
Günter Grass, Hans-Dietrich Genscher, Walter Jens: Malte Herwig lobt den Wandel der Flakhelfer zu "vorbildlichen Demokraten“. Doch deren Umgang mit der eigenen Vergangenheit war alles andere als vorbildlich.
Günter Grass, Hans-Dietrich Genscher, Walter Jens: Malte Herwig lobt den Wandel der Flakhelfer zu "vorbildlichen Demokraten“. Doch deren Umgang mit der eigenen Vergangenheit war alles andere als vorbildlich.
Das muss ihm erst einmal einer nachmachen: Seine "Lapsuslieder" dauern höchstens eine halbe Minute - und sind eher poetisch als komisch. Marco Tschirpke ist der Intellektuelle unter den deutschen Klavierkabarettisten.
Seit den frühen sechziger Jahren engagierte sich Günter Grass für die SPD und Willy Brandt. Der Schriftsteller wollte Einfluss, aber es ging ihm auch um Freundschaft. Jetzt erscheint der Briefwechsel der beiden Nobelpreisträger - das Dokument einer Liaison von Geist und Macht.
Hoeneß, Grass, Schavan: Das eigene Böse wird gerne bei anderen gesehen
Uli Hoeneß, Günter Grass und Annette Schavan dienen der Gesellschaft als Sündenböcke, denn das eigene Böse wird gerne bei anderen gesehen. Warum wir uns vor Moralisten, Weltverbesserern und Tugendfanatikern hüten sollten.
Mehr als 40 Stiftungen haben sich am Pariser Platz angesiedelt. Die Nachbarschaft in der zentralen Lage ermöglicht viele Kooperationen.
Grass liest in Magdeburg – es darf nur niemand zuhören.
Plakate, Quatsch und Qualm: Die Werkstatt Rixdorfer Drucke wird 50 Jahre alt. Zum Treffen in ihrer Jubiläumsausstellung geben sich die Bohemians nachdenklich und denken sogar über das eigene Finale nach.
Vor der Verleihung des Ehrenbären: Der Preisträger Claude Lanzmann über „Shoah“, seinen Film „Murmelstein“ und Antisemitismus heute.
Wenn Rabbi Cooper über Antisemitismus spricht, klingt er nicht unfreundlich oder empört. Er ist nach Berlin gekommen, um die Liste des Wiesenthal-Zentrums zu verteidigen, auf der auch Jakob Augstein steht. Mit ihm sprechen will er nicht.
Die Debatte um die Antisemitismus-Vorwürfe gegen den Verleger Jakob Augstein geht in voller Schärfe weiter. Während einige Prominente den Journalisten ausdrücklich in Schutz nehmen, legt Henryk M. Broder nach - und das sehr deutlich.
Buschkowsky tanzt Rollberg-Style, Grass dichtet über den Berliner Flughafen, Wowereit schreibt eine Erfolgsgeschichte fort: Ein vorgezogener Rückblick auf das kommende Jahr in Berlin.
Als einziger Deutscher steht "Freitag"-Herausgeber Jakob Augstein in der "Top 10" der Antisemiten und Israel-Verunglimpfer - in einer Reihe mit Holocaustleugnern wie Mahmoud Ahmadinedschad. Nachvollziehen kann Augstein das nicht.
Sie ist legendär und mythenumwoben: Die von Hans Werner Richter 1947 ins Leben gerufene Schriftstellervereinigung Gruppe 47 hat den Literaturbetrieb und die bundesdeutsche Öffentlichkeit zwei Jahrzehnte lang entscheidend mitbestimmt. Autoren wie Paul Celan, Ingeborg Bachmann und Günter Grass trugen hier ihre Texte vor, die dann gemeinschaftlich kritisiert wurden.
Bill Clinton hat gekifft, Günter Grass war in der Waffen-SS und Annette Schavan hat eine Doktorarbeit geschrieben. Was ist eine Jugendsünde - und was nicht?
Im Herbst 1999 tanzte der frischgebackene Nobelpreisträger Günter Grass ausgelassen auf dem Ball in Stockholm, die Brille auf der Nase, die zweitjüngste Tochter Helene im Arm. Vor wenigen Tagen erst konnte Grass, in dessen Werk Aal, Butt, Katze, Maus, Krebs und Ratte sich über Jahrzehnte ein heiteres Stelldichein gaben, seinen 85.
Zum 85. Geburtstag schenkt Günter Grass sich und seinen Lesern den Gedichtband "Eintagsfliegen". Darin finden sich auch seine beiden heftig kritisierten Israel- und Europa-Poeme "Was gesagt werden muss" und "Europas Schande".
