziger, achtziger und auch noch in den neunziger Jahren die Schaubühne geprägt – mit einem famosen Ensemble.

Die Schaubühne feiert ihren 50. Geburtstag: Ein halbes Jahrhundert Welttheater und Berliner Lebensgefühl. Jürgen Schitthelm war von Anfang an dabei. Er hat die Schaubühne aufgebaut. Jetzt gibt er die Leitung ab – aber vorher erzählt er hier zum ersten Mal seine Geschichte.

Der Luchterhand Literaturverlag hat eine „rückhaltlose Aufklärung“ seiner Geschichte in der NS-Zeit angekündigt. Das Unternehmen, das seit 2001 zur Bertelsmann-Verlagsgruppe Random House gehört, reagiert damit auf Recherchen der „tageszeitung“ (taz) über – so die Überschrift – „das braune Kapitel“ der Verlagshistorie.

Der Schriftsteller Hans Christoph Buch bekennt seine Mitschuld am Grass-Gedicht

Von Gerrit Bartels

Der Schriftsteller Hans Christoph Buch bekennt seine Mitschuld am Grass-Gedicht.

Von Gerrit Bartels

Italiener, die nicht mehr wie Italiener spielen, deutsche Fans, die nichts verzeihen: Moritz Rinke macht sich vor dem EM-Halbfinale Sorgen. Trotzdem setzt er auf Deutschland - selbst wenn ihm sein Lieblingsitaliener wieder einen Salzstreuer an den Kopf wirft.

Von Moritz Rinke

Sitzt man dieser Tage so in seiner „warmen Redaktionsstube“, wie Günter Grass die Büros von Feuilletonisten zu bezeichnen pflegt, stellt sich ein Gefühl der Überforderung ein. Nicht weil Grass womöglich an einem weiteren Gedicht sitzt, ein solches könnte wohl getrost unkommentiert bleiben.

Von Gerrit Bartels
Präsident und Premier. Bundespräsident Gauck und Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu (links) trafen sich – und wurden sich nicht einig. Gauck äußerte Unbehagen wegen Israels Siedlungspolitik. Europa und Deutschland wären „dankbar für jedes Zeichen“, die Frage sei „ein Schlüssel“ zum Frieden. Netanjahu lehnte ein Einlenken ab.

Avi Primor, Israels früherer Botschafter in Deutschland, über den Auftritt des Bundespräsidenten, Günter Grass - und die Ursachen deutscher Voreingenommenheit gegenüber Israel.

Von Hans Monath
Bundespräsident Joachim Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt auf dem Flughafen Tegel vor Beginn ihrer Israel-Reise.

Bundespräsident Joachim Gauck ist zu einer mehrtägigen Reise nach Israel aufgebrochen. Der israelische Botschafter in Berlin warnt unterdessen vor zunehmendem Antisemitismus in Deutschland. Bei dem Staatsbesuch werde auch das umstrittene Gedicht von Günter Grass eine Rolle spielen.

Armes Griechenland, armes Europa - Günter Grass greift wieder dichtend ein. Und scheint unter einem manifesten Aufmerksamkeitsdefizit zu leiden.

Von Gerrit Bartels
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