"Grass provoziert wieder Israel", titelt die Nachrichtenagentur dpa. Reicht der neueste Schachzug des Literaturnobelpreisträgers für eine abermalige Erregung? Und für steigende Verkäufe? Eher nicht.
Charlotte Knobloch warnt vor Klima der Angst nach Bedrohung jüdischer Bürger
Charlotte Knobloch warnt vor Klima der Angst.
Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, spricht im Interview mit dem Tagesspiegel über ein "Klima der Angst" unter Juden, muslimischen Antisemitismus und ihre Erwartungen an die deutschen Sicherheitsbehörden.
Deutschland und Israel verbindet mehr, als beide Länder gemeinhin glauben. Zum Beispiel leiden sie an derselben Neurose: einer tiefen Krise ihrer Identität. Eine therapeutische Reise.
Der letzte Zeuge: Harald Welzer plädiert für eine neue deutsche Erinnerungskultur.
Der Traum der Vernunft gebiert so manche Ungeheuer: César Airas Roman „Der Literaturkongress“.
Man muss nur die Namen der Regisseure Revue passieren lassen, schon öffnet sich ein gewaltiges Panorama, eine Weltbühne: Peter Stein, Klaus-Michael Grüber, Luc Bondy, Robert Wilson, Andrea Breth. Sie haben in den siebziger, achtziger und auch noch in den neunziger Jahren die Schaubühne geprägt – mit einem famosen Ensemble.
Die Schaubühne feiert ihren 50. Geburtstag: Ein halbes Jahrhundert Welttheater und Berliner Lebensgefühl. Jürgen Schitthelm war von Anfang an dabei. Er hat die Schaubühne aufgebaut. Jetzt gibt er die Leitung ab – aber vorher erzählt er hier zum ersten Mal seine Geschichte.
In Israel fühlt sie sich körperlich wohl, in der DDR war es ihr viel zu kalt. Warum Sibylle Berg die Piraten wählen würde und in der Schweiz Englisch sprach.
Der Luchterhand Literaturverlag hat eine „rückhaltlose Aufklärung“ seiner Geschichte in der NS-Zeit angekündigt. Das Unternehmen, das seit 2001 zur Bertelsmann-Verlagsgruppe Random House gehört, reagiert damit auf Recherchen der „tageszeitung“ (taz) über – so die Überschrift – „das braune Kapitel“ der Verlagshistorie.
Der Schriftsteller Hans Christoph Buch bekennt seine Mitschuld am Grass-Gedicht
Der Schriftsteller Hans Christoph Buch bekennt seine Mitschuld am Grass-Gedicht.
Ein parfümiertes Buch von Karl Lagerfeld.
Italiener, die nicht mehr wie Italiener spielen, deutsche Fans, die nichts verzeihen: Moritz Rinke macht sich vor dem EM-Halbfinale Sorgen. Trotzdem setzt er auf Deutschland - selbst wenn ihm sein Lieblingsitaliener wieder einen Salzstreuer an den Kopf wirft.
Volker Meid (Hg.):Kennst du das Land?
Sitzt man dieser Tage so in seiner „warmen Redaktionsstube“, wie Günter Grass die Büros von Feuilletonisten zu bezeichnen pflegt, stellt sich ein Gefühl der Überforderung ein. Nicht weil Grass womöglich an einem weiteren Gedicht sitzt, ein solches könnte wohl getrost unkommentiert bleiben.
Vor 25 Jahren besuchte Günter Grass das Ost-Berliner Theater im Palast.
Für die "Generation Flux" ist ständige Veränderung die einzige Konstante. Und auch bei der Berliner Radiowelle ist alles im Fluss.
Avi Primor, Israels früherer Botschafter in Deutschland, über den Auftritt des Bundespräsidenten, Günter Grass - und die Ursachen deutscher Voreingenommenheit gegenüber Israel.
Bundespräsident Joachim Gauck ist zu einer mehrtägigen Reise nach Israel aufgebrochen. Der israelische Botschafter in Berlin warnt unterdessen vor zunehmendem Antisemitismus in Deutschland. Bei dem Staatsbesuch werde auch das umstrittene Gedicht von Günter Grass eine Rolle spielen.
Armes Griechenland, armes Europa - Günter Grass greift wieder dichtend ein. Und scheint unter einem manifesten Aufmerksamkeitsdefizit zu leiden.
Unser Gastautor fühlt sich bei Günter Grass' neuerlichem Versuch, Aufmerksamkeit zu erregen, an Ralph Siegel erinnert. Doch in den Bemühungen um Geld für Griechenland reicht lautes Trommeln nicht aus.
